Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 143

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harten Friedensbedingungen drückten meine

Stimmung unter den Gefrierpunkt.

Am späten Abend traf ich in Neuenheerse ein. Zu Fuß ging

es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

Nebel in die Heimat zurück.

      Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bruder

Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

aus einem Ukrainer Lazarett erhalten. Es schien

mir unmöglich, daß er auch durchgekommen sein

konnte. Um so größer war meine Freude als ich

ihn schon zu Hause vorfand. Er war am selben

Nachmittag zu Hause angekommen. Mit 38° Fieber war

er aus dem Lazarett geflohen. 13 Tage hatte die

gefahrvolle Reise gedauert. Große Strecken hatten sie zu

Fuß zurück gelegt.

     Mütze und Mantel flogen in die äußerste Ecke.

Die Uniform, die ich mit Stolz getragen hatte, war

mir verleidet. Fast 3 Jahre und 4 Monate hatte ich

dem Vaterland gedient. Und nun folgte ein solches Ende!

Armes Deutschland! Doch das Bewußtsein, jederzeit meine Pflicht

voll und ganz getan zu haben erfüllte mich mit Stolz und

Befriedigung.



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harten Friedensbedingungen drückten meine

Stimmung unter den Gefrierpunkt.

Am späten Abend traf ich in Neuenheerse ein. Zu Fuß ging

es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

Nebel in die Heimat zurück.

      Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bruder

Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

aus einem Ukrainer Lazarett erhalten. Es schien

mir unmöglich, daß er auch durchgekommen sein

konnte. Um so größer war meine Freude als ich

ihn schon zu Hause vorfand. Er war am selben

Nachmittag zu Hause angekommen. Mit 38° Fieber war

er aus dem Lazarett geflohen. 13 Tage hatte die

gefahrvolle Reise gedauert. Große Strecken hatten sie zu

Fuß zurück gelegt.

     Mütze und Mantel flogen in die äußerste Ecke.

Die Uniform, die ich mit Stolz getragen hatte, war

mir verleidet. Fast 3 Jahre und 4 Monate hatte ich

dem Vaterland gedient. Und nun folgte ein solches Ende!

Armes Deutschland! Doch das Bewußtsein, jederzeit meine Pflicht

voll und ganz getan zu haben erfüllte mich mit Stolz und

Befriedigung.




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  • July 11, 2017 22:31:16 Rolf Kranz

    harten Friedensbedingungen drückten meine

    Stimmung unter den Gefrierpunkt.

    Am späten Abend traf ich in Neuenheerse ein. Zu Fuß ging

    es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

    man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

    vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

    der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

    Nebel in die Heimat zurück.

          Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bruder

    Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

    aus einem Ukrainer Lazarett erhalten. Es schien

    mir unmöglich, daß er auch durchgekommen sein

    konnte. Um so größer war meine Freude als ich

    ihn schon zu Hause vorfand. Er war am selben

    Nachmittag zu Hause angekommen. Mit 38° Fieber war

    er aus dem Lazarett geflohen. 13 Tage hatte die

    gefahrvolle Reise gedauert. Große Strecken hatten sie zu

    Fuß zurück gelegt.

         Mütze und Mantel flogen in die äußerste Ecke.

    Die Uniform, die ich mit Stolz getragen hatte, war

    mir verleidet. Fast 3 Jahre und 4 Monate hatte ich

    dem Vaterland gedient. Und nun folgte ein solches Ende!

    Armes Deutschland! Doch das Bewußtsein, jederzeit meine Pflicht

    voll und ganz getan zu haben erfüllte mich mit Stolz und

    Befriedigung.



  • May 15, 2017 22:37:07 A F

    harten Friedensbedingungen drückten mei-

    ne Stimmung unter den  Gefrierpunkt.

    Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging

    es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

    man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

    vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

    der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

    Nebel in die Heimat zurück.

    Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bru-

    der Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

    aus einem Ukrainer Lazarett  erhalten. Es schien

    mir unmöglich, daß er auch durchgekommen sein

    konnte. Um so größer war meine Freude als ich

    schon zu Hause vorfand. Er war am selben Nach-

    mittag zu Hause angekommen. Mit 38° Fieber war

    er aus dem Lazarett geflohen. 13 Tage hatte die ge-

    fahrvolle Reise gedauert. Große Strecken hatten sie zu

    Fuß zurück gelegt.

    Mütze und Mantel flogen in die äußerste Ecke.

    Die Uniform die ich mit Stolz getragen hatte, war

    mir verleidet. Fast 3 Jahre und 4 Monate hatte ich

    dem Vaterland gedient. Und nun folgte ein solches Ende!

    Armes Deutschland! Doch das Bewußtsein, jederzeit meine Pflicht

    voll und ganz getan zu haben erfüllte mich mit Stolz und

    Befriedigung.




