Kleiber Manuskript 06 - Käfer und Schmetterlinge, item 4

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deserti), anderer Geteromer aus den endemischen Gattungen Petria, 

Alleculopis, Trichopleurias, Prachtkäfer aus der endemischen Gattung

Clema, die endemische Gattung Leucochromus (L. imperictis) , riesiger,

schöner, die Saxaulwälder bewohnender Böcke, etwas kleinerer Rüssler

der endemischen Gattung Eramosphodrus u. viele Vertreter der in Zentralasien  so

artenreichen Familie der Trauerkäfer (Tenebrionidae), von denen man in

den Sandwüsten Turkestans eine lange Reihe nicht nur ausschließlich

einheimischer Arten, sondern auch Gattungen antrifft (so z.B. Sympiezocnemus,

Stenodes, Argyrophana, Remipedella, Alcinoë, Dengitha, Sarothropus,

Aphaleria, Sphenaria, Colposphena, Weisea, Udebra, Ammozeum, Netuschilia,

Lachnodactylus, Lachnogya, Reitterella u.a.m.). Viele dieser Käfer haben nach

Maßgabe ihrer Anpassung an das Leben in den Sanden bemerkenswerte Ver-

änderungen ihres Äußeren erfahren, welche nicht selten ihre sicheren ver-

wandtschaftlichen Beziehungen verdecken. Besonders interessant sind die

Anpassungen an das Leben in der Wüste, besonders für das Eingraben in

den Sand, im Bau der Beine, welche sich bei den Wüstenkäfern auszeichnen

entweder durch eine übermäßige Entwicklung der Schenkel u. Schienen, oder

durch die Bewehrung der letzteren mit besonderen Zähnen u. Fortsätzen, oder

durch an den Tarsen erscheinende, besondere Haarbürsten, die zum Fe-

gen des Sandes bestimmt sind. Das Leben in den Sanden u. die nächtliche Tä-

tigkeit spiegeln sich scharf auch in der Färbung just aller Sandkäfer wie-

der: sie sind größtenteils geziert durch schützende blaßliche, manchmal

weißliche, seltener rötliche Farben, dabei vielfach eine bedeutende Durchsichtig-

keit der Bedeckung zeigend (so z. B. bei Ammozauna, Denghita, Ergyrophara);

bloß verhältnismäßig wenige Formen, welche von Feinden durch die Härte

ihre Bedeckung oder durch scharfe Ausscheidungen geschützt sind, sind hier

schwarz gefärbt. Unter den letzteren, welche teilweise ein Leben am hellen Tage

führen, gibt es auch stark in die Augen fallende Formen, wie z.B. die

große u. schöne, schwarze mit grell weißer Rückenzeichnung gezierte Steno-

des caspia, die der Gruppe Pimellini der Trauerkäfer (Tenebrionidae) ange-

hört u. eines der charakteristischsten Kerbtiere der transkaspischen Wüste,

wo sie auch lokalisiert ist, darstellt. Es giebt auch Formen unter den Bewohnern

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deserti), anderer Geteromer aus den endemischen Gattungen Petria, 

Alleculopis, Trichopleurias, Prachtkäfer aus der endemischen Gattung

Clema, die endemische Gattung Leucochromus (L. imperictis) , riesiger,

schöner, die Saxaulwälder bewohnender Böcke, etwas kleinerer Rüssler

der endemischen Gattung Eramosphodrus u. viele Vertreter der in Zentralasien  so

artenreichen Familie der Trauerkäfer (Tenebrionidae), von denen man in

den Sandwüsten Turkestans eine lange Reihe nicht nur ausschließlich

einheimischer Arten, sondern auch Gattungen antrifft (so z.B. Sympiezocnemus,

Stenodes, Argyrophana, Remipedella, Alcinoë, Dengitha, Sarothropus,

Aphaleria, Sphenaria, Colposphena, Weisea, Udebra, Ammozeum, Netuschilia,

Lachnodactylus, Lachnogya, Reitterella u.a.m.). Viele dieser Käfer haben nach

Maßgabe ihrer Anpassung an das Leben in den Sanden bemerkenswerte Ver-

änderungen ihres Äußeren erfahren, welche nicht selten ihre sicheren ver-

wandtschaftlichen Beziehungen verdecken. Besonders interessant sind die

Anpassungen an das Leben in der Wüste, besonders für das Eingraben in

den Sand, im Bau der Beine, welche sich bei den Wüstenkäfern auszeichnen

entweder durch eine übermäßige Entwicklung der Schenkel u. Schienen, oder

durch die Bewehrung der letzteren mit besonderen Zähnen u. Fortsätzen, oder

durch an den Tarsen erscheinende, besondere Haarbürsten, die zum Fe-

gen des Sandes bestimmt sind. Das Leben in den Sanden u. die nächtliche Tä-

tigkeit spiegeln sich scharf auch in der Färbung just aller Sandkäfer wie-

der: sie sind größtenteils geziert durch schützende blaßliche, manchmal

weißliche, seltener rötliche Farben, dabei vielfach eine bedeutende Durchsichtig-

