Tagebuchaufzeichnungen von Reinhold Sieglerschmidt (1), item 128
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der mitzubringen und dann
zu Coundé zu geben. Schreibe
mir über diese Frage.
Einen Termin für Abbrechen
der Feldpostsendungen werde
ich dir jedenfalls noch schreiben.
Besorge alles nicht zu spät,
da ich, wenn irgend ein glück-
licher Zufall eintritt viel-
leicht noch vor den letzten Tagen
des Mai wegkomme.
Und nun möchte ich dich
noch um Eines bitten, du
mein Ich, mein Herzblut, mein
Lebensteil. Gehe doch gelegent-
lich zu Frl. Dr. Hirsch und
lasse sie untersuchen, ob die
Folgen der Geburt unseres
goldigen Wawalis noch vor-
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handen sind.
Mein Helening, mein ganzes
Glück auf der Welt, ist es
denn möglich, dass ich dich,
so bald sehe, dein edles Gesicht,
deinen teuren, nahen Körper
umfange, in die tiefsten Augen
schaue, aus denen des Lebens
Seele am nächsten zu mir spricht.
Ich kann es gar nicht fassen
und will mich auch erst ganz
in unsere ungeheure Tiefe
versenken, wenn sie mir sicher
ist, wenn der Zug in einigen
Wochen abfahren sollte.
Dein Reinholdich.
Ich bin kaum erkältet, nur
starker Rachenkatarrh ohne Fie-
ber. Sonst fühle ich mich ganz
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- ID
- 836 / 3519
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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