Tagebuch Reinhold Sieglerschmidt (2), item 120
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Lande bei uns führen. Den Cognac
werde ich als eiserne Reserve be-
halten, da wir hier in Wein und
Schnaps buchstäblich schwimmen.
Überhaupt hat die Batterie noch
niemals so gelebt, wie in Ru-
mänien. Auch mit allem Unter-
zeug bin ich jetzt für den ganzen
Winter reichlich versehen. Anders
können die Verhältnisse na-
türlich werden, wenn wir irgend-
wo in die Front eingeschoben
werden. Jedenfalls schicke vor-
läufig nicht zu viel. Kerzen erst
wieder, wenn wir in die Front
eingeschoben sind. Not tuen im-
mer Cigarren (auch billige!)
und Cigaretten. Einschub: schon zum Verschenken!! Also nicht viel
schicken, wie Du Dir vorgenommen
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hattest.
Ihr teuren, teuren Briefe, wie
macht ihr mir das Leben reich
und warm. Die ungeheure Nähe,
die aus ihnen spricht, ist ja
unsere Lebensstärke. Wenn ich
sie empfinde, wenn ich mir ihrer
so recht bewusst bin, so kann
nichts den Gleichmut erschüt-
tern, mit dem ich die Unbilden
und die Schmerzen der Gegenwart
ertrage. Alles, alles wird gut
werden --- in irgendwelcher nicht
zu ferner Zeit erwartet uns ein
Lebensglück, das ungeheuer viel
grösser ist als das anderer Men-
schen. Über unser weiteres Schicksal
ist noch nichts entschieden. Wir
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- ID
- 837 / 3674
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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