Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (3), item 101
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.linke Seite.
28/III
Dasselbe wundervolle Frühlings.
wetter wie vorgestern. Die Lerchen
jubeln in den Morgen. Auch im
Walde singts während wir zur
vorgeschobenen Beobachtung wan-
dern: Unser Unterstand liegt
unterhalb des Raumes einer
steilen Höhe, auf welcher unser
Schützengraben verläuft. Durch
einen Laufgraben gelangt man
in den Letzteren. Unter unserm
Unterstand liegt die Talsohle,
den jenseitigen Hang pflegt
der Russe zu bepflastern. Die
Geschosse können uns aber wegen
der Steilheit des Hanges kaum
gefährden. Wenn wir schiessen,
gehn wir mit dem Lautsprecher
.rechte Seite.
in den Schützengraben oder stellen
Rufesverbindung zu letzterem
her. Die russischen Gräben liegen
den unsern hier auf 600 m ge-
genüber, nähern sich aber wei
ter nach links bis auf 60 m.
Es herrscht heute Ruhe in den bei-
derseitigen Gräben. 2 Kibietze
eilen durchs Blau. Der erste
Storch zieht dahin. Frühling!!
Wie eindruckslos, wie leer ist der
Winter dahin gegangen!
Mehrfach werden Flieger beschossen,
die das schöne Wetter, die weite
Fernsicht benützen wollen. Die
russische Artill.(erie) schickt einige Ge-
schosse herüber.
29/III
Ruhetag in der Batterie, doch bin
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.linke Seite.
28/III
Dasselbe wundervolle Frühlings.
wetter wie vorgestern. Die Lerchen
jubeln in den Morgen. Auch im
Walde singts während wir zur
vorgeschobenen Beobachtung wan-
dern: Unser Unterstand liegt
unterhalb des Raumes einer
steilen Höhe, auf welcher unser
Schützengraben verläuft. Durch
einen Laufgraben gelangt man
in den Letzteren. Unter unserm
Unterstand liegt die Talsohle,
den jenseitigen Hang pflegt
der Russe zu bepflastern. Die
Geschosse können uns aber wegen
der Steilheit des Hanges kaum
gefährden. Wenn wir schiessen,
gehn wir mit dem Lautsprecher
.rechte Seite.
in den Schützengraben oder stellen
Rufesverbindung zu letzterem
her. Die russischen Gräben liegen
den unsern hier auf 600 m ge-
genüber, nähern sich aber wei
ter nach links bis auf 60 m.
Es herrscht heute Ruhe in den bei-
derseitigen Gräben. 2 Kibietze
eilen durchs Blau. Der erste
Storch zieht dahin. Frühling!!
Wie eindruckslos, wie leer ist der
Winter dahin gegangen!
Mehrfach werden Flieger beschossen,
die das schöne Wetter, die weite
Fernsicht benützen wollen. Die
russische Artill.(erie) schickt einige Ge-
schosse herüber.
29/III
Ruhetag in der Batterie, doch bei
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.linke Seite.
28/III
Dasselbe wundervolle Frühlings.
wetter wie vorgestern. Die Lerchen
jubeln in den Morgen. Auch im
Walde singts während wir zur
vorgeschobenen Beobachtung wan-
dern: Unser Unterstand liegt
unterhalb des Raumes einer
hohen Höhe, auf welcher unser
Schützengraben verläuft. Durch
einen Laufgraben gelangt man
in den Letzteren. Unter unserem
Unterstand liegt die
,
den jenseitigen Hang pflegt
der Russe zu bepflastern. Die
Geschosse können uns aber wegen
der Steilheit des Hanges kaum
gefährden. Wenn wir schiessen,
geben wir mit dem Lautsprecher
.rechte Seite.
in den Schützengraben oder stellen
Rufeverbindung zu letzteren
her. Die russischen Gräben liegen
den unseren hier auf 600 m ge-
genüber, nähern sich aber wei
ter nach links auf 60 m.
Es herrscht heute Ruhe in den bei-
derseitigen Gräben. 2 Kibietz
eilen durch Blau. Der erste
Storch zischt dahin. Frühling!!
Wie
, wie
ist der
Winter dahin gegangen!
Mehrfach werden Flieger beschossen,
die ds schöne Wetter, die weite
Fernsicht benutzen wollen. Die
russische Artill schickt einige Ge-
schosse herüber.
29/III
Ruhetag in der Batterie, doch bei
Description
Save description- 52.768429|| 21.436333||||1
Lubiel am Narew
Location(s)
Story location Lubiel am Narew
- ID
- 839 / 3809
- Contributor
- Jörn Sieglerschmiedt
March 28, 1916 – March 29, 1916
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- Deutsch
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- Eastern Front
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