Tagebuchaufzeichnungen von Reinhold Sieglerschmidt (1), item 148
Transcription
Transcription history
-
Left Page
18/6 1916
Mein volles Heleneglück, gestern
erhielt ich deinen ersten Brief.
Wie habe ich auf ihn gewar-
tet! Wie nebensächlich ist es
in der gegenwärtigen Zeit,
ob wir das Gefühl haben, dass
uns eine kurze Spanne
Zeit alles Glück lebendig
werden liess, was wir geben
wollten. Unser unendliches
Liebhaben verbürgt uns ja
alles Glück. Wenn es dir
nur gut geht, Helenetrautli,
wenn es dir nur gut geht!
Wenn wir und tapfer ohne
seelischen und körperlichen
Schaden durch die langen, schwe-
ren Monate hindurchkommen.
Right Page
Wie wundervoll wird dann unser
Leben werden. Alle Wärme dei-
nes Herzens, alle Freude an un-
serem kleinen Glück wird mir
das Leben unbeschreiblich schön
machen. Alle tiefe Gemeinsamkeit
wird uns werden. Wie habe ich
dich lieb, wie bin ich dir nah.
Ich küsse deine Augen aus denen
mir all dein Liebhaben so nah,
so schmerzlich und selig nah
spricht. Ich küsse deine hohe
Stirn, die uns alles tiefe Denken
verspricht, deine lieben, lieben Hän-
de, deine trauten, trauten Lippen.
Du weisst, dass ich dich mit al-
lem Liebhaben, dessen ich fähig bin,
in jeder Stunde umströme.
Dein, dein Ich.
-
Left Page
18/6 1916
Mein volles Heleneglück, gestern
erhielt ich deinen ersten Brief.
Wie habe ich auf ihn gewar-
tet! Wie nebensächlich ist es
in der gegenwärtigen Zeit,
ob wir das Gefühl haben, dass
uns eine kurze Spanne
Zeit alles Glück lebendig
werden liess, was wir geben
wollten. Unser unendliches
Liebhaben verbürgt uns ja
alles Glück. Wenn es dir
nur gut geht, Helenetrautli,
wenn es dir nur gut geht!
Wenn wir und tapfer ohne
seelischen und körperlichen
Schaden durch die langen, schwe-
ren Monate hindurchkommen.
Right Page
Wie wundervoll wird dann unser
Leben werden. Alle Wärme dei-
nes Herzens, alle Freude an un-
serem kleinen Glück wird mir
das Leben unbeschreiblich schön
machen.
-
Left Page
18/6 1916
Mein volles Heleneglück, gestern
erhielt ich deinen ersten Brief.
Wie habe ich auf ihn gewar-
tet! Wie nebensächlich ist es
in der gegenwärtigen Zeit,
ob wir das Gefühl haben, dass
uns eine kurze Spanne
Zeit alles Glück lebendig
werden liess, was wir geben
wollten. Unser unendliches
Liebhaben verbürgt uns ja
alles Glück. Wenn es dir
nur gut geht, Helenetrautli,
wenn es dir nur gut geht!
Wenn wir und tapfer ohne
seelischen und körperlichen
Schaden durch die langen, schwe-
ren Monate hindurchkommen.
-
Left Page
18/6 1916
Mein volles Heleneglück, gestern
erhielt ich deinen ersten Brief.
Wie habe ich auf ihn gewar-
tet! Wie nebensächlich ist es
in der gegenwärtigen Zeit,
ob wir das Gefühl haben, dass
uns eine kurze Spanne
Zeit alles Glück lebendig
werden liess, was wir geben
wollten.
Description
Save descriptionLocation(s)
- ID
- 836 / 3539
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
Login to leave a note