Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (3), item 82
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.linke Seite.
die Kirche, von der aus man seine
Stellungen einsehen kann, nicht
zerstört. Nachmittags Arbeits-
dienst, dann Weihnachtsbrief
nach Haus.
17/ XII
Arbeitsdienst. Die Verpflegung
wird in den letzten Tagen besser.
Man sieht doch wieder Marga-
rine, Kakao, Zucker, Schmalz-
ersatz. Wochen über Wochen ha-
ben wir nur die dünne Mittags-
suppe und 1/2 Brot am Tage er-
halten. Keine Kartoffeln (1 x),
keine Möglichkeit zu requirieren,
keine erwähnenswerte Feldpost.
Wir lebten also hier ein Stellungs
krieg, in der Nähe einer Bahn,
schlechter als im Bewegungskrieg.
.rechte Seite.
18/XII
Arbeitsdienst. Starker Nebel. Am
Abend 17 Pakete Feldpost.
19/XII
Hausdienst. Tageshelle Mondnacht.
20/XII
Einschiessen. Am Abend rodele
ich zum ersten Mal in meinem
Leben. Das hügelige Gelände ist
hier dazu hervorragend geeignet.
Weihnachtspost. Mein grosses
Weihnachtspaket von Haus und 5
kleine Pakete, dazu reichlich Brief-
post. Welch schöner Abend!
21/XII
Wache bei starker aber ruhiger
Kälte in heller Mondnacht.
Am bläulichen Himmel blinken
die Sterne. Der Himmel atmet
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.linke Seite.
die Kirche, von der aus man seine
Stellungen einsehen kann, nicht
zerstört. Nachmittags Arbeits-
dienst, dann Weihnachtsbrief
nach Haus.
17/ XII
Arbeitsdienst. Die Verpflegung
wird in den letzten Tagen besser.
Man sieht doch wieder Marge-
rine, Kakao, Zucker, Schmalz-
ersatz. Wochen über Wochen ha-
ben wir nun die dünne Mittags-
suppe und 1/2 Brot am Tage er-
halten. Keine Kartoffeln (1 x),
keine Möglichkeit zu requirieren,
keine erwähnenswerte Feldpost.
Wir lebten also hier ein Stellungs
Krieg, in der Nähe seiner Bahn,
schlechter als im Bewegungskrieg.
.rechte Seite.
18/XII
Arbeitsdienst. Starker Nebel. Am
Abend 17 Pakete Feldpost.
19/XII
Hausdienst. Tageshelle Mondnacht.
20/XII
Einschiessen. Am Abend rodele
ich zum ersten Mal in meinem
Leben. Das hügelige Gelände ist
hier dazu hervorragend geeignet.
Weihnachtspost. Mein grosses
Weihnachtspaket von Haus und 5
kleine Pakete, dazu reichlich Brief-
post. Welch schöner Abend!
21/XII
Wache bei starker aber ruhiger
Kälte in heller Mondnacht.
Am bläulichen Himmel blinken
die Sterne. Der Himmel atmet
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die Kirche, von der aus man seine
Stellungen einsehen kann, nicht
zerstört. Nachmittags Arbeits-
dienst, dann Weihnachtsbrief
nach Haus.
17/ XII
Arbeitsdienst. Die Verpflegung
wird in den letzten Tagen besser.
Man sieht doch wieder Marge-
rine, Kakao, Zucker, Schmalz-
ersatz. Wochen über Wochen ha-
ben wir nun die dünne Mittags-
suppe und 1/2 Brot am Tage er-
halten. Keine Kartoffeln (1 x),
keine Möglichkeit zu requirieren,
keine erwähnenswerte Feldpost.
Wir lebten also hier ein Stellungs
Krieg, in der Nähe seiner Bahn,
schlechter als im Bewegungskrieg.
2. Seite.
18/XII
Arbeitsdienst. Starker Nebel. Am
Abend 17 Pakete Feldpost.
19/XII
Hausdienst. Tageshelle Mondnacht.
20/XII
Einschiessen. Am Abend rodele
ich zum ersten Mal in meinem
Leben. Das hügelige Gelände ist
hier dazu hervorragend geeignet.
Weihnachtspost. Mein grosses
Weihnachtspaket von Haus und 5
kleine Pakete, dazu reichlich Brief-
post. Welch schöner Abend!
21/XII
Wache bei starker aber ruhiger
Kälte in heller Mondnacht.
Am bläulichen Himmel blinken
die Sterne. Der Himmel atmet
Description
Save description- 52.768429|| 21.436333||||1
Lubiel am Narew
Location(s)
Story location Lubiel am Narew
- ID
- 839 / 3790
- Contributor
- Jörn Sieglerschmiedt
December 16, 1915 – December 21, 1915
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- Deutsch
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- Balkans
- Eastern Front
- Western Front
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