Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (3), item 38

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 Linke Seite. 

Wir richten uns weiter östlich ein

Kälte, Sturm, eisige Regen=

schauer. Der Mond streut sein

mildes Licht von oben in die

Feuersäule eines brennenden

Dorfes. Übernachten 4 km rück=

wärts der Beobachtung in Bo=

browniki (?) Post von zu Hause!!!

Welch Glück!

19. IX

Frieren abscheulich auf der

Beobachtung bei gleichem Wet=

ter. Weitermarsch. Kurz vor

Galtschuny erhalten wir Feuer

(Gabel) als wir aus dem Walde

kommen. Bleiben im Orte.

20. IX

Beschiessen russischer Kolonnen.

Weitermarsch. Wir halten hin=


 Rechte Seite. 

ter einer Höhe. Der Russe setzt ein

Schrapnell her und verwundet 2

unserer Leute, die ersten Verwun=

deten unserer Batterie. Gott sei

Dank sind die Verletzungen nicht

schwer. Jeder einen Schuss in

Gegend des Schultergelenks, der

eine ausserdem einen Fleischschuss

durchs Bein. Einen Dritten hat

eine dicke russische Kupfer=

münze in der Geldtasche vor einer

Verletzung in der Leistengegend

bewahrt. Er ist mit dem Schreck

davongekommen. Nach längerem

Halt entschliesst sich der Bat=

terieführer zum Bleiben am Orte.

Eigentlich sollten wir noch über

das freie vom Russen bestrichene

Feld weiter. Die Beobachtung wird

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 Linke Seite. 

Wir richten uns weiter östlich ein

Kälte, Sturm, eisige Regen=

schauer. Der Mond streut sein

mildes Licht von oben in die

Feuersäule eines brennenden

Dorfes. Übernachten 4 km rück=

wärts der Beobachtung in Bo=

browniki (?) Post von zu Hause!!!

Welch Glück!

19. IX

Frieren abscheulich auf der

Beobachtung bei gleichem Wet=

ter. Weitermarsch. Kurz vor

Galtschuny erhalten wir Feuer

(Gabel) als wir aus dem Walde

kommen. Bleiben im Orte.

20. IX

Beschiessen russischer Kolonnen.

Weitermarsch. Wir halten hin=


 Rechte Seite. 

ter einer Höhe. Der Russe setzt ein

Schrapnell her und verwundet 2

unserer Leute, die ersten Verwun=

deten unserer Batterie. Gott sei

Dank sind die Verletzungen nicht

schwer. Jeder einen Schuss in

Gegend des Schultergelenks, der

eine ausserdem einen Fleischschuss

durchs Bein. Einen Dritten hat

eine dicke russische Kupfer=

münze in der Geldtasche vor einer

Verletzung in der Leistengegend

bewahrt. Er ist mit dem Schreck

davongekommen. Nach längerem

Halt entschliesst sich der Bat=

terieführer zum Bleiben am Orte.

Eigentlich sollten wir noch über

das freie vom Russen bestrichene

Feld weiter. Die Beobachtung wird


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  • June 25, 2018 11:31:03 Eva Anna Welles (AUT)

     Linke Seite. 

    Wir richten uns weiter östlich ein

    Kälte, Sturm, eisige Regen=

    schauer. Der Mond streut sein

    mildes Licht von oben in die

    Feuersäule eines brennenden

    Dorfes. Übernachten 4 km rück=

    wärts der Beobachtung in Bo=

    browniki (?) Post von zu Hause!!!

    Welch Glück!

    19. IX

    Frieren abscheulich auf der

    Beobachtung bei gleichem Wet=

    ter. Weitermarsch. Kurz vor

    Galtschuny erhalten wir Feuer

    (Gabel) als wir aus dem Walde

    kommen. Bleiben im Orte.

    20. IX

    Beschiessen russischer Kolonnen.

    Weitermarsch. Wir halten hin=


     Rechte Seite. 

    ter einer Höhe. Der Russe setzt ein

    Schrapnell her und verwundet 2

    unserer Leute, die ersten Verwun=

    deten unserer Batterie. Gott sei

    Dank sind die Verletzungen nicht

    schwer. Jeder einen Schuss in

    Gegend des Schultergelenks, der

    eine ausserdem einen Fleischschuss

    durchs Bein. Einen Dritten hat

    eine dicke russische Kupfer=

    münze in der Geldtasche vor einer

    Verletzung in der Leistengegend

    bewahrt. Er ist mit dem Schreck

    davongekommen. Nach längerem

    Halt entschliesst sich der Bat=

    terieführer zum Bleiben am Orte.

    Eigentlich sollten wir noch über

    das freie vom Russen bestrichene

    Feld weiter. Die Beobachtung wird

  • May 31, 2017 22:16:26 Eva Bammer

     Linke Seite. 

    Wir richten uns weiter östlich ein

    Kälte, Sturm, eisige Regen=

    schauer. Der Mond streut sein

    mildes Licht von oben in die

    Feuersäule eines brennenden

    Dorfes, Übernachten 4 km rück=

    wärts der Beobachtung in Bo=

    browniki (?) Post von zu Hause!!!

    Welch Glück!

    19. IX

    Frieren abscheulich auf der

    Beobachtung bei gleichem Wet=

    ter. Weitermarsch. Kurz vor

    Galtschung erhalten wir Feuer

    (Gabel) als wir aus dem Walde

    kommen. Bleiben im Orte.

    20. IX

    Beschiessen russischer Kolonnen.

    Weitermarsch. Wir halten hin=


     Rechte Seite. 

    ter einer Höhe. Der Russen setzt ein

    Schrapnell her und verwundet 2

    unserer Leute, die ersten Verwun=

    deten unserer Batterie. Gott sei

    Dank sind die Verletzungen nicht

    schwer. Jeder einen Schuss in

    Gegend des Schultergelenks, der

    eine ausserdem einen Fleischschuss

    durchs Bein. Einen Dritten hat

    eine dicke russische Kupfer=

    münze in der Geldtasche vor einer

    Verletzung in der Leistengegend

    bewahrt. Er ist mit dem Schreck

    davongekommen. Nach längerem

    Halt entschliesst sich der Bat=

    terieführer zum Bleiben am Orte.

    Eigentlich sollten wir noch über

    das freie vom Russen bestrichene

    Feld weiter. De Beobachtung wird


Description

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  • 52.768429|| 21.436333||

    Lubiel am Narew

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  • Story location Lubiel am Narew
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ID
839 / 3746
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Jörn Sieglerschmiedt
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


September 19, 1915 – September 20, 1915
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