Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 73

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

 Beginn der linken Seite 

                                        26/XI [19]16

Mein unendlich naher Kamerad, 

wir haben das kleine serbische 

Städtchen verlassen, in dem wir 

uns einige Tage ausgeruht 

haben und fahren nun wieder 

nach N  Norden , es soll nach der Stadt 

gehen, die nach meinem ältes-

ten Bruder heisst und nach 

dem Lande, das mit der ersten 

Silbe seines Nachnamens über-

einstimmt. Glücklicherwei-

se stehen unsere Truppen 

jetzt dort schon überall am 

Fusse des Gebirges, sodass es 

hoffentlich nicht mehr allzu

kalt wird.

So hat mich das Ge-

schick auf einen Kriegs-

 Ende der linken Seite 


 Beginn der rechten Seite 

schauplatz geworfen,

der dem russischen in 

jeder Weise sehr ähneln

wird, auch in Hinsicht 

auf die Lebensgefahr.

Bald wird es auch dort 

wieder zum Stellungs-

krieg kommen müssen.

Wie bin ich froh für 

Dich, dass sich Alles noch

so verhältnismässig

günstig gewendet 

hat. 

Bald werde ich 

mehr zu schreiben su-

chen. Manches wird

ja verloren gehen. Was 

würde ich darum geben,

für 5 Minuten bei Euch

 Ende der rechten Seite  

Transcription saved

 Beginn der linken Seite 

                                        26/XI [19]16

Mein unendlich naher Kamerad, 

wir haben das kleine serbische 

Städtchen verlassen, in dem wir 

uns einige Tage ausgeruht 

haben und fahren nun wieder 

nach N  Norden , es soll nach der Stadt 

gehen, die nach meinem ältes-

ten Bruder heisst und nach 

dem Lande, das mit der ersten 

Silbe seines Nachnamens über-

einstimmt. Glücklicherwei-

se stehen unsere Truppen 

jetzt dort schon überall am 

Fusse des Gebirges, sodass es 

hoffentlich nicht mehr allzu

kalt wird.

So hat mich das Ge-

schick auf einen Kriegs-

 Ende der linken Seite 


 Beginn der rechten Seite 

schauplatz geworfen,

der dem russischen in 

jeder Weise sehr ähneln

wird, auch in Hinsicht 

auf die Lebensgefahr.

Bald wird es auch dort 

wieder zum Stellungs-

krieg kommen müssen.

Wie bin ich froh für 

Dich, dass sich Alles noch

so verhältnismässig

günstig gewendet 

hat. 

Bald werde ich 

mehr zu schreiben su-

chen. Manches wird

ja verloren gehen. Was 

würde ich darum geben,

für 5 Minuten bei Euch

 Ende der rechten Seite  


Transcription history
  • October 8, 2018 17:42:09 Johanna Rustler

     Beginn der linken Seite 

                                            26/XI [19]16

    Mein unendlich naher Kamerad, 

    wir haben das kleine serbische 

    Städtchen verlassen, in dem wir 

    uns einige Tage ausgeruht 

    haben und fahren nun wieder 

    nach N  Norden , es soll nach der Stadt 

    gehen, die nach meinem ältes-

    ten Bruder heisst und nach 

    dem Lande, das mit der ersten 

    Silbe seines Nachnamens über-

    einstimmt. Glücklicherwei-

    se stehen unsere Truppen 

    jetzt dort schon überall am 

    Fusse des Gebirges, sodass es 

    hoffentlich nicht mehr allzu

    kalt wird.

    So hat mich das Ge-

    schick auf einen Kriegs-

     Ende der linken Seite 


     Beginn der rechten Seite 

    schauplatz geworfen,

    der dem russischen in 

    jeder Weise sehr ähneln

    wird, auch in Hinsicht 

    auf die Lebensgefahr.

    Bald wird es auch dort 

    wieder zum Stellungs-

    krieg kommen müssen.

    Wie bin ich froh für 

    Dich, dass sich Alles noch

    so verhältnismässig

    günstig gewendet 

    hat. 

    Bald werde ich 

    mehr zu schreiben su-

    chen. Manches wird

    ja verloren gehen. Was 

    würde ich darum geben,

    für 5 Minuten bei Euch

     Ende der rechten Seite  

  • March 27, 2018 14:26:07 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    26/XI [19]16

    Mein unendlich naher Kamerad, 

    wir haben das kleine serbische 

    Städtchen verlassen, in dem wir 

    uns einige Tage ausgeruht 

    haben und fahren nun wieder 

    nach N[orden], es soll nach der Stadt 

    gehen, die nach meinem ältes-

    ten Bruder heisst und nach 

    dem Lande, das mit der ersten 

    Silbe seines Nachnamens über-

    einstimmt. Glücklicherwei-

    se stehen unsere Truppen 

    jetzt dort schon überall am 

    Fusse des Gebirges, sodass es 

    hoffentlich nicht mehr allzu

    kalt wird.

    So hat mich das Ge-

    schick auf einen Kriegs-

     Ende der linken Seite 


     Beginn der rechten Seite 

    schauplatz geworfen,

    der dem russischen in 

    jeder Weise sehr ähneln

    wird, auch in Hinsicht 

    auf die Lebensgefahr.

    Bald wird es auch dort 

    wieder zum Stellungs-

    krieg kommen müssen.

    Wie bin ich froh für 

    Dich, dass sich Alles noch

    so verhältnismässig

    günstig gewendet 

    hat. 

    Bald werde ich 

    mehr zu schreiben su-

    chen. Manches wird

    ja verloren gehen. Was 

    würde ich darum geben,

    für 5 Minuten bei Euch

     Ende der rechten Seite  


Description

Save description
    Location(s)
    Login and add location


    ID
    837 / 3627
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Jörn Sieglerschmidt
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


    November 26, 1916
    Login to edit the languages
    • Deutsch

    Login to edit the fronts
    • Balkans
    • Eastern Front
    • Western Front

    Login to add keywords

    Login and add links

    Notes and questions

    Login to leave a note