Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 27
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wäre gestern für mich eine
Quälerei gewesen.
Das Wetter ist umgeschlagen
und kalt regnerisch geworden.
Aber wir haben ja unsere war-
men Unterstände! Gestern
bin ich umgezogen in einen
Stand, wo die Vizefeldwebel
und 2 andere Unteroff.(iziere) wohnen.
Beim Geschütz kann ich
ja natürlich nicht bleiben,
da ein anderer Mann für
mich zur Bedienung kommen
muss. Es tat mir recht leid,
die alten Kameraden zu ver-
lassen. Andererseits habe ich
es hier jetzt materiell viel
besser. Die neue Charge zeigt
sich in reichlicher, durchaus
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zureichender Menge der Ver-
pflegung, sodass schon dess-
wegen deine Sendungen auf
ein Minimum reduziert
werden müssen. Brod, so-
viel wie ich will, reichlich
Marmelade, Mittagzug in be-
liebiger Länge
Was aus mir werden wird,
ist mir immer noch unklar
Wegen meiner Verletzung und
des damit verbundenen ko-
mischen Aussehens, wollte
ich heute nicht mit Leutnant
Koch sprechen, wie ich mir
vorgenommen hatte
Immer bin ich bei Dir, mei-
ne unendliche Sehnsucht. Im-
mer fühle ich, dass alles Glück
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wäre gestern für mich eine
Quälerei gewesen.
Das Wetter ist umgeschlagen
und kalt regnerisch geworden.
Aber wir haben ja unsere war-
men Unterstände! Gestern
bin ich umgezogen in einen
Stand, wo die Vizefeldwebel
und 2 andere Unteroff. wohnen.
Beim Geschütz kann ich
ja natürlich nciht bleiben,
da ein anderer Mann für
mich zur Bedienung kommen
muss. Es tat mir recht leid,
die alten Kameraden zu ver-
lassen. Andererseits habe ich
es hier jetzt materiell viel
besser. Die neue Charge zeigt
sich in reichlicher, durchaus
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zureichender Menge der Ver-
pflegung, sodass schon dess-
wegen deine Sendungen auf
ein Minimum reduziert
werden müssen. Brot, so-
viel wie ich will, reichlich
Marmelade, Mittagzug in be-
liebiger Länge
Was aus mir werden wird,
ist mir immer noch unklar
Wegen meiner Verletzung und
des damit verbundenen ko-
mischen Aussehens, wollte
ich heute nicht mit Leutnant
Koch sprechen, wie ich mir
vorgenommen hatte
Immer bin ich bei Dir, mei-
ne unendliche Sehnsucht. Im-
mer fühle ich, dass alles Glück
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wäre gestern für mich eine
Quälerei gewesen.
Das Wetter ist umgeschlagen
und kalt regnerisch geworden.
Aber wir haben ja unsere war-
men Unterstände! Gestern
bin ich umgezogen in einen
Stand, wo die Vizefeldwebel
und 2 andere Unteroff. wohnen.
Beim Geschütz kann ich
ja natürlich nciht bleiben,
da ein anderer Mann für
mich zur Bedienung kommen
muss. Es tat mir recht leid,
die alten Kameraden zu ver-
lassen. Andererseits habe ich
es hier jetzt materiell viel
besser. Die neue Charge zeigt
sich in reichlicher, durchaus
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wäre gestern für mich eine
Quälerei gewesen.
Das Wetter ist umgeschlagen
und kalt regnerisch geworden.
Aber wir haben ja unsere war-
men Unterstände! Gestern
bin ich umgezogen in einen
Stand, wo die Vizefeldwebel
und 2 andere Unteroff. wohnen.
Beim Geschütz kann ich
ja natürlich nciht bleiben,
da ein anderer Mann für
mich zur Bedienung kommen
muss. Es tat mir recht leid,
die alten Kameraden zu ver-
lassen. Andererseits habe ich
es hier jetzt materiell viel
besser. Die neue Charge zeigt
sich in reichlicher, durchaus
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- ID
- 837 / 3581
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
October 4, 1916
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- Western Front
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