Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 112

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11/I [19]17

Anbei sende ich Dir die übliche 

Gehaltsquittung. Sie hat ja wohl 

augenblicklich keine Bedeutung,

das das Gehalt schoss von Dir 

erhoben ist.

Alles ist beim Alten. Wir 

liegen immer noch vor den 

Toren von B. Sobald eine Än-

derung eintritt, gebe ich noch

Nachricht.

Ich bin Du, mein einzig Lieber, 

ganz, dein Reinholdich. 

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12/I 1917

Meine Lebehelene, mein un-

endlich liebes Helenelieb, ich schrei-

be Dir im freien sitzend im Lichte 

eines milden, sonnigen Mär-

zentages. Bläulich im Duft 

der Ferne liegt das entschleierte 

Gebirge da, die Bäume zittern

im lichten Wind, auf der an-

dern Seite tönt das Rattern von 

Autos, die nach Buzan fahren.

Dem hässlichen 3 km entfernten

Städtchen, in welchem ich gleich 

ein Bad zu nehmen gedenke.

Alles atmet Frieden --- und die-

ser Zustand kann noch lange

andauern[,] denn wir gehören 

jetzt zur Armeereserve der Ar-

mee Mackensen.

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11/I [19]17

Anbei sende ich Dir die übliche 

Gehaltsquittung. Sie hat ja wohl 

augenblicklich keine Bedeutung,

das das Gehalt schoss von Dir 

erhoben ist.

Alles ist beim Alten. Wir 

liegen immer noch vor den 

Toren von B. Sobald eine Än-

derung eintritt, gebe ich noch

Nachricht.

Ich bin Du, mein einzig Lieber, 

ganz, dein Reinholdich. 

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12/I 1917

Meine Lebehelene, mein un-

endlich liebes Helenelieb, ich schrei-

be Dir im freien sitzend im Lichte 

eines milden, sonnigen Mär-

zentages. Bläulich im Duft 

der Ferne liegt das entschleierte 

Gebirge da, die Bäume zittern

im lichten Wind, auf der an-

dern Seite tönt das Rattern von 

Autos, die nach Buzan fahren.

Dem hässlichen 3 km entfernten

Städtchen, in welchem ich gleich 

ein Bad zu nehmen gedenke.

Alles atmet Frieden --- und die-

ser Zustand kann noch lange

andauern[,] denn wir gehören 

jetzt zur Armeereserve der Ar-

mee Mackensen.

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  • March 31, 2018 10:23:18 Enrico Seelig

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    11/I [19]17

    Anbei sende ich Dir die übliche 

    Gehaltsquittung. Sie hat ja wohl 

    augenblicklich keine Bedeutung,

    das das Gehalt schoss von Dir 

    erhoben ist.

    Alles ist beim Alten. Wir 

    liegen immer noch vor den 

    Toren von B. Sobald eine Än-

    derung eintritt, gebe ich noch

    Nachricht.

    Ich bin Du, mein einzig Lieber, 

    ganz, dein Reinholdich. 

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    12/I 1917

    Meine Lebehelene, mein un-

    endlich liebes Helenelieb, ich schrei-

    be Dir im freien sitzend im Lichte 

    eines milden, sonnigen Mär-

    zentages. Bläulich im Duft 

    der Ferne liegt das entschleierte 

    Gebirge da, die Bäume zittern

    im lichten Wind, auf der an-

    dern Seite tönt das Rattern von 

    Autos, die nach Buzan fahren.

    Dem hässlichen 3 km entfernten

    Städtchen, in welchem ich gleich 

    ein Bad zu nehmen gedenke.

    Alles atmet Frieden --- und die-

    ser Zustand kann noch lange

    andauern[,] denn wir gehören 

    jetzt zur Armeereserve der Ar-

    mee Mackensen.

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    ID
    837 / 3666
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Jörn Sieglerschmidt
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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