Tagebuchaufzeichnungen von Reinhold Sieglerschmidt (1), item 104

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104

 linke Seite 

[Eingeschaltet aus Brief vom 7. IV. Bericht

von 2.- 6.IV]

                                                  2./IV 1916

Wundervoller Frühlingstag.

Am Abend erfahren wir, dass

wir morgen früh Stellungswechsel

zu machen haben. Die

neue Stellung nicht allzu weit

entfernt - nördlich von uns.

Wenn es sich also auch um

keine grosse Veränderung handelt,

so scheiden wir doch ungern

aus der "besten Stellung"

unseres Feldlebens. Wir haben

hier in behaglichem Unterstand

bei regelmässiger Feldpost

5 Monate verbracht ohne Zunder

zu erhalten.

                                              3/IV

Wir machen uns reisefertig.

Während wir noch die Munitionswagen

 rechte Seite 

mit Baumaterial aus

unserm abgerissenen Unterstand

beladen, kehrt unser Geschütz

zurück. Es soll die Stellung

"halten" bis die Batterie in

der neuen Stellung schussbereit

ist. Es ist scheussliches Wetter.

Nebelig bei kaltem Wind. Mit

Hilfe von Rotwein, Weisswein

und guten Schnäpsen verbessern

wir unsere Stimmung.

                                         4/IV

Zur vorgeschobenen Beobachtung!

Eine echte Vorfrühlingsstimmung.

Unter den dunklen Wolkenschleiern

jubeln die Lerchen.

Später entwölkt sich der Himmel.

Ich nehme Abschied

von unsern Zielen: dem Vorwerk

 

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104

 linke Seite 

[Eingeschaltet aus Brief vom 7. IV. Bericht

von 2.- 6.IV]

                                                  2./IV 1916

Wundervoller Frühlingstag.

Am Abend erfahren wir, dass

wir morgen früh Stellungswechsel

zu machen haben. Die

neue Stellung nicht allzu weit

entfernt - nördlich von uns.

Wenn es sich also auch um

keine grosse Veränderung handelt,

so scheiden wir doch ungern

aus der "besten Stellung"

unseres Feldlebens. Wir haben

hier in behaglichem Unterstand

bei regelmässiger Feldpost

5 Monate verbracht ohne Zunder

zu erhalten.

                                              3/IV

Wir machen uns reisefertig.

Während wir noch die Munitionswagen

 rechte Seite 

mit Baumaterial aus

unserm abgerissenen Unterstand

beladen, kehrt unser Geschütz

zurück. Es soll die Stellung

"halten" bis die Batterie in

der neuen Stellung schussbereit

ist. Es ist scheussliches Wetter.

Nebelig bei kaltem Wind. Mit

Hilfe von Rotwein, Weisswein

und guten Schnäpsen verbessern

wir unsere Stimmung.

                                         4/IV

Zur vorgeschobenen Beobachtung!

Eine echte Vorfrühlingsstimmung.

Unter den dunklen Wolkenschleiern

jubeln die Lerchen.

Später entwölkt sich der Himmel.

Ich nehme Abschied

von unsern Zielen: dem Vorwerk

 


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  • March 7, 2017 18:27:59 Eva Anna Welles (AUT)

    [Eingeschaltet aus Brief vom 7. IV. Bericht

    von 2.- 6.IV]

                                                      2./IV 1916

    Wundervoller Frühlingstag.

    Am Abend erfahren wir, dass

    wir morgen früh Stellungswechsel

    zu machen haben. Die

    neue Stellung nicht allzu weit

    entfernt - nördlich von uns.

    Wenn es sich also auch um

    keine grosse Veränderung handelt,

    so scheiden wir doch ungern

    aus der "besten Stellung"

    unseres Feldlebens. Wir haben

    hier in behaglichem Unterstand

    bei regelmässiger Feldpost

    5 Monate verbracht ohne Zunder

    zu erhalten.

                                                  3/IV

    Wir machen uns reisefertig.

    Während wir noch die Munitions


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    wagen mit Baumaterial aus

    unserm abgerissenen Unterstand

    beladen, kehrt unser Geschütz

    zurück. Es soll die Stellung

    "halten" bis die Batterie in

    der neuen Stellung schussbereit

    ist. Es ist scheussliches Wetter.

    Nebelig bei kaltem Wind. Mit

    Hilfe von Rotwein, Weisswein

    und guten Schnäpsen verbessern

    wir unsere Stimmung.

                                             4/IV

    Zur vorgeschobenen Beobachtung!

    Eine echte Vorfrühlingsstimmung.

    Unter den dunklen Wolkenschleiern

    jubeln die Lerchen.

    Später entwölkt sich der Himmel.

    Ich nehme Abschied

    von unsern Zielen: dem Vorwerk

     

  • March 2, 2017 13:46:47 Barbara Kneidinger

    [Eingeschaltet aus Brief vom 7. IV. Bericht

    von 2.- 6.IV]

                                                      2./IV 1916

    Wundervoller Frühlingstag.

    Am Abend erfahren wir, dass

    wir morgen früh Stellungswechsel

    zu machen haben. Die

    neue Stellung nicht allzu weit

    entfernt - nördlich von uns.

    Wenn es sich also auch um

    keine grosse Veränderung handelt,

    so scheiden wir doch ungern

    aus der "besten Stellung"

    unseres Feldlebens. Wir haben

    hier in behaglichem Unterstand

    bei regelmässiger Feldpost

    5 Monate verbracht ohne Zunder

    zu erhalten.

                                                  3/IV

    Wir machen uns reisefertig.

    Während wir noch die Munitionswagen

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    mit Baumaterial aus

    unserm abgerissenen Unterstand

    beladen, kehrt unser Geschütz

    zurück. Es soll die Stellung

    "halten" bis die Batterie in

    der neuen Stellung schussbereit

    ist. Es ist scheussliches Wetter.

    Nebelig bei kaltem Wind. Mit

    Hilfe von Rotwein, Weisswein

    und guten Schnäpsen verbessern

    wir unsere Stimmung.

                                             4/IV

    Zur vorgeschobenen Beobachtung!

    Eine echte Vorfrühlingsstimmung.

    Unter den dunklen Wolkenschleiern

    jubeln die Lerchen.

    Später entwölkt sich der Himmel.

    Ich nehme Abschied

    von unsern Zielen: dem Vorwerk

     


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    ID
    836 / 3495
    Source
    http://europeana1914-1918.eu/...
    Contributor
    Jörn Sieglerschmidt
    License
    http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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