Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (3), item 9

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 linke Seite 

wendet sich gegen sie, auch die Ge-

schütze, während es meist für

beide Teile schwierig ist die gut

versteckte Artillerie zu finden.

Wir selbst haben nicht gefeuert.

Werden wir doch augenblicklich

als Reserve betrachtet. Ich schlafe

jetzt immer im Zelt auf Stroh-

unterlage mit Mantel und war-

mer Decke (geliehen!) bedeckt und

schlafe gut. Die Tage sind in

der ganzen Zeit seit 2. VIII heiss,

meist glühend heiss, Nächte

kühl, in dieser Nacht  taute es

bereits sehr stark, ein einziges

Mal starker Regenguss in  Roshan ,

einmal unangenehmer, kühler

Nebel, durch den die sinkende

Sonne sich hindurcharbeitete.


 rechte Seite 

Die Bewohner dieser Gegenden

sind auffallend klein, noch klei-

ner als die russischen Gefange-

nen. Sie machen direkt einen re-

duzierten Eindruck, dazu beson-

ders hässlich, ältere Frauen sehen

schon fast durchweg wie des Teufels

Urgroßmutter aus.

Ich fühle mich trotz alles Un-

gewohnten in jeder Richtung

gesund, selbst die Verdauung

ist trotz der Trinkwasserverhält-

nisse ausgezeichnet. Diese

Wasserverhältnisse. Will man

sich ein Gefäss einmal spülen,

so riecht es nach Unrat. Ich

werde künftig grundsätzlich da-

rauf verzichten. Waschen voll-

kommen unmöglich. Täglich

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 linke Seite 

wendet sich gegen sie, auch die Ge-

schütze, während es meist für

beide Teile schwierig ist die gut

versteckte Artillerie zu finden.

Wir selbst haben nicht gefeuert.

Werden wir doch augenblicklich

als Reserve betrachtet. Ich schlafe

jetzt immer im Zelt auf Stroh-

unterlage mit Mantel und war-

mer Decke (geliehen!) bedeckt und

schlafe gut. Die Tage sind in

der ganzen Zeit seit 2. VIII heiss,

meist glühend heiss, Nächte

kühl, in dieser Nacht  taute es

bereits sehr stark, ein einziges

Mal starker Regenguss in  Roshan ,

einmal unangenehmer, kühler

Nebel, durch den die sinkende

Sonne sich hindurcharbeitete.


 rechte Seite 

Die Bewohner dieser Gegenden

sind auffallend klein, noch klei-

ner als die russischen Gefange-

nen. Sie machen direkt einen re-

duzierten Eindruck, dazu beson-

ders hässlich, ältere Frauen sehen

schon fast durchweg wie des Teufels

Urgroßmutter aus.

Ich fühle mich trotz alles Un-

gewohnten in jeder Richtung

gesund, selbst die Verdauung

ist trotz der Trinkwasserverhält-

nisse ausgezeichnet. Diese

Wasserverhältnisse. Will man

sich ein Gefäss einmal spülen,

so riecht es nach Unrat. Ich

werde künftig grundsätzlich da-

rauf verzichten. Waschen voll-

kommen unmöglich. Täglich


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  • July 15, 2018 18:34:34 Eva Anna Welles (AUT)

     linke Seite 

    wendet sich gegen sie, auch die Ge-

    schütze, während es meist für

    beide Teile schwierig ist die gut

    versteckte Artillerie zu finden.

    Wir selbst haben nicht gefeuert.

    Werden wir doch augenblicklich

    als Reserve betrachtet. Ich schlafe

    jetzt immer im Zelt auf Stroh-

    unterlage mit Mantel und war-

    mer Decke (geliehen!) bedeckt und

    schlafe gut. Die Tage sind in

    der ganzen Zeit seit 2. VIII heiss,

    meist glühend heiss, Nächte

    kühl, in dieser Nacht  taute es

    bereits sehr stark, ein einziges

    Mal starker Regenguss in  Roshan ,

    einmal unangenehmer, kühler

    Nebel, durch den die sinkende

    Sonne sich hindurcharbeitete.


     rechte Seite 

    Die Bewohner dieser Gegenden

    sind auffallend klein, noch klei-

    ner als die russischen Gefange-

    nen. Sie machen direkt einen re-

    duzierten Eindruck, dazu beson-

    ders hässlich, ältere Frauen sehen

    schon fast durchweg wie des Teufels

    Urgroßmutter aus.

    Ich fühle mich trotz alles Un-

    gewohnten in jeder Richtung

    gesund, selbst die Verdauung

    ist trotz der Trinkwasserverhält-

    nisse ausgezeichnet. Diese

    Wasserverhältnisse. Will man

    sich ein Gefäss einmal spülen,

    so riecht es nach Unrat. Ich

    werde künftig grundsätzlich da-

    rauf verzichten. Waschen voll-

    kommen unmöglich. Täglich


  • July 15, 2018 18:32:42 Eva Anna Welles (AUT)

     linke Seite 

    wendet sich gegen sie, auch die Ge-

    schütze, während es meist für

    beide Teile schwierig ist die gut

    versteckte Artillerie zu finden.

    Wir selbst haben nicht gefeuert.

