Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 117

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 Beginn der linken Seite  

19/I 1917.

Mein unendlich liebes Helene-

lieb, mein Befinden ist unver-

ändert gut. Für die nächsten 

Tage ist Befehl zum Verladen 

und damit zum Rückmarsch an

eine andere Front nicht un-

wahrscheinlich. Sorge Dich also

nicht, wenn die Nachrichten 

wieder einmal längere Zeit

ausbleiben. Die rumänische

Front werden wir wohl kaum

sehen! 

Draussen regnet es und

stürmt. Vielleicht ist es ganz 

gut, dass vor wir nicht hier ins 

Gefecht treten.Die Lebensfe-

fahr dürfte zwar unvergleich-

lich geringer sein als im Sommer 

 Ende der linken Seite 


 Beginn der rechten Seite 

1915, aber ich habe allerhand 

Respekt vor dem rumänischen 

Winter, der doch auch einmal 

kommen muss; wenigstens

wenn nicht bis zu einem event.[uellen] 

Eintritt in die Front Stellungs-

krieg und damit festes Quartier 

eintreten ist.

Mein Helenelieb, mein Trautli, 

ich bin bei euch, wie Du bei mir.

Jetzt bin ich verwöhnt indem 

ich an verschiedenen Tagen hinter-

einander von Dir Post bekam. Ich

sehne mich nach festen Verhält-

nissen, wo das wieder zum dau-

ernden Zustand wird und wo die 

Aussicht auf Urlaub wieder in 

greifbare Nähe tritt. Ich küsse 

Dich in unendlicher Sehnsucht 

 Ende der rechten Seite  

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19/I 1917.

Mein unendlich liebes Helene-

lieb, mein Befinden ist unver-

ändert gut. Für die nächsten 

Tage ist Befehl zum Verladen 

und damit zum Rückmarsch an

eine andere Front nicht un-

wahrscheinlich. Sorge Dich also

nicht, wenn die Nachrichten 

wieder einmal längere Zeit

ausbleiben. Die rumänische

Front werden wir wohl kaum

sehen! 

Draussen regnet es und

stürmt. Vielleicht ist es ganz 

gut, dass vor wir nicht hier ins 

Gefecht treten.Die Lebensfe-

fahr dürfte zwar unvergleich-

lich geringer sein als im Sommer 

 Ende der linken Seite 


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1915, aber ich habe allerhand 

Respekt vor dem rumänischen 

Winter, der doch auch einmal 

kommen muss; wenigstens

wenn nicht bis zu einem event.[uellen] 

Eintritt in die Front Stellungs-

krieg und damit festes Quartier 

eintreten ist.

Mein Helenelieb, mein Trautli, 

ich bin bei euch, wie Du bei mir.

Jetzt bin ich verwöhnt indem 

ich an verschiedenen Tagen hinter-

einander von Dir Post bekam. Ich

sehne mich nach festen Verhält-

nissen, wo das wieder zum dau-

ernden Zustand wird und wo die 

Aussicht auf Urlaub wieder in 

greifbare Nähe tritt. Ich küsse 

Dich in unendlicher Sehnsucht 

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  • April 1, 2018 07:47:16 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite  

    19/I 1917.

    Mein unendlich liebes Helene-

    lieb, mein Befinden ist unver-

    ändert gut. Für die nächsten 

    Tage ist Befehl zum Verladen 

    und damit zum Rückmarsch an

    eine andere Front nicht un-

    wahrscheinlich. Sorge Dich also

    nicht, wenn die Nachrichten 

    wieder einmal längere Zeit

    ausbleiben. Die rumänische

    Front werden wir wohl kaum

    sehen! 

    Draussen regnet es und

    stürmt. Vielleicht ist es ganz 

    gut, dass vor wir nicht hier ins 

    Gefecht treten.Die Lebensfe-

    fahr dürfte zwar unvergleich-

    lich geringer sein als im Sommer 

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    1915, aber ich habe allerhand 

    Respekt vor dem rumänischen 

    Winter, der doch auch einmal 

    kommen muss; wenigstens

    wenn nicht bis zu einem event.[uellen] 

    Eintritt in die Front Stellungs-

    krieg und damit festes Quartier 

    eintreten ist.

    Mein Helenelieb, mein Trautli, 

    ich bin bei euch, wie Du bei mir.

    Jetzt bin ich verwöhnt indem 

    ich an verschiedenen Tagen hinter-

    einander von Dir Post bekam. Ich

    sehne mich nach festen Verhält-

    nissen, wo das wieder zum dau-

    ernden Zustand wird und wo die 

    Aussicht auf Urlaub wieder in 

    greifbare Nähe tritt. Ich küsse 

    Dich in unendlicher Sehnsucht 

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    ID
    837 / 3671
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Jörn Sieglerschmidt
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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