Tagebuchaufzeichnungen von Reinhold Sieglerschmidt (1), item 107
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linke Seite
wohnter Gefallene aus den
Herbstkämpfen. Wieviele
solcher Totenstätten sind ü-
ber das Land verstreut! Möch-
ten sie doch - mit schlichtem
Holzzaun umkleidet - beste-
hen bleiben als Mahnung an
den grossen Weltbrand und
seine Toten.
13/IV
Umzug mit unserer Kanone
in die neue Stellung bei
Dubowka. Wir scheinen uns
verbessert zu haben. Die Um-
gebung ist schöner. Der Boden
ist sandig und somit ver-
hältnismässig trocken. Wir
stehen in einer Waldung. Als
ich abends vor die Tür unseres
rechte Seite
Unterstandes trete, scheint der
Mond durch die Kronen der
Kiefern. Russischer Nachtan-
griff. Wir werden alarmiert,
brauchen aber nicht einzu-
greifen.
14/IV
Zur Beobachtung - manchmal
bis zum Rande der Schäfte im
Schlamm. Abends in der Bat-
terie in Erwartung eines rus-
sischen Nachtangriffs. Von
unserer neuen Stellung hat
man einen Durchblick bis zur
Front. Die vielen Leuchtkugeln
- weissgelb die deutschen, rot
die russischen - steigen so dicht,
dass sie wie eine Illumina-
tion wirken. Man sieht die
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- ID
- 836 / 3498
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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- Western Front
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