Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 104

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 Beginn der linken Seite 

Dunst. Nach Polesti. Die

vielen Schornsteine fallen

auf. Dächer wie bisher aus

naturgefärbtem oder rotge-

strichenem Blech, bei den bes-

seren Häusern scheinen sie

vielfach aus Schiefern zu be-

stehen. Am Bahnhof und 

Marktplatz vorbei. Jenseits

der Stadt bald über stark 

verwilderten, kleinen Fluss.

Am Ausgang eines Dorfes 

erscheinen die Vorhöhen der 

Transsylvan.[ischen] Alpen, die sich 

zur Linken in geringem 

Abstand unmittelbar aus

der Ebene erheben, während

sich rechts die Ebene ausdehnt.

Viel Reben. Tote Pferde. Zug 

 Ende der linken Seite 


 Beginn der rechten Seite 

rumänischer Gefangener in 

ihren grünlichen Mänteln mit 

roten Kragenaufschlägen und

schwarzen, hohen Mützen. Spä-

ter ein nicht endenwollender 

 Einschub: erdfarbener  Zug von Panjes, jedenfalls

Gefangene aus der Schlacht 

nahe Ramnicu-Sarat. Die Rus-

sen sehen vielfach recht ger-

manisch aus, dazwischen ver-

einzelte Rumänen. Das Wetter 

bleibt unsichtig. Quartier in 

2/I [19179

Weiter im Matsch bei mildem,

sonnigem Wetter. Rechts ein 

Zug, der Beweis, dass die Ei-

senbahn wieder in Betrieb [ist]. 

Die Landschaft bleibt die gleiche

 Ende der rechten Seite 

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 Beginn der linken Seite 

Dunst. Nach Polesti. Die

vielen Schornsteine fallen

auf. Dächer wie bisher aus

naturgefärbtem oder rotge-

strichenem Blech, bei den bes-

seren Häusern scheinen sie

vielfach aus Schiefern zu be-

stehen. Am Bahnhof und 

Marktplatz vorbei. Jenseits

der Stadt bald über stark 

verwilderten, kleinen Fluss.

Am Ausgang eines Dorfes 

erscheinen die Vorhöhen der 

Transsylvan.[ischen] Alpen, die sich 

zur Linken in geringem 

Abstand unmittelbar aus

der Ebene erheben, während

sich rechts die Ebene ausdehnt.

Viel Reben. Tote Pferde. Zug 

 Ende der linken Seite 


 Beginn der rechten Seite 

rumänischer Gefangener in 

ihren grünlichen Mänteln mit 

roten Kragenaufschlägen und

schwarzen, hohen Mützen. Spä-

ter ein nicht endenwollender 

 Einschub: erdfarbener  Zug von Panjes, jedenfalls

Gefangene aus der Schlacht 

nahe Ramnicu-Sarat. Die Rus-

sen sehen vielfach recht ger-

manisch aus, dazwischen ver-

einzelte Rumänen. Das Wetter 

bleibt unsichtig. Quartier in 

2/I [19179

Weiter im Matsch bei mildem,

sonnigem Wetter. Rechts ein 

Zug, der Beweis, dass die Ei-

senbahn wieder in Betrieb [ist]. 

Die Landschaft bleibt die gleiche

 Ende der rechten Seite 


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  • March 31, 2018 08:57:27 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    Dunst. Nach Polesti. Die

    vielen Schornsteine fallen

    auf. Dächer wie bisher aus

    naturgefärbtem oder rotge-

    strichenem Blech, bei den bes-

    seren Häusern scheinen sie

    vielfach aus Schiefern zu be-

    stehen. Am Bahnhof und 

    Marktplatz vorbei. Jenseits

    der Stadt bald über stark 

    verwilderten, kleinen Fluss.

    Am Ausgang eines Dorfes 

    erscheinen die Vorhöhen der 

    Transsylvan.[ischen] Alpen, die sich 

    zur Linken in geringem 

    Abstand unmittelbar aus

    der Ebene erheben, während

    sich rechts die Ebene ausdehnt.

    Viel Reben. Tote Pferde. Zug 

     Ende der linken Seite 


     Beginn der rechten Seite 

    rumänischer Gefangener in 

    ihren grünlichen Mänteln mit 

    roten Kragenaufschlägen und

    schwarzen, hohen Mützen. Spä-

    ter ein nicht endenwollender 

     Einschub: erdfarbener  Zug von Panjes, jedenfalls

    Gefangene aus der Schlacht 

    nahe Ramnicu-Sarat. Die Rus-

    sen sehen vielfach recht ger-

    manisch aus, dazwischen ver-

    einzelte Rumänen. Das Wetter 

    bleibt unsichtig. Quartier in 

    2/I [19179

    Weiter im Matsch bei mildem,

    sonnigem Wetter. Rechts ein 

    Zug, der Beweis, dass die Ei-

    senbahn wieder in Betrieb [ist]. 

    Die Landschaft bleibt die gleiche

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    ID
    837 / 3658
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Jörn Sieglerschmidt
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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