  • May 15, 2017 22:33:43 A F

    harten Friedensbedingungen drückten mei-

    ne Stimmung unter den  Gefrierpunkt.

    Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging

    es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

    man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

    vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

    der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

    Nebel in die Heimat zurück.

    Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bru-

    der Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

    aus einem Ukrainer Lazarett  erhalten. Es schien

    mir unmöglich, daß er auch durchgekommen sein

    konnte. Um so größer war meine Freude als ich

    schon zu Hause vorfand. Er war am selben Nach-

    mittag zu Hause angekommen. Mit 38° Fieber war

    er aus dem Lazarett geflohen. 13 Tage hatte die ge-

    fahrvolle Reise gedauert. Große Strecken hatten sie zu

    Fuß zurück gelegt.

    Mütze und Mantel flogen in die äußerste Ecke.

    Die Uniform die ich mit Stolz getragen hatte, war

    mir verleidet. Fast 3 Jahre und 4 Monate hatte ich

    dem Vaterland gedient. Und nun folgte ein solches Ende!





  • May 15, 2017 22:27:44 A F

    harten Friedensbedingungen drückten mei-

    ne Stimmung unter den  Gefrierpunkt.

    Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging

    es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

    man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

    vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

    der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

    Nebel in die Heimat zurück.

    Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bru-

    der Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

    aus einem Ukrainer Lazarett  erhalten. Es schien

    mir unmöglich, daß er auch durchgekommen sein

    konnte. Um so größer war meine Freude als ich

    schon zu Hause vorfand. Er war am selben Nach-

    mittag zu Hause angekommen. Mit 38° Fieber war

    er aus dem Lazarett geflohen. 13 Tage hatte die ge-

    fahrvolle Reise gedauert. Große Strecken hatten sie zu

    Fuß




  • May 15, 2017 22:24:47 A F

    harten Friedensbedingungen drückten mei-

    ne Stimmung unter den  Gefrierpunkt.

    Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging

    es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

    man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

    vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

    der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

    Nebel in die Heimat zurück.

    Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bru-

    der Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

    aus einem Ukrainer Lazareth  erhalten. Es schien

    mir unmöglich, daß er auch durchgekommen sein

    konnte. Um so größer war meine Freude als ich

    schon zu Hause vorfand. Er war am selben Nach-

    mittag zu Hause angekommen. Mit 38




  • May 15, 2017 22:21:30 A F

    harten Friedensbedingungen drückten mei-

    ne Stimmung unter den  Gefrierpunkt.

    Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging

    es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

    man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

    vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

    der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

    Nebel in die Heimat zurück.

    Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bru-

    der Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

    aus einem Ukrainer Lazareth  erhalten. Es schien

    mir unmöglich, daß er auch durchgekommen sein

    konnte




  • May 15, 2017 22:19:08 A F

    harten Friedensbedingungen drückten mei-

    ne Stimmung unter den  Gefrierpunkt.

    Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging

    es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

    man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

    vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

    der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und

    Nebel in die Heimat zurück.

    Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bru-

    der Heinrich. Die letzte Nachricht von ihm hatte ich

    aus einem Ukrainer Lazareth  erhalten. Es schien

    mir unmöglich




  • May 15, 2017 22:14:04 A F

    harten Friedensbedingungen drückten mei-

    ne Stimmung unter den  Gefrierpunkt.

    Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging

    es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte

    man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger

    vorgestellt! Jetzt schlich man beinahe wie einer,

    der das Tageslicht scheuen mußte, bei Nacht und Nebel in die Heimat zurück.

    Sorge machte ich mir unterwegs um meine Bruder



  • May 15, 2017 22:08:59 A F

    harten Friedensbedingungen drückten meine Stimmung unter den  Gefrierpunkt. Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger vorgestellt! Jetzt schlief man beinahe beinahe wie einer, der das Tageslicht scheuen


  • May 15, 2017 22:06:55 A F

    harten Friedensbedingungen drückten meine Stimmung unter den  Gefrierpunkt. Am späten Abend traf ich in [...] ein. Zu Fuß ging es in der Nacht nach Holtheim. Wie anders hatte man sich doch die Heimkehr der deutschen Krieger


  • May 15, 2017 22:02:48 A F

    harten Friedensbedingungen drückten meine Stimmung unter den  Gefrierpunkt


Description

Save description
  • 51.6754712||8.9993117||

    Neuenheerse

  • 51.5849391||8.908078||

    Holtheim

  • 51.406047|| 8.066486||

    Arnsberg

    ||1
Location(s)
  • Story location Arnsberg
  • Document location Neuenheerse
  • Additional document location Holtheim
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ID
17626 / 200764
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Alexandra Bloch Pfister
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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