Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 64

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 Beginn der linken Seite  

cken sind sämtlich gesprengt.

Bialystok. Man sieht kleine 

armselige Häuschen, ein

paar Fabriken, die ihre Dächer 

verloren haben, ungepflasterte 

Strassen - Russland. Wie gerne 

werde ich dies Land auf Nim-

merwiedersehen verlassen.

                        16/XI [1916] 

Von Warschau merke ich

nur dadurch etwas, dass mir

ein Kamerad meine Gasmas-

ke auf den Kopf stürzen

lässt, als er nach der längst 

entschwundenen Stadt Aus-

schau halten will. Um 7 Uhr 

in Petrikau. Die Stadt mutet 

schon ganz westeuropäisch 

an. Hinter Petrikau ebenes, 

 Ende der linken Seite 


 Beginn der rechten Seite  

gut bebautes Land, gepflegte 

Waldungen Nowo-Radomsk 

und Tochenstochau, hässliche 

Steinbauten, Fabriken.

Abend und Nacht in Sosnowice 

schönes Cafe, sonst - soweit 

sich erkennen lässt - sehr

hässliche Fabrikstadt. Die 

Juden geben dem Stadtbild 

einen markanten Ton.

                       17/XI [1916] 

Gegen Morgen passieren

wir Oderberg. Ich schlafe wei-

ter und erwache in Teschen.

Wir kommen durch schnee-

bedecktes Land, auf beiden 

Seiten mässige gebirgige Er-

hebungen, wohl die Ausläufer 

der Beskiden, vom fallenden 

 Ende der rechten Seite 

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 Beginn der linken Seite  

cken sind sämtlich gesprengt.

Bialystok. Man sieht kleine 

armselige Häuschen, ein

paar Fabriken, die ihre Dächer 

verloren haben, ungepflasterte 

Strassen - Russland. Wie gerne 

werde ich dies Land auf Nim-

merwiedersehen verlassen.

                        16/XI [1916] 

Von Warschau merke ich

nur dadurch etwas, dass mir

ein Kamerad meine Gasmas-

ke auf den Kopf stürzen

lässt, als er nach der längst 

entschwundenen Stadt Aus-

schau halten will. Um 7 Uhr 

in Petrikau. Die Stadt mutet 

schon ganz westeuropäisch 

an. Hinter Petrikau ebenes, 

 Ende der linken Seite 


 Beginn der rechten Seite  

gut bebautes Land, gepflegte 

Waldungen Nowo-Radomsk 

und Tochenstochau, hässliche 

Steinbauten, Fabriken.

Abend und Nacht in Sosnowice 

schönes Cafe, sonst - soweit 

sich erkennen lässt - sehr

hässliche Fabrikstadt. Die 

Juden geben dem Stadtbild 

einen markanten Ton.

                       17/XI [1916] 

Gegen Morgen passieren

wir Oderberg. Ich schlafe wei-

ter und erwache in Teschen.

Wir kommen durch schnee-

bedecktes Land, auf beiden 

Seiten mässige gebirgige Er-

hebungen, wohl die Ausläufer 

der Beskiden, vom fallenden 

 Ende der rechten Seite 


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  • October 8, 2018 17:00:42 Johanna Rustler

     Beginn der linken Seite  

    cken sind sämtlich gesprengt.

    Bialystok. Man sieht kleine 

    armselige Häuschen, ein

    paar Fabriken, die ihre Dächer 

    verloren haben, ungepflasterte 

    Strassen - Russland. Wie gerne 

    werde ich dies Land auf Nim-

    merwiedersehen verlassen.

                            16/XI [1916] 

    Von Warschau merke ich

    nur dadurch etwas, dass mir

    ein Kamerad meine Gasmas-

    ke auf den Kopf stürzen

    lässt, als er nach der längst 

    entschwundenen Stadt Aus-

    schau halten will. Um 7 Uhr 

    in Petrikau. Die Stadt mutet 

    schon ganz westeuropäisch 

    an. Hinter Petrikau ebenes, 

     Ende der linken Seite 


     Beginn der rechten Seite  

    gut bebautes Land, gepflegte 

    Waldungen Nowo-Radomsk 

    und Tochenstochau, hässliche 

    Steinbauten, Fabriken.

    Abend und Nacht in Sosnowice 

    schönes Cafe, sonst - soweit 

    sich erkennen lässt - sehr

    hässliche Fabrikstadt. Die 

    Juden geben dem Stadtbild 

    einen markanten Ton.

                           17/XI [1916] 

    Gegen Morgen passieren

    wir Oderberg. Ich schlafe wei-

    ter und erwache in Teschen.

    Wir kommen durch schnee-

    bedecktes Land, auf beiden 

    Seiten mässige gebirgige Er-

    hebungen, wohl die Ausläufer 

    der Beskiden, vom fallenden 

     Ende der rechten Seite 

  • March 24, 2018 14:21:02 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite  

    cken sind sämtlich gesprengt.

    Bialystok. Man sieht kleine 

    armselige Häuschen, ein

    paar Fabriken, die ihre Dächer 

    verloren haben, ungepflasterte 

    Strassen - Russland. Wie gerne 

    werde ich dies Land auf Nim-

    merwiedersehen verlassen.


    16/XI [1916] 

    Von Warschau merke ich

    nur dadurch etwas, dass mir

    ein Kamerad meine Gasmas-

    ke auf den Kopf stürzen

    lässt, als er nach der längst 

    entschwundenen Stadt Aus-

    schau halten will. Um 7 Uhr 

    in Petrikau. Die Stadt mutet 

    schon ganz westeuropäisch 

    an. Hinter Petrikau ebenes, 

     Ende der linken Seite 


     Beginn der rechten Seite  

    gut bebautes Land, gepflegte 

    Waldungen Nowo-Radomsk 

    und Tochenstochau, hässliche 

    Steinbauten, Fabriken.

    Abend und Nacht in Sosnowice 

    schönes Cafe, sonst - soweit 

    sich erkennen lässt - sehr

    hässliche Fabrikstadt. Die 

    Juden geben dem Stadtbild 

    einen markanten Ton.


    17/XI [1916] 

    Gegen Morgen passieren

    wir Oderberg. Ich schlafe wei-

    ter und erwache in Teschen.

    Wir kommen durch schnee-

    bedecktes Land, auf beiden 

    Seiten mässige gebirgige Er-

    hebungen, wohl die Ausläufer 

    der Beskiden, vom fallenden 

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    ID
    837 / 3618
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Jörn Sieglerschmidt
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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