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gesellten sich bald größere, Nachtschmetterlinge, Heuschrecken, Cikaden, Wanzen, Ameisenlöwen, unzählige Grillen u. leider auch noch mehr Gelsen u. Moskitos. Von Käfern erschienen mit Gebrumm und lautem Aufklatschen auf das Papier öfters eine feiste Polyphylla, ein paar Pentodons oder auch selten der schöne, schwarze Riesenbock, der unserem Gerber ähnlich sieht (Tafel XIII/151). Unzählbar waren die Scharen der mittleren u. kleinen Käfer, die um die Lampe flogen oder lebhaft auf dem Papier umherkrochen. Es kamen dabei auch verschiedene Räuber, wie Sandläufer und Fingerkäfer auf ihre Rechnung; namentlich letztere ( Scarites terricolla ) kamen von allen Seiten in großer Zahl dem Lichte zugelaufen. Ständige Besucher meiner Steppenillumination sind gewesen: von Blatthörnern : Pentodon dubius (Tafel I/4), verschiedene Arten Aphodius (Tafel VI /76 u.), Euserica euphorbiae (Tafel VII/90), Anomala vitata (Tafel VIII/99), Adoratus pruinosus u. ... (Tafel VII/85, IX/112), von Laufkäfern: Scaritesarten (Tafel II/13 u. XII/143), Ophomus pubescens (Tafel III/24) , Chlaemiusarten (Tafel XII/138,142), Kleinlaufkäfer (Lebia ..., Tafel VI/73, Bembidion ustum, Tafel VI/78, endemische Daptus, (VI /79, Harpelus (Tafel VII/88) u.a.m. ,von Rüsselkäfern: Megamerus urbanus (Tafel ), Chromoderus declivis (Tafel IX/109), u. verschiedene kleine, hellgefärbte Rüssler (Tafel XIV ), von Sandläufern: Cicindela chiloleuca, C, descendens, u. C. sublacerata, weiters von Wasserkäfern: Rhantus notatus und besonders häufig Hydrophilus flafipes und von anderen Familien Schmiede (Heteroderus) , kleine Trauerkäfer (Gonocephalum) und verschiedene kleine Staphyliniden. Ein großer Teil dieser Käfer flog auch durch die offenen Kasernenfenster zu den Zimmerlampen. Auffällig war, daß bei etwas stärkerem Wind oder nur eine Kleinigkeit kühlerem Wetter, die Insekten beinahe völlig ausblieben und sich außer Mücken, ein paar Kleinschmetterlingen u. neugierigen Grillen nichts des Ansehens Wertes einfand.
Im Spätsommer und Herbst (August u. September) gieng das Käferleben rasch zurück; nur wenige der im Sommer so lebhaften u. häufigen Arten zeigten sich noch, so verschiedene Rüsselkäfer, der unvermeidliche gemeine Blabs, einige müde Chrysochares u.a.m. Als neuauftauchende Bewohner des Steppenstreifs fanden sich eine schwefel- bis orangegelbe
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gesellten sich bald größere, Nachtschmetterlinge, Heuschrecken, Cikaden, Wanzen, Ameisenlöwen, unzählige Grillen u. leider auch noch mehr Gelsen u. Moskitos. Von Käfern erschienen mit Gebrumm und lautem Aufklatschen auf das Papier öfters eine feiste Polyphylla, ein paar Pentodons oder auch selten der schöne, schwarze Riesenbock, der unserem Gerber ähnlich sieht (Tafel XIII/151). Unzählbar waren die Scharen der mittleren u. kleinen Käfer, die um die Lampe flogen oder lebhaft auf dem Papier umherkrochen. Es kamen dabei auch verschiedene Räuber, wie Sandläufer und Fingerkäfer auf ihre Rechnung; namentlich letztere ( Scarites terricolla ) kamen von allen Seiten in großer Zahl dem Lichte zugelaufen. Ständige Besucher meiner Steppenillumination sind gewesen: von Blatthörnern : Pentodon dubius (Tafel I/4), verschiedene Arten Aphodius (Tafel VI /76 u.), Euserica euphorbiae (Tafel VII/90), Anomala vitata (Tafel VIII/99), Adoratus pruinosus u. ... (Tafel VII/85, IX/112), von Laufkäfern: Scaritesarten (Tafel II/13 u. XII/143), Ophomus pubescens (Tafel III/24) , Chlaemiusarten (Tafel XII/138,142), Kleinlaufkäfer (Lebia ..., Tafel VI/73, Bembidion ustum, Tafel VI/78, endemische Daptus, (VI /79, Harpelus (Tafel VII/88) u.a.m. ,von Rüsselkäfern: Megamerus urbanus (Tafel ), Chromoderus declivis (Tafel IX/109), u. verschiedene kleine, hellgefärbte Rüssler (Tafel XIV ), von Sandläufern: Cicindela chiloleuca, C, descendens, u. C. sublacerata, weiters von Wasserkäfern: Rhantus notatus und besonders häufig Hydrophilus flafipes und von anderen Familien Schmiede (Heteroderus) , kleine Trauerkäfer (Gonocephalum) und verschiedene kleine Staphyliniden. Ein großer Teil dieser Käfer flog auch durch die offenen Kasernenfenster zu den Zimmerlampen. Auffällig war, daß bei etwas stärkerem Wind oder nur eine Kleinigkeit kühlerem Wetter, die Insekten beinahe völlig ausblieben und sich außer Mücken, ein paar Kleinschmetterlingen u. neugierigen Grillen nichts des Ansehens Wertes einfand.
Im Spätsommer und Herbst (August u. September) gieng das Käferleben rasch zurück; nur wenige der im Sommer so lebhaften u. häufigen Arten zeigten sich noch, so verschiedene Rüsselkäfer, der unvermeidliche gemeine Blabs, einige müde Chrysochares u.a.m. Als neuauftauchende Bewohner des Steppenstreifs fanden sich eine schwefel- bis orangegelbe
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