Tagebuchaufzeichnungen von Reinhold Sieglerschmidt (1), item 152
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20 Schuss. Heute Nacht sollen
wir eine kleine Infanterieun-
ternehmung unterstützen.
Der Tag vergeht mit Arbeitsdienst.
Grüsse und Küsse mir meine
kleine, unendlich liebe "Tollka"
meinen unendlich lieben "Sohn".
Wie habe ich mich über die 3 Blu-
men gefreut. Wie sind sie mir teuer.
Dieser Gruss von meinen 3 Lieben.
Vorallem aber umfange ich dich,
liebes Helenetrautli mit allem
Liebhaben meiner Seele. Ich küsse
Euch meine edlen Augen, die
jetzt so schwere Sehnsucht tra-
gen, dich meinen heiligen Leib.
Ich bin nur
Du.
Right Page
25/6 1916
Mein liebes, liebes Herzens-
trautli, meine Sehnsucht, heute
ist ein stiller, sonniger Sonntag
so recht ein Tag zum Schreiben,
zum ruhigen Nachhausedenken.
Nun, ruhig ist das Denken
bei mir allerdings nicht ganz.
Ich habe mich hier in Russland
noch gar nicht wieder zurecht
gefunden. Zehn Monate war ich
draussen, das schafft eine Stim-
mung gleichmütiger Ergeben-
heit in das Notwendige, jetzt
muss sie sich erst allmählich
wieder einstellen.
In der vergangenen Nacht habe
ich Wache gestanden und fühlte
mich durch den hellen Norden
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20 Schuss. Heute Nacht sollen
wir eine kleine Infanterieun-
ternehmung unterstützen.
Der Tag vergeht mit Arbeitsdienst.
Grüsse und Küsse mir meine
kleine, unendlich liebe "Tollka"
meinen unendlich lieben "Sohn".
Wie habe ich mich über die 3 Blu-
men gefreut. Wie sind sie mir teuer.
Dieser Gruss von meinen 3 Lieben.
Vorallem aber umfange ich dich,
liebes Helenetrautli mit allem
Liebhaben meiner Seele. Ich küsse
Euch meine edlen Augen, die
jetzt so schwere Sehnsucht tra-
gen, dich meinen heiligen Leib.
Ich bin nur
Du.
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25/6 1916
Mein liebes, liebes Herzens-
trautli, meine Sehnsucht, heute
ist ein stiller, sonniger Sonntag
so recht ein Tag zum Schreiben,
zum ruhigen Nachhausedenken.
Nun, ruhig ist das Denken
bei mir allerdings nicht ganz.
Ich habe mich hier in Russland
noch gar nicht wieder zurecht
gefunden. Zehn Monate
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20 Schuss. Heute Nacht sollen
wir eine kleine Infanterieun-
ternehmung unterstützen.
Der Tag vergeht mit Arbeitsdienst.
Grüsse und Küsse mir meine
kleine, unendlich liebe "Tollka"
meinen unendlich lieben "Sohn".
Wie habe ich mich über die 3 Blu-
men gefreut. Wie sind sie mir teuer.
Dieser Gruss von meinen 3 Lieben.
Vorallem aber umfange ich dich,
liebes Helenetrautli mit allem
Liebhaben meiner Seele. Ich küsse
Euch meine edlen Augen, die
jetzt so schwere Sehnsucht tra-
gen, dich meinen heiligen Leib.
Ich bin nur
Du.
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20 Schuss. Heute Nacht sollen
wir eine kleine Infanterieun-
ternehmung unterstützen.
Der Tag vergeht mit Arbeitsdienst.
Grüsse und Küsse mir meine
kleine, unendlich liebe "Tollka"
meinen unendlich lieben "Sohn".
Description
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- ID
- 836 / 3543
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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