Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (3), item 49

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 Linke Seite. 

1. X. 15.

Weiterer Rückmarsch durch das Herbst=

wunder. Dabei ist unser Tempo im

Gegensatz zum ersten Rückmarsch

ein langsames, so dass ich noch

mehr zum Genusse komme. Das

leichtgewellte Land mit seinen

Waldungen teils in Herbstfarben

vielfach aber auch grün ist schön

wirklich schön. Vor den wunder=

bar klaren Horizonten dunkel=

grüne Tannenwaldungen. Ein

Zug Wildgänse kommt mit

starkem Schreien in langer Wel=

lenlinie daher und verschwebt

im Blau. Dazu (von gestern) drei

liebe, unendlich liebe Briefe von

zu Hause und die erste vernünf=

tige Paketpost (6) in Tasche und


 Rechte Seite. 

Ranzen: Cigarren, Cigaretten, Likör,

Schokolade. Es ist einer der schönsten

Tage, die ich bisher im Felde ver=

lebte. Quartier in Scheune in Korniatiki.

2. X

Aufbruch in der Frühe des Morgens,

der einen schönen Tag verspricht.

Leider führt unser Weg bald durch

den Kiefernwald, den wir auch auf

unserem Hermarsch durchquerten.

Ich empfinde so recht die Trostlo=

sigkeit dieses Umgebens nach der

Wanderung des vorigen Tages. Wo

ist hier die Schönheit des Herbstes

trotz allen guten Wetters? Wir be=

ziehen Quartier in Lepiochki, einem

Dorfe, das meist aus einzeln liegen=

den Höfen mit weiten Zwischen=

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 Linke Seite. 

1. X. 15.

Weiterer Rückmarsch durch das Herbst=

wunder. Dabei ist unser Tempo im

Gegensatz zum ersten Rückmarsch

ein langsames, so dass ich noch

mehr zum Genusse komme. Das

leichtgewellte Land mit seinen

Waldungen teils in Herbstfarben

vielfach aber auch grün ist schön

wirklich schön. Vor den wunder=

bar klaren Horizonten dunkel=

grüne Tannenwaldungen. Ein

Zug Wildgänse kommt mit

starkem Schreien in langer Wel=

lenlinie daher und verschwebt

im Blau. Dazu (von gestern) drei

liebe, unendlich liebe Briefe von

zu Hause und die erste vernünf=

tige Paketpost (6) in Tasche und


 Rechte Seite. 

Ranzen: Cigarren, Cigaretten, Likör,

Schokolade. Es ist einer der schönsten

Tage, die ich bisher im Felde ver=

lebte. Quartier in Scheune in Korniatiki.

2. X

Aufbruch in der Frühe des Morgens,

der einen schönen Tag verspricht.

Leider führt unser Weg bald durch

den Kiefernwald, den wir auch auf

unserem Hermarsch durchquerten.

Ich empfinde so recht die Trostlo=

sigkeit dieses Umgebens nach der

Wanderung des vorigen Tages. Wo

ist hier die Schönheit des Herbstes

trotz allen guten Wetters? Wir be=

ziehen Quartier in Lepiochki, einem

Dorfe, das meist aus einzeln liegen=

den Höfen mit weiten Zwischen=


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  • June 26, 2018 12:46:14 Eva Anna Welles (AUT)

     Linke Seite. 

    1. X. 15.

    Weiterer Rückmarsch durch das Herbst=

    wunder. Dabei ist unser Tempo im

    Gegensatz zum ersten Rückmarsch

    ein langsames, so dass ich noch

    mehr zum Genusse komme. Das

    leichtgewellte Land mit seinen

    Waldungen teils in Herbstfarben

    vielfach aber auch grün ist schön

    wirklich schön. Vor den wunder=

    bar klaren Horizonten dunkel=

    grüne Tannenwaldungen. Ein

    Zug Wildgänse kommt mit

    starkem Schreien in langer Wel=

    lenlinie daher und verschwebt

    im Blau. Dazu (von gestern) drei

    liebe, unendlich liebe Briefe von

    zu Hause und die erste vernünf=

    tige Paketpost (6) in Tasche und


     Rechte Seite. 

    Ranzen: Cigarren, Cigaretten, Likör,

    Schokolade. Es ist einer der schönsten

    Tage, die ich bisher im Felde ver=

    lebte. Quartier in Scheune in Korniatiki.

