Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (3), item 123

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 Beginn der linken Seite 

grosse hübsche öffentliche Ge-

bäude, 4 oder 5 Kirchen, hüb-

sche Villen, sogar stellenweise 

Asphaltpflaster. Auf der ei-

nen Seite der Stadt erhebt sich

nicht allzu fern ein mässiger 

doch nicht hoher Gebirgszug, auf 

den anderen Seite würde die Do-

nau bald erreichbar sein, wenn 

nur nicht die Gebundenheit des 

Soldaten wäre. Man ist eben

nur ein Ding, eine Sache, die

behandelt wird, aber keinen An-

spruch auf Persönlichkeit haben 

darf.

Im Abenddunkel bei wunderbarem Ster-

nenhimmel fahren wir über die Donau.

20. XI 

Erwachen im Anblick der Donau kurz


 Beginn der rechten Seite  

vor Semlin. Vom Semliner Bahn-

hof zur Linken fliesst nahe die

gewaltige Donau. Man sieht ihr 

plötzliches Knie jenseits die

Türme von Belgrad vor der auf-

gehenden Sonne. Auf steilem

Ufervorsprung die ehemalige 

Festung. Nach rechts zieht sich 

das Savetal hin, im Norden mit 

steilem Uferabfall, im Süden 

höhere Ufer, wie es scheint mit 

sanfterem Abfall. Die flache Ta-

lung selbst ist erfüllt von herbst-

lich braunen Stauden. 

Fahrt über die Save. Malerisch 

zieht sich das Häusermeer von 

Belgrad den gegenüberliegenden 

Hang herab. Wenig Türme. Die

Häuser bei näherer Betrachtung 

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grosse hübsche öffentliche Ge-

bäude, 4 oder 5 Kirchen, hüb-

sche Villen, sogar stellenweise 

Asphaltpflaster. Auf der ei-

nen Seite der Stadt erhebt sich

nicht allzu fern ein mässiger 

doch nicht hoher Gebirgszug, auf 

den anderen Seite würde die Do-

nau bald erreichbar sein, wenn 

nur nicht die Gebundenheit des 

Soldaten wäre. Man ist eben

nur ein Ding, eine Sache, die

behandelt wird, aber keinen An-

spruch auf Persönlichkeit haben 

darf.

Im Abenddunkel bei wunderbarem Ster-

nenhimmel fahren wir über die Donau.

20. XI 

Erwachen im Anblick der Donau kurz


 Beginn der rechten Seite  

vor Semlin. Vom Semliner Bahn-

hof zur Linken fliesst nahe die

gewaltige Donau. Man sieht ihr 

plötzliches Knie jenseits die

Türme von Belgrad vor der auf-

gehenden Sonne. Auf steilem

Ufervorsprung die ehemalige 

Festung. Nach rechts zieht sich 

das Savetal hin, im Norden mit 

steilem Uferabfall, im Süden 

höhere Ufer, wie es scheint mit 

sanfterem Abfall. Die flache Ta-

lung selbst ist erfüllt von herbst-

lich braunen Stauden. 

Fahrt über die Save. Malerisch 

zieht sich das Häusermeer von 

Belgrad den gegenüberliegenden 

Hang herab. Wenig Türme. Die

Häuser bei näherer Betrachtung 


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  • August 12, 2018 11:35:52 Eva Anna Welles (AUT)

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    grosse hübsche öffentliche Ge-

    bäude, 4 oder 5 Kirchen, hüb-

    sche Villen, sogar stellenweise 

    Asphaltpflaster. Auf der ei-

    nen Seite der Stadt erhebt sich

    nicht allzu fern ein mässiger 

    doch nicht hoher Gebirgszug, auf 

    den anderen Seite würde die Do-

    nau bald erreichbar sein, wenn 

    nur nicht die Gebundenheit des 

    Soldaten wäre. Man ist eben

    nur ein Ding, eine Sache, die

    behandelt wird, aber keinen An-

    spruch auf Persönlichkeit haben 

    darf.

    Im Abenddunkel bei wunderbarem Ster-

    nenhimmel fahren wir über die Donau.

    20. XI 

    Erwachen im Anblick der Donau kurz


     Beginn der rechten Seite  

    vor Semlin. Vom Semliner Bahn-

    hof zur Linken fliesst nahe die

    gewaltige Donau. Man sieht ihr 

    plötzliches Knie jenseits die

    Türme von Belgrad vor der auf-

    gehenden Sonne. Auf steilem

    Ufervorsprung die ehemalige 

    Festung. Nach rechts zieht sich 

    das Savetal hin, im Norden mit 

    steilem Uferabfall, im Süden 

    höhere Ufer, wie es scheint mit 

    sanfterem Abfall. Die flache Ta-

    lung selbst ist erfüllt von herbst-

    lich braunen Stauden. 

    Fahrt über die Save. Malerisch 

    zieht sich das Häusermeer von 

    Belgrad den gegenüberliegenden 

    Hang herab. Wenig Türme. Die

    Häuser bei näherer Betrachtung 

  • April 6, 2018 08:23:03 Enrico Seelig

     Beginn der linken Seite 

    grosse hübsche öffentliche Ge-

    bäude, 4 oder 5 Kirchen, hüb-

    sche Villen, sogar stellenweise 

    Asphaltplaster. Auf der ei-

    nen Seite der Stadt erhebt sich

    nicht allzu fern ein mässiger 

    doch nicht hoher Gebirgszug, auf 

    den anderen Seite würde die Do-

    nau bald erreichbar sein, wenn 

    nur nicht die Gebundenheit des 

    Soldaten wäre. Man ist eben

    nur ein Ding, eine Sache, die

    behandelt wird, aber Meinen An-

    spruch auf Persönlichkeit haben 

    darf.

    Im Abenddunkel bei wunderbarem Ster-

    nenhimmel fahren wir über die Donau.

    20. XI 

    Erwachen im Anblick der Donau kurz

     Ende der linken Seite 


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    vor Semlin. Vom Semliner Bahn-

    hof zur Linken fliesst nahe die

    gewaltige Donau. Man sieht ihr 

    plötzliches Knie jenseits die

    Türme von Belgrad vor der auf-

    gehenden Sonne. Auf steilem

    Ufervorsprung die ehemalige 

    Festung. Nach rechts zieht sich 

    das Saretal hin, im Norden mit 

    steilem Uferabfall, im Süden 

    höhere Ufer, wie es scheint mit 

    sanfterem Abfall. Die flache Ta-

    lung selbst ist erfüllt von herbst-

    lich braunen Stauden. 

    Fahrt über die Sare. Malerisch 

    zieht sich das Häusermeer von 

    Belgrad den gegenüberliegenden 

    Hang herab. Wenig Türme. Die

    Häuser bei näherer Betrachtung 

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Description

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  • 44.8542406932694||20.356531809179728||

    Semlin (dt.), Zimony (ung.) = heute: Zemun, Serbien

  • 52.768429|| 21.436333||

    Lubiel am Narew

    ||1
Location(s)
  • Story location Lubiel am Narew
  • Document location Semlin (dt.), Zimony (ung.) = heute: Zemun, Serbien
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ID
839 / 3831
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Jörn Sieglerschmiedt
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


November 20, 1916
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