    Werden wir doch augenblicklich

    als Reserve betrachtet. Ich schlafe

    jetzt immer im Zelt auf Stroh-

    unterlage mit Mantel und war-

    mer Decke (geliehen!) bedeckt und

    schlafe gut. Die Tage sind in

    der ganzen Zeit seit 2. VIII heiss,

    meist glühend heiss, Nächte

    kühl, in dieser Nacht  taute es

    bereits sehr stark, ein einziges

    Mal starker Regenguss in Roshan,

    einmal unangenehmer, kühler

    Nebel, durch den die sinkende

    Sonne sich hindurcharbeitete.


     rechte Seite 

    Die Bewohner dieser Gegenden

    sind auffallend klein, noch klei-

    ner als die russischen Gefange-

    nen. Sie machen direkt einen re-

    duzierten Eindruck, dazu beson-

    ders hässlich, ältere Frauen sehen

    schon fast durchweg wie des Teufels

    Urgroßmutter aus.

    Ich fühle mich trotz alles Un-

    gewohnten in jeder Richtung

    gesund, selbst die Verdauung

    ist trotz der Trinkwasserverhält-

    nisse ausgezeichnet. Diese

    Wasserverhältnisse. Will man

    sich ein Gefäss einmal spülen,

    so riecht es nach Unrat. Ich

    werde künftig grundsätzlich da-

    rauf verzichten. Waschen voll-

    kommen unmöglich. Täglich


  • May 29, 2017 16:36:09 Monika Buck

     linke Seite 

    wendet sich gegen sie, auch die Ge-

    schütze, währed es meist für

    beide Teile schwierig ist die gut

    versteckte Artillerie zu finden.

    Wir selbst haben nicht gefeuert.

    Werden wir doch augenblicklich

    als Reserve betrachtet. Ich schlafe

    jetzt immer im Zelt auf Stroh-

    unterlage mit Mantel und war-

    mer Decke (geliehen!) bedeckt und

    schlafe gut. Die Tage sind in

    der ganzen Zeit seit 2. VIII heiss,

    meist glühend heiss, Nächte

    kühl, in dieser Nacht ---es

    bereits sehr stark, ein einziges

    Mal starker Regenguss in Roskau,

    einmal unangenehmer, kühler

    Nebel, durch den die sinkende

    Sonne sich hindurcharbeitete.


     rechte Seite 

    Die Bewohner dieser Gegenden

    sind auffallend klein, noch klei-

    ner als die russischen Gefange-

    nen. Sie machen direkt einen re-

    duzierten Eindruck, dazu beson-

    ders hässlich, ältere Frauen sehen

    schon fast durchweg wie des Teufels

    Urgroßmutter aus.

    Ich fühle mich trotz alles Un-

    gewohnten in jeder Richtung

    gesund, selbst die Verdauung

    ist trotz der Trinkwasserverhält-

    nisse ausgezeichnet. Diese

    Wasserverhältnisse. Will man

    sich ein Gefäss einmal spülen,

    so riecht es nach Unrat. Ich

    werde künftig grundsätzlich da-

    rauf verzichten. Waschen voll-

    kommen unmöglich. Täglich


  • November 13, 2016 20:12:14 Kerstin Herlt
    wendet sich gegen sie, auch die Geschütze, währed es meist für beide Teile schwierig ist die gut versteckte Artillerie zu finden. Wir selbst haben nicht gefeuert. Werden wir dort augenblicklich als Reserve betrachtet. Ich schlafe jetzt immer im Zelt auf Strohunterlage mit Mantel und warmer Decke (geliehen!) bedeutet ich schlafe gut. Die Tage sind in der ganzen Zeit seit 2.VIII heiss, meist glühend heiss, Nächte kühl, in dieser Nacht ---es bereits sehr stark, ein einziges Mal starker Regenguss in Roskau, einmal unangenehmer, kühler Nebel, durch den die sinkende Sonne sich hindurcharbeitete. Die Bewohner dieser Gegend sind auffallend klein, noch kleiner als die russischen Gefangenen. Sie machen direkt einen reduzierten Eindruck, dazu besonders hässlich, ältere Frauen sehen schon fast durchweg wie des Teufels Urgroßmutter aus. Ich fühle mich trotz alles Ungewohnten in jeder Richtung gesund, selbst die Verdauung ist trotz der Trinkwasserverhältnisse ausgezeichnet. Diese Wasserverhälntnisse. Will man sich ein Gefäss einmal spülen, so riecht es nach Unrat. Ich werde künftig grundsätzlich darauf verzichten. Waschen vollkommen unmöglich. Täglich

  • November 13, 2016 20:10:12 Kerstin Herlt
    wendet sich gegen sie, auch die Geschütze, währed es meist für beide Teile schwierig ist die gut versteckte Artillerie zu finden. Wir selbst haben nicht gefeuert. Werden wir dort augenblicklich als Reserve betrachtet. Ich schlafe jetzt immer im Zelt auf Strohunterlage mit Mantel und warmer Decke (geliehen!) bedeutet ich schlafe gut. Die Tage sind in der ganzen Zeit seit 2.VIII heiss, meist glühend heiss, Nächte kühl, in dieser Nacht ---es bereits sehr stark, ein einziges Mal starker Regenguss in Roskau, einmal unangenehmer, kühler Nebel, durch den die sinkende Sonne sich hindurcharbeitete. Die Bewohner dieser Gegend sind auffallend klein, noch kleiner als die russischen Gefangenen. Sie machen direkt einen reduzierten Eindruck, dazu besonders hässlich, ältere Frauen sehen schon fast durchweg wie des Teufels Urgroßmutter aus. Ich fühle mich trotz alles Ungewohnten in jeder Richtung gesund, selbst die Verdauung ist trotz der Trinkwasserverhältnisse ausgezeichnet

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  • 52.768429|| 21.436333||

    Lubiel am Narew

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839 / 3717
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http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Jörn Sieglerschmiedt
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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