Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 111
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Beginn der linken Seite
Mit Dir setze ich in unser Friedensan-
gebot keine übertriebenen Hoffnungen. An-
dererseits aber deutet die grosse Pause in
der Antwort unserer Gegner auf starke Mei-
nungsverschiedenheiten, die doch früher oder
später zum Ziel führen müssen.
Endlich sind wir in der Lage, dass sich
unser Geschick nun endgültig entschei-
den kann. Andererseits können wir
auch wieder zurück verladen werden.
Jedenfalls entscheidet sich unser Geschick
in den nächsten Tagen. Wir sind hier
in einem Ort, der in den letzten Wochen
viel genannt worden ist und des-
sen Namen der Stadt des Rosengartens
sehr ähnelt.
Mein Herzenstrautli, wie bin ich
Dir nah, immer nah. Du und die
goldigen Zwei, von denen Du mir so-
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Beginn der rechten Seite
viel Liebes und drolliges schreibst, ihr
seid ja mein ganzes, ganzes Leben.
Ich küsse Dich tausendmal,
mein edles, trautes Jung-Gemahl.
Bleibt mir heil und gesund. Küsse
die Kinderchen und grüsse Gertrud
und alle Verwandten. Mama
kannst Du eine kleine Nachricht
in meinem Namen geben.
Dein, dein, ganz dein
Reinhold.
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Description
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- ID
- 837 / 3665
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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