keit der Bedeckung zeigend (so z. B. bei Ammozauna, Denghita, Ergyrophara);

bloß verhältnismäßig wenige Formen, welche von Feinden durch die Härte

ihre Bedeckung oder durch scharfe Ausscheidungen geschützt sind, sind hier

schwarz gefärbt. Unter den letzteren, welche teilweise ein Leben am hellen Tage

führen, gibt es auch stark in die Augen fallende Formen, wie z.B. die

große u. schöne, schwarze mit grell weißer Rückenzeichnung gezierte Steno-

des caspia, die der Gruppe Pimellini der Trauerkäfer (Tenebrionidae) ange-

hört u. eines der charakteristischsten Kerbtiere der transkaspischen Wüste,

wo sie auch lokalisiert ist, darstellt. Es giebt auch Formen unter den Bewohnern


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  • September 6, 2017 17:40:14 Jennyber

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    deserti), anderer Geteromer aus den endemischen Gattungen Petria, 

    Alleculopis, Trichopleurias, Prachtkäfer aus der endemischen Gattung

    Clema, die endemische Gattung Leucochromus (L. imperictis) , riesiger,

    schöner, die Saxaulwälder bewohnender Böcke, etwas kleinerer Rüssler

    der endemischen Gattung Eramosphodrus u. viele Vertreter der in Zentralasien  so

    artenreichen Familie der Trauerkäfer (Tenebrionidae), von denen man in

    den Sandwüsten Turkestans eine lange Reihe nicht nur ausschließlich

    einheimischer Arten, sondern auch Gattungen antrifft (so z.B. Sympiezocnemus,

    Stenodes, Argyrophana, Remipedella, Alcinoë, Dengitha, Sarothropus,

    Aphaleria, Sphenaria, Colposphena, Weisea, Udebra, Ammozeum, Netuschilia,

    Lachnodactylus, Lachnogya, Reitterella u.a.m.). Viele dieser Käfer haben nach

    Maßgabe ihrer Anpassung an das Leben in den Sanden bemerkenswerte Ver-

    änderungen ihres Äußeren erfahren, welche nicht selten ihre sicheren ver-

    wandtschaftlichen Beziehungen verdecken. Besonders interessant sind die

    Anpassungen an das Leben in der Wüste, besonders für das Eingraben in

    den Sand, im Bau der Beine, welche sich bei den Wüstenkäfern auszeichnen

    entweder durch eine übermäßige Entwicklung der Schenkel u. Schienen, oder

    durch die Bewehrung der letzteren mit besonderen Zähnen u. Fortsätzen, oder

    durch an den Tarsen erscheinende, besondere Haarbürsten, die zum Fe-

    gen des Sandes bestimmt sind. Das Leben in den Sanden u. die nächtliche Tä-

    tigkeit spiegeln sich scharf auch in der Färbung just aller Sandkäfer wie-

    der: sie sind größtenteils geziert durch schützende blaßliche, manchmal

    weißliche, seltener rötliche Farben, dabei vielfach eine bedeutende Durchsichtig-

    keit der Bedeckung zeigend (so z. B. bei Ammozauna, Denghita, Ergyrophara);

