Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 142
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21/II [19]17
Mein Helenelieb, mein einzig
liebes Trautli, nun ist das al-
te, langweilige Leben in B.
wieder im Gange, doch musst
Du nicht denken, dass ich mir
die unangenehmen Seiten der
Wiederkehr irgend zu Herzen
gehen lasse. Alles das ist mir
ungeheuer gleichgültig ge-
worden. Freude habe ich sogar,
wenn ich daran denke, dass
der hiesige Aufenthalt für Dich
keine Aufregungen birgt. Sehr
lange kann es übrigens
nicht mehr dauern, da ent-
weder die ganze Batterie fort-
kommt oder wir beide schon
vorher. Lt. [=Leutnant] Rock hat uns schon
Ende der linken Seite
Beginn der rechten Seite
nach anderer Richtung empfohlen.
Gesundheitlich geht es mir
gut. Wenn doch von Dir das
gleiche gelten würde, Du böses
Trautli, Du schwaches Mütter-
chen, der beiden Riesenkindeben .
Tue ja alles, was die Ärztin Dir
anrät, vor allem sorge dafür,
dass sie Dir die Milch wirklich ver-
schreibt. Heute werde ich noch
etwas Geld an Dich abgehen lassen,
da ich Reisegelder bekommen
habe und mit meinem jetzi-
gen Gehalt durchaus auskomme.
Das kleine Büchlein, in dem
Deine und meine Gedichte stehen,
habe ich mitgenommen. Ich
hatte es recht vermisst. Die Be-
scheinigung für Wollsachen wer-
Ende der rechten Seite
Description
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- ID
- 837 / 3696
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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