Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 142
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In Wittenberg blieb ich noch drei Tage. Am vorletzten Tage
traf ich auch noch Oberleutnant Müller, unsern Kompagnie-
führer, der treu aushielt bei seinen Leuten und dafür
sorgte, dass ordnungsgemäß entlassen wurde.
Wäre jeder Offizier so uneigennützig und für das
Wohl seiner Leute bedacht gewesen wie er, dann wäre
die Mißstimmung zwischen Offizier und Mannschaften
nie gekommen. Oberstleutnant Schröder, der Bataillons-
kommandeur, der von den Leuten sehr gehaßt wurde,
war bei Nacht und Nebel aus Wloclawek geflohen
und hat sich um sein Bataillon nicht mehr gekümmert.
Ich reichte beim Ersatzbataillon mein Entlassungs-
gesuch ein. Nachdem ich auf etwaige Ansprüche
bezüglich meiner Verwundung schriftlich Verzicht ge-
leistet hatte, erhielt ich Urlaub bis zu meiner
Entlassung. Diese erfolgte am 10. Januar 1919.
Frühmorgens ging ich zum Bahnhof begleitet von einem
Reisekameraden unserer Kompagnie. Am Bahnhof
nahmen wir Abschied. Lange noch sah ich das Winken
der treuen Seelen vom fahrenden Zug aus.
Ob ich jemals einen von ihnen wiedersehen werde?
Nun war ich mit meinen Gedanken allein. Das
Bewußtsein des verlorenen Kriegers, die grausamen
Waffenstillstandsbedingungen und die noch zu
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In Wittenberg blieb ich noch drei Tage. Am vorletzten Tage
traf ich auch noch Oberleutnant Müller, unsern Kompagnie-
führer, der treu aushielt bei seinen Leuten und dafür
sorgte, dass ordnungsgemäß entlassen wurde.
Wäre jeder Offizier so uneigennützig und für das
Wohl seiner Leute bedacht gewesen wie er, dann wäre
die Mißstimmung zwischen Offizier und Mannschaften
nie gekommen. Oberstleutnant Schröder, der Batail-
lonskommandeur, der von den Leuten sehr gehaßt wurde,
war bei Nacht und Nebel aus [...] geflohen
und hat sich um sein Bataillon nicht mehr gekümmert.
ich reichte beim Ersatzbataillon mein Entlassungs-
gesuch ein Nachdem ich auf etwaige Ansprüche be-
züglich meiner Verwundung schriftlich Verzicht ge-
leistet hatte, erhielt ich Urlaub bis zu meiner Ent-
lassung. Diese erfolgte am 10. Jänner 1919.
Frühmorgens ging ich zum Bahnhof begleitet von einem
Reisekameraden unserer Kompagnie. Am Bahnhof
nahmen wir Abschied. Lange noch sah ich das wink-
ken der treuen Seelen vom fahrenden Zug aus.
Ob ich jemals einen von ihnen wiedersehen werde?
Nun war ich mit meinen Gedanken allein. Das
Bewußtsein des verlorenen Kriegers, die grausamen
Waffenstillstandsbedingungen und die noch zu er-
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In Wittenberg blieb ich noch drei Tage. Am vorletzten Tage
traf ich auch noch Oberleutnant Müller, unsern Kompagnie-
führer, der treu aushielt bei seinen Leuten und dafür
sorgte, dass ordnungsgemäß entlassen wurde.
Wäre jeder Offizier so uneigennützig und für das
Wohl seiner Leute bedacht gewesen wie er, dann wäre
die Mißstimmung zwischen Offizier und Mannschaften
nie gekommen. Oberstleutnant Schröder, der Batail-
lonskommandeur, der von den Leuten sehr gehaßt wurde,
war bei Nacht und Nebel aus [...] geflohen
und hat sich um sein Bataillon nicht mehr gekümmert.
ich reichte beim Ersatzbataillon mein Entlassungs
gesuch ein Nachdem ich auf etwaige Ansprüche be-
züglich meiner Verwundung schriftlich Verzicht ge-
leistet hatte, erhielt ich Urlaub bis zu meiner Ent-
lassung. Diese erfolgte am 10. Jänner 1919.
Frühmorgens ging ich zum Bahnhof begleitet von einem
Reise
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In Wittenberg blieb ich noch drei Tage. Am vorletzten Tage
traf ich auch noch Oberleutnant Müller, unsern [...]
führer, der treu aushielt bei seinen Leuten und dafür
sorgte, dass ordnungsgemäß entlassen wurde.
Wäre jeder Offizier so uneigennützig und für das
Wohl seiner Leute bedacht gewesen wie er, dann wäre
die Mißstimmung zwischen Offizier und Mannschaften
nie gekommen. Oberstleutnant Schröder, der Batail-
lonskommandeur, der von den Leuten sehr gehaßt wurde,
war bei Nacht und Nebel aus [...] geflohen
und hat sich um sein Bataillon nicht mehr gekümmert.
ich reichte beim Ersatzbataillon mein Entlassungs
gesuch ein Nachdem ich auf etwaige
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In Wittenberg blieb ich noch drei Tage. Am vorletzten Tage
traf ich auch noch Oberleutnant Müller, unsern [...]
führer, der treu aushielt bei seinen Leuten und dafür
sorgte, dass ordnungsgemäß entlassen wurde.
Wäre jeder Offizier so uneigennützig und für das
Wohl seiner Leute bedacht gewesen wie er, dann wäre
die Mißstimmung zwischen Offizier und Mannschaften
nie gekommen. Oberstleutnant Schröder, der Batail-
lonskommandeur, der von den Leuten sehr gehaßt wurde,
war bei Nacht und Nebel
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In Wittenberg blieb ich noch drei Tage. Am vorletzten Tage
traf ich auch noch Oberleutnant Müller, unsern [...]
führer
Description
Save description- 51.8739831||12.6279659||
Wittenberg
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Wittenberg
- ID
- 17626 / 200763
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
January 10, 1919
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- Balkans
- Eastern Front
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