Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 107
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3. Mai.
Unsere Kompagnie kam in die Steinadler- Höhle
unter der Royere- Ferme. Es ist dies eine mächtig große
Höhle mit vielen Gängen und Räumen, ein herrliches
Kunstwerk der Natur. Sie hatte drei Ausgänge, von
denen aber der Südeingang schon eingeschossen war.
Über uns war eine mächtig dicke Steindecke, auf
die der Franzmann ruhig schon mal ein paar schwere
Brocken drauf fetzen konnte. Der Südwestausgang
war als Ausfallstor bei einem etwaigen Angriff bestimmt.
Vor dem breiten Nordausgang führte ein Weg vorbei,
an dessen anderer Seite sofort ein Abhang steil
nach Filain zu abfiel. - Kurz nachdem wir dort
einquartiert worden waren, kamen die Essenholer
zurück. Den ganzen Tag durfte man sich nicht aus der
Höhle heraus wagen. Die Luft war erstickend schwül. Am
Abend machte der Feind einen Angriff, der aber abgeschlagen
wurde. Während der ganzen Nacht blieben wir
in Alarmbereitschaft.
4. Mai.
Gegen Mittag wurden wir wieder alarmiert, auch
am Abend. Es war aber nichts Ernstes. Für die ganze
Nacht war höchste Alarmbereitschaft angeordnet. Daß der
Franzmann etwas Ernstes im Schilde führte, war außer
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3. Mai.
Unsere Kompagnie kam in die Steinadler- Höhle un=
ter der Royere- Ferme. Es ist dies eine mächtig große
Höhle mit vielen Gängen und Räumen, ein herrliches
Kunstwerk der Natur. Sie hatte drei Ausgänge, von
denen aber der Südeingang schon eingeschossen war.
Über uns war eine mächtig dicke Steindecke, auf
die der Franzmann ruhig schon mal ein paar schwere
Brocken drauf fetzen konnte. Der Südwestausgang
war als Ausfallstor bei einem etwaigen Angriff bestimmt.
Vor dem breiten Nordausgang führte ein Weg vor=
bei, an dessen anderer Seite sofort ein Abhang steil
nach Filain zu abfiel. - Kurz nachdem wir dort
einquartiert worden waren, kamen die Essenholer
zurück. Den ganzen Tag durfte man sich nicht aus der
Höhle heraus wagen. Die Luft war erstickend schwül. Am
Abend machte der Feind einen Angriff, der aber abge=
schlagen wurde. Während der ganzen Nacht blieben wir
in Alarmbereitschaft.
4. Mai.
Gegen Mittag wurden wir wieder alarmiert, auch
am Abend. Es war aber nichts Ernstes. Für die ganze
Nacht war höchste Alarmbereitschaft angerednet. Daß der
Franzmann etwas Ernstes im Schilde führte, war außer
Description
Save description- 49.458703||3.556872||
Filain
- 49.4474493||3.5549528||
Royere-Ferme
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Filain
-
Additional document location Royere-Ferme
- ID
- 17626 / 200728
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Balkans
- Eastern Front
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