Tagebuchaufzeichnungen von Reinhold Sieglerschmidt (1), item 27
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-
augenblicklich in seinen Beziehungen
zu einer Kölnerin, die er
zu einem richtigen Roman gestaltet.
Über nichts kann er
dicht halten, auch über seine
persönlichen Verhältnisse nicht:
Dabei wird ihm diese Gesprächigkeit
vielfach schädlich.
Er besitzt den echten, unverfälschten
Humor des Rheinländers,
der auch gerne über
sich selbst lacht und eine
Schlagfertigkeit, durch die er
seine Leute aufs Glatteis führt,
oder Angreifern eine Abfuhr
verschafft. Bei dummen Unteroffizieren
bereitet das natürlich
jedem Spass. Er ist fast stets
zur Fröhlichkeit aufgelegt,
Rechte Seite
und dadurch ein gemütlicher
Kamerad. Nur wenn man nachdenken
will, bereite er einem
zu viel Lärm.
Sein Gegensatz in vielen
Richtungen ist der Ostpreusse
Franz Lingk, von Beruf Maurer.
Er ist der tüchtige Arbeiter.
Wo er anfasst, muss die
Arbeit weichen. Wenn andere
feiern, greift er noch zu. Dabei
ist er von einer pedantischen
Gründlichkeit in allem, was
er tut. Natürlich hält er auch
auf peinliche Ordnung in seinen
Sachen, so schwierig das bei den Kriegsverhältnissen ist.
er ist ein Mensch von anständiger
Gesinnung, besonders
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augenblicklich in seinen Beziehungen
zu einer Kölnerin, die er
zu einem richtigen Roman gestaltet.
Über nichts kann er
dicht halten, auch über seine
persönlichen Verhältnisse nicht:
Dabei wird ihm diese Gesprächigkeit
vielfach schädlich.
Er besitzt den echten, unverfälschten
Humor des Rheinländers,
der auch gerne über
sich selbst lacht und eine
Schlagfertigkeit, durch die er
seine Leute aufs Glatteis führt,
oder Angreifern eine Abfuhr
verschafft. Bei dummen Unteroffizieren
bereitet das natürlich
jedem Spass. Er ist fast stets
zur Fröhlichkeit aufgelegt,
Rechte Seite
und dadurch ein gemütlicher
Kamerad. Nur wenn man nachdenken
will, bereite er einem
zu viel Lärm.
Sein Gegensatz in vielen
Richtungen ist der Ostpreusse
Franz Lingk, von Beruf Maurer.
Er ist der tüchtige Arbeiter.
Wo er anfasst, muss die
Arbeit weichen. Wenn andere
feiern, greift er noch zu. Dabei
ist er von einer pedantischen
Gründlichkeit in allem, was
er tut. Natürlich hält er auch
auf peinliche Ordnung in seinen
Sachen, so schwierig das bei den Kriegsverhältnissen ist.
er ist ein mensch von anständiger
Gesinnung, besonders
-
augenblicklich in seinen Beziehungen
zu einer Kölnerin, die er
zu einem richtigen Roman gestaltet.
Über nichts kann er
dicht halten, auch über seine
persönlichen Verhältnisse nicht:
Dabei wird ihm diese Gesprächigkeit
vielfach schädlich.
Er besitzt den echten, unverfälschten
Humor des Rheinländers,
der auch gerne über
sich selbst lacht und eine
Schlagfertigkeit, durch die er
seine Leute aufs Glatteis führt,
oder Angreifern eine Abfuhr
verschafft. Bei dummen Unteroffizieren
bereitet das natürlich
jedem Spass. Er ist fast stets
zur Fröhlichkeit aufgelegt,
Rechte Seite
und dadurch ein gemütlicher
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- ID
- 836 / 3418
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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