    bloß verhältnismäßig wenige Formen, welche von Feinden durch die Härte

    ihre Bedeckung oder durch scharfe Ausscheidungen geschützt sind, sind hier

    schwarz gefärbt. Unter den letzteren, welche teilweise ein Leben am hellen Tage

    führen, gibt es auch stark in die Augen fallende Formen, wie z.B. die

    große u. schöne, schwarze mit grell weißer Rückenzeichnung gezierte Steno-

    des caspia, die der Gruppe Pimellini der Trauerkäfer (Tenebrionidae) ange-

    hört u. eines der charakteristischsten Kerbtiere der transkaspischen Wüste,

    wo sie auch lokalisiert ist, darstellt. Es giebt auch Formen unter den Bewohnern

  • February 19, 2017 15:43:28 Sandra Badergruber

    4

    deserti), anderen Geteromer aus den endemischen Gattungen Petria,

    Alleculopis, Trichopleurias, Prachtkäfer aus der endemischen Gattung

    Clema, die endemische Gattung Leucochromus (L. imperictis) , riesigen,

    schönen, die Saxaulwälder bewohnenden Böcke, etwas kleineren Rüssler

    der endemischen Gattung Eramosphodrus u. viele Vertreter der in Zetralasien  so

    artenreichen Familie der Trauerkäfer (Tenbrianidae), von denen man in

    den Sandwüsten Turkestans eine lange Reihe nicht nur ausschließlich ein-

    heimischen Arten, sondern auch Gattungen antrifft (so z.B. Sympiezocne-

    mus, Sternodes, Argyrophana, Remipedella, Alcinoë, Dengitha, Sarothropus,

    Aphaleria, Sphenaria, Colposphena, Weisea, Udebra, Ammozeum, Netusetilia,

    Lachnodaetylus, Lachnogya, Reitterella u.a.m.). Viele dieser Käfer haben nach

    Maßgabe ihrer Anpassung an das Leben in den Sanden bemerkenswerte Ver-

    änderungen ihres Äußeren erfahren, welche nicht selten ihre sicheren ver-

    wandtschaftlichen Beziehungen verdecken. Besonders interessant sind die

    Anpassungen an das Leben in der Wüste, besonders für das Eingraben in

    den Sand, im Bau der Beine, welche sich bei den Wüstenkäfern auszeichnen

    entweder durch eine übermäßige Entwicklung der Schenkel u. Schienen, oder

    durch die Bewehrung der letzteren mit besonderen Zähnen u. Fortsätzen, oder

    durch an den Tarsen erscheinende, besondere Haarbürsten, die zum Fe-

    gen des Sandes bestimmt sind. Das Leben in den Sanden u. die nächtliche Tä-

    tigkeit spiegeln sich scharf auch in der Färbung just aller Sandkäfer wie-

    der: sie sind größtenteils geziert durch schützende blauliche, manchmal

    weißliche, seltener rötliche Farben, dabei vielfach eine bedeutende Durchsichtig-

    keit der Bedeckung zeigend (soz. B. bei Ammozauna, Degitha, Ergyrophara);

    bloß verhältnismäßig wenige Formen, welche von Feinden durch die Härte

    ihre Bedeckung oder durch scharfe Ausscheidungen geschützt sind, sind hier

    schwarz gefärbt. Unter den letzteren, welche teilweise ein Leben am hellen Tage

    führen, gibt es auch stark in die Augen fallende Formen, wie z.B. die

    große u. schöne, schwarze mit grell weißer Rückenzeichnung gezierte Sterno-

    descaspia, die der Gruppe Pimellini der Trauerkäfer (Tenebrianidae) ange-

    hört u. eines der charakteristischsten Kerbtiere der transkaspischen Wüste,

    wo sie auch lokalisiert ist, darstellt. Es giebt auch Formen unter den Bewohnern


  • February 19, 2017 15:33:50 Sandra Badergruber

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    deserti), anderen Geteromer aus den endemischen Gattungen Petria,

    Alleculopis, Trichopleurias, Prachtkäfer aus der endemischen Gattung

    Clema, die endemische Gattung Leucochromus (L. imperictis) , riesigen,

    schönen, die Saxaulwälder bewohnenden Böcke, etwas kleineren Rüssler

    der endemischen Gattung Eramosphodrus u. viele Vertreter der in Zetralasien  so

    artenreichen Familie der Trauerkäfer (Tenbrianidae), von denen man in

    den Sandwüsten Turkestans eine lange Reihe nicht nur ausschließlich ein-

    heimischen Arten, sondern auch Gattungen antrifft (so z.B. Sympiezocne-

    mus, Sternodes, Argyrophana, Remipedella, Alcinoë, Dengitha, Sarothropus,

    Aphaleria, Sphenaria, Colposphena, Weisea, Udebra, Ammozeum, Netusetilia,

    Lachnodaetylus, Lachnogya, Reitterella u.a.m.). Viele dieser Käfer haben nach



  • December 7, 2016 06:53:22 Hank Williams

    deserte), anderen"anderen" über der Zeile die Geteromer Petria aus den endemischen Gattungen Petria,

    Alleculopis, Trichopleurias, Prachtläuferaus der endemischen Gattung

    Clema, die endemische Gattung Leucochromus (L. imperictis) , riesigen,

    schönen, die Saxaulwälder bewohnenden Böcke, etwas kleineren Rüssler

    der endemischen Gattung Eramosphodrus u. viele Vertreter der in Zetralasien  so

    artenreichen Familie der Trauerkäfer (Tenbrianidae) von denen man in

    den Sandwüsten Turkestans eine lange Reihe nicht nur ausschließlich ein

    heimischen Arten, sondern auch Gattungen antrifft (so z.B. Sympiezoane

    unis, Sternodes, Argyrophana, Remipedella, Alcinoë, Dengitha, Sarothropus,


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  • 44.815704229473425||65.64503363085942||

    Kriegsgefangenenlager Perowsk

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20841 / 235885
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http://europeana1914-1918.eu/...
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F&F
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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