Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 118
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eine Minuten in dem Keller, da setzte das französische
Sperrfeuer von neuem ein. In der Nähe schlug eine
Granate ein, von der die Klamotten bis in den Keller
flogen. Wir fühlten uns dort nicht sicher, womöglich
konnte man sogar hier noch abgeschnappt werden. Als
das Feuer einigermaßen nachgelassen hatten, ging es
weiter. Wir rannten um unser Leben, denn immer
noch schlugen Granaten rechts und links von uns
ein. Die Zunge hing aus dem Halse, der Kopf dröhnte,
alle Glieder wollten versagen, aber bei jedem Einschlag
zwang man sich zum Weiterrennen. Man holte das
Letzte aus sich heraus. Unser nächstes Ziel war das
jenseitige Ufer des Crossart? (Ailette)- Kanales. Hoffentlich
war die Brücke noch heil! Todmüde kamen wir endlich
bei der Hauptbrücke an. Nahe davor stand ein
einzelnes Haus mit offener Kellertür zur Straße.
Schon waren 5 Mann von uns drin. Schmidt und ich
waren noch auf der Straße. Der Aufenthalt in diesem
Hause erschien uns zu gefährlich. Weiter, über den
Kanal! Erst dort waren wir ziemlich sicher. Wir riefen
die Kameraden heraus. Gottlob, alle kamen. Weiter
gings im Laufschritt. Wir mochten kaum 20 m von
dem Hause entfernt sein, als eine schwere Granate
direkt das Haus traf und es dem Erdboden gleichmachte.
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eine Minuten in dem Keller, da setzte das französische
Sperrfeuer von neuem ein. In der Nähe schlug eine
Granate ein, von der die Klamotten bis in den Keller
flogen. Wir fühlten uns dort nicht sicher, womöglich
konnte man sogar hier noch abgeschnappt werden. Als
das Feuer einigermaßen nachgelassen hatten, ging es
weiter. Wir rannten um unser Leben, denn immer
noch schlugen Granaten rechts und links von uns
ein. Die Zunge hing aus dem Halse, der Kopf dröhnte,
alle Glieder wollten versagen, aber bei jedem Einschlag
zwang man sich zum Weiterrennen. Man holte das
Letzte aus sich heraus. Unser nächstes Ziel war das
jenseitige Ufer des Crossart (Hilette?)- kanales. Hoffentlich
war die Brücke noch heil! Todesmüde kamen wir end=
lich bei der Hauptbrücke an. Nahe davor stand ein
einzelnes Haus mit offenen Kellertür zur Straße.
Schon waren 5 Mann von uns drin. Schmidt und ich
waren noch auf der Straße. Der Aufenthalt in diesem
Hause erschien uns zu gefährlich. Weiter, über den Ka=
nal! Erst dort waren wir ziemlich sicher. Wir riefen
die Kameraden heraus. Gottlob, alle kamen. Weiter
gings im Laufschritt. Wir mochten kaum 20 m von
dem Hause entfernt sein, als eine schwere Granate
direkt das Haus traf und es dem Erdboden gleichmachte.
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eine Minuten in dem Keller, da setzte das französische
Sperrfeuer von neuem ein. In der Nähe schlug eine
Granate ein, von der die Klamotten bis in den Keller
flogen. Wir fühlten uns dort nicht sicher, womöglich
konnte man sogar hier noch abgeschnappt werden. Als
das Feuer einigermaßen nachgelassen hatten, ging es
weiter. Wir rannten um unser Leben, denn immer
noch schlugen Granaten rechts und links von uns
ein. Die Zunge hing aus dem Halse, der Kopf dröhnte,
alle Glieder wollten versagen, aber bei jedem Einschlag
zwang man sich zum Weiterrennen. Man holte das
Letzte aus sich heraus. Unser nächstes Ziel war das
jenseitige Ufer des Crossart (Hilette?)- kanales. Hoffentlich
war die Brücke noch heil! Todesmüde kamen wir end=
lich bei der Hauptbrücke an. Nahe davor stand ein
einzelnes Haus mit offenen Kellertür zur Straße.
Schon waren 5 Mann von uns drin. Schmidt und ich
waren noch auf der Straße. Der Aufenthalt in diesem
Hause erschien uns zu gefährlich. Weiter, über den Ka=
nal! Erst dort waren wir ziemlich sicher. Wir riefen
die Kameraden heraus. Gottlob, alle kamen. Weiter
gings im Laufschritt. Wir mochten kaum 20 m von
dem Hause entfernt sein, als eine schwere Granate
direkt das Haus traf und es dem Erdboden gleichmachte.
Description
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Canal de l´Oise à l´Aisne, Brücke
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Canal de l´Oise à l´Aisne, Brücke
- ID
- 17626 / 200739
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Eastern Front
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