Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 116

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 Beginn der linken Seite 

Schreiben hinsichtlich der 180 M.[ark]

abgewartet hast. Bei klarer Über-

legung musst Du Dir sagen, dass 

ich, wenn Du erst feste Adresse 

abwartest, noch lange warten

kann, während ich bis zum 

1. Febr.[uar 1917] einzahlen muss. Eine

Zahlungsunfähigkeit muss mir

sehr peinlich sein, da der Briefver-

kehr mit Berlin bekanntermas-

sen in 10 Tagen erledigt wird. 

Alle Briefe und Sendungen für

verschobene Truppenverbände 

gehen nach Berlin und werden 

dort adressiert. Deswegen be-

komme ich als Berliner Deine 

Briefe unter jeder Adresse gleich 

schnell. Ich hoffe, dass ich das Geld

noch bis 1/2 erhalte. 

 Ende der linken Seite 


 Beginn der rechten Seite 

Mein ganzes Glück, meine restlose 

Helenetiefe, mein Menschentum,

nach dem ich solches Heimweh 

haben muss, ich bin bei Dir 

in ganzer Nähe. Ich küsse Dich 

tausendmal, mein trautes Gesicht,

meine kleinen Häupter küsse ich

auch in Gedanken.

Dein Reinholdich.

Wir sind noch immer in B.! 

Ich möchte unser Geschick ent-

schiede sich endlich und wir 

kämen an den Feind! 

 Ende der rechten Seite 

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Schreiben hinsichtlich der 180 M.[ark]

abgewartet hast. Bei klarer Über-

legung musst Du Dir sagen, dass 

ich, wenn Du erst feste Adresse 

abwartest, noch lange warten

kann, während ich bis zum 

1. Febr.[uar 1917] einzahlen muss. Eine

Zahlungsunfähigkeit muss mir

sehr peinlich sein, da der Briefver-

kehr mit Berlin bekanntermas-

sen in 10 Tagen erledigt wird. 

Alle Briefe und Sendungen für

verschobene Truppenverbände 

gehen nach Berlin und werden 

dort adressiert. Deswegen be-

komme ich als Berliner Deine 

Briefe unter jeder Adresse gleich 

schnell. Ich hoffe, dass ich das Geld

noch bis 1/2 erhalte. 

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Mein ganzes Glück, meine restlose 

Helenetiefe, mein Menschentum,

nach dem ich solches Heimweh 

haben muss, ich bin bei Dir 

in ganzer Nähe. Ich küsse Dich 

tausendmal, mein trautes Gesicht,

meine kleinen Häupter küsse ich

auch in Gedanken.

Dein Reinholdich.

Wir sind noch immer in B.! 

Ich möchte unser Geschick ent-

schiede sich endlich und wir 

kämen an den Feind! 

 Ende der rechten Seite 


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  • April 1, 2018 07:37:43 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    Schreiben hinsichtlich der 180 M.[ark]

    abgewartet hast. Bei klarer Über-

    legung musst Du Dir sagen, dass 

    ich, wenn Du erst feste Adresse 

    abwartest, noch lange warten

    kann, während ich bis zum 

    1. Febr.[uar 1917] einzahlen muss. Eine

    Zahlungsunfähigkeit muss mir

    sehr peinlich sein, da der Briefver-

    kehr mit Berlin bekanntermas-

    sen in 10 Tagen erledigt wird. 

    Alle Briefe und Sendungen für

    verschobene Truppenverbände 

    gehen nach Berlin und werden 

    dort adressiert. Deswegen be-

    komme ich als Berliner Deine 

    Briefe unter jeder Adresse gleich 

    schnell. Ich hoffe, dass ich das Geld

    noch bis 1/2 erhalte. 

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    Mein ganzes Glück, meine restlose 

    Helenetiefe, mein Menschentum,

    nach dem ich solches Heimweh 

    haben muss, ich bin bei Dir 

    in ganzer Nähe. Ich küsse Dich 

    tausendmal, mein trautes Gesicht,

    meine kleinen Häupter küsse ich

    auch in Gedanken.

    Dein Reinholdich.

    Wir sind noch immer in B.! 

    Ich möchte unser Geschick ent-

    schiede sich endlich und wir 

    kämen an den Feind! 

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    ID
    837 / 3670
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Jörn Sieglerschmidt
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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