Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 45

• September 13, 2018 16:27:56 Eva Anna Welles (AUT)

   Beginn der linken Seite  

  fang Februar [1917] schon wieder an

  die Reihe.

  Ich fühle mich gesund. Das Frie-

  ren am Hochstand ist nicht so 

  schlimm. Wir sind zu 2 Unter-

  offizieren dort und lösen uns 

  ab wenn es zu kalt wird. 

  Erkälten ist ziemlich ausgeschlos-

  sen, wenn man sich eben recht-

  zeitig ablösen lässt und sich 

  wieder aufwärmt. 

  Mein unendliches Heleneglück, 

  was könnte ich Dir noch schrei-

  ben? Dass ich nur in dem ei-

  nen Gedanken an die Heimkehr 

  im Urlaub lebe, dass ich aber

  tapfer und mit Gleichmut die

  Zeit bis dahin ertragen will. 

  Die Arbeit gewährt mir dabei eine

  
  

   Beginn der rechten Seite 

  Erleichterung.

  Ich küsse Dich tausendmal, Du 

  liebes liebes Helenegesicht, in

  dem jeder Zug mir Verstehen 

  und Nähe ist, Dich Du trauter 

  Helenekörper, der mir alle Lebens-

  tiefe ist. Schreibe mir auch 

  mal, wie es Dir geht. Es ist ja 

  nicht selbstverständlich, dass 

  es Dir gut gehen muss. Küsse 

  unsere goldigen Kinderchen,

  Hei und  Wawa, die lieben, 

  dummen.

  Dein Reinholdich. 

• March 24, 2018 06:51:52 Enrico Seelig

   Beginn der linken Seite  

  fang Februar [1917] schon wieder an

  die Reihe.

  Ich fühle mich gesund. Das Frie-

  ren am Hochstand ist nicht so 

  schlimm. Wir sind zu 2 Unter-

  offizieren dort und lösen uns 

  ab wenn es zu Kalt wird. 

  Erkälten ist ziemlich ausgeschlos-

  sen, wenn man sich eben recht-

  zeitig ablösen lässt und sich 

  wieder aufwärmt. 

  Mein neuerliches Heleneglück, 

  was könnte ich Dir noch schrei-

  ben: Dass ich nur in dem ei-

  nen Gedanken an die Heimkehr 

  im Urlaub lebe, dass ich aber tapfer und mit Gleichmut die

  Zeit bis dahin ertragen will. 

  Die Arbeit gewährt mir dabei eine

   Ende der linken Seite 

  
  

   Beginn der rechten Seite 

  Erleichterung.

  Ich küsse Dich tausendmal, Du 

  liebes liebes Helenegesicht, in

  dem jeder Zug mir Verstehen 

  und Nähe ist, Dich Du trauter 

  Helenekörper, der mir alle Lebens-

  tiefe ist. Schreibe mir auch 

  mal, wie es Dir geht. Es ist ja 

  nicht selbstverständlich, dass 

  es Dir gut gehen muss. Küsse 

  unsere goldigen Kinderchen. 

  Hei und  Wawa , die lieben, 

  dummen.

  Dein Reinholdich. 

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