    2. X

    Aufbruch in der Frühe des Morgens,

    der einen schönen Tag verspricht.

    Leider führt unser Weg bald durch

    den Kiefernwald, den wir auch auf

    unserem Hermarsch durchquerten.

    Ich empfinde so recht die Trostlo=

    sigkeit dieses Umgebens nach der

    Wanderung des vorigen Tages. Wo

    ist hier die Schönheit des Herbstes

    trotz allen guten Wetters? Wir be=

    ziehen Quartier in Lepiochki, einem

    Dorfe, das meist aus einzeln liegen=

    den Höfen mit weiten Zwischen=

  • June 26, 2018 12:45:10 Eva Anna Welles (AUT)

     Linke Seite. 

    1. X. 15.

    Weiterer Rückmarsch durch das Herbst=

    wunder. Dabei ist unser Tempo im

    Gegensatz zum ersten Rückmarsch

    ein langsames, so dass ich noch

    mehr zum Genusse komme. Das

    leichtgewellte Land mit seinen

    Waldungen teils in Herbstfarben

    vielfach aber auch grün ist schön

    wirklich schön. Vor den wunder=

    bar klaren Horizonten dunkel=

    grüne Tannenwaldungen. Ein

    Zug Wildgänse kommt mit

    starkem Schreien in langer Wel=

    lenlinie daher und verschwebt

    im Blau. Dazu (von gestern) drei

    liebe, unendlich liebe Briefe von

    zu Hause und die erste vernünf=

    tige Paketpost (6) in Tasche und


     Rechte Seite. 

    Ranzen: Cigarren, Cigaretten, Likör,

    Schokolade. Es ist einer der schönsten

    Tage, die ich bisher im Felde ver=

    lebte. Quartier in Scheune in Korniatiki.

    2. X

    Aufbruch in der Frühe des Morgens,

    der einen schönen Tag verspricht.

    Leider führt unser Weg bald durch

    den Kiefernwald, den wir auch auf

    unserem Hermarsch durchquerten.

    Ich empfinde so recht die Trostlo=

    sigkeit dieses Umgebens nach der

    Wanderung des vorigen Tages. Wo

    ist hier die Schönheit des Herbstes

    trotz allen guten Wetters? Wir be=

    ziehen Quartier in Lepiochki, einem

    Dorfe, das meist aus einzeln liegen=

    den Höfen mit weiten Zwischen=


  • May 31, 2017 23:30:37 Eva Bammer

     Linke Seite. 

    1. X. 15.

    Weiter Rückmarsch durch des Herbst=

    wunder. Dabei ist unser Tempo im

    Gegensatz zum ersten Rückmarsch

    ein langsames, so dass ich noch

    mehr zum Genusse komme. Das

    Aktgemalte Land mit seinen

    Waldungen teils in Herbstrotfarben

    vielfach aber auch grün ist schön

    wirklich schön. Vor den wunder=

    baren klaren Horizonten. Dunkel=

    grüne Tannenwaldungen. Ein

    Zug Wildgänse kommt mit

    starkem Schreien in langer Wel=

    lenlinie daher und verschwebt

    im Blau. Dazu (von gestern) drei

    liebe, unendlich liebe Briefe von

    zu Hause und die erste vernünf=

    tige Paketpost (k) in Tasche und


     Rechte Seite. 

    Ranzen: Cigarren, Cigaretten, Likör,

    Schokolade. Es ist einer der schönsten

    Tage, die ich bisher im Felde ver=

    lebte. Quartier in Scheune in Ro=

    niatiki.

    2. X

    Aufbruch in der Frühe des Morgens,

    der einen schönen Tag verspricht.

    Leider führt unser Weg bald durch

    den Kiefernwald, den wir auch auf

    unserem Hermarsch durchquerten.

    Ich empfinde so recht die Trostlo=

    sigkeit dieses Umgebens nach der

    Wanderung des vorigen Tages. Wo

    ist hier die Schönheit des Herbstes

    trotz allen guten Wetters? Wir be=

    ziehen Quartier in Lepiochki, einem

    Dorfe, das meist aus einzeln liegen=

    den Höfen mit weiten Iwischen=


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    Lubiel am Narew

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839 / 3757
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Jörn Sieglerschmiedt
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


October 1, 1915 – October 2, 1915
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