Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 109
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Für einen etwaigen Gegenangriff im Falle
eines französischen Angriffes war alles bis ins
Kleinste festgelegt. Ich hatte die Aufgabe, mit
meinem Zug sofort zum Gegenstoß anzutreten.
Es mochte gegen 1/2 11 Uhr sein, als der Kompagnie-
führer sagte:" Vorne ist Gegenfeuer verlangt!"
Das besagte genug. Im selben Augenblick kam
auch schon eine Ordonanz vom Bataillon mit
dem Befehl:" Die 2. Kompagnie tritt sofort mit
einem Zug zum Gegenstoß an!" Ich stand im
Nu unten. I Ich hatte auf der Pritsche im "2. Stock"
gelegen. Laut brüllte ich:" Zug Altrogge zum Gegen=
stoß antreten!" Mein ganzer Zug, aus zwei Gruppen
bestehend, war sofort zur Stelle. "Los!" Ich stürmte
dem Südwestausgang zu. Die Artillerie schoß in dem
Augenblick nicht dorthin. Mit gezogenem Revolver
stürmte ich bis an den Südrand der Ferme vor.
Da sahen wir nun erst richtig die Bescherung.
In dicken Kolonnen, mit vielen Maschinen=
gewehren, kamen die Franzosen gerade auf
unsere Ferme zu. Als ich am Ausgang der Höhle
stand und es schien, als sei die Hölle los gelassen,
zeigten einige meiner Leute wenig Lust zum
Gegenstoß. Ich befürchtete tatsächlich, daß nicht alle
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Für einen etwaigen Gegenangriff im Falle
eines französischen Angriffes war alles bis ins
Kleinst festgelegt. Ich hatte die Aufgabe, mit mei=
nem Zug sofort zum Gegenstoß anzutreten.
Es machte gegen 1/2 11 Uhr sein, als der Kompag=
nieführersagte:" Vorne ist Gegenfeuer verlangt!"
Das besagte genug. Im selben Augenblick kam
auch schon eine Ordonanz vom Bataillon mit
dem Besehl:" Die 2. Kompagnie tritt sofort mit
einem Zug zum Gegenstoß an!" Ich stand im
Nu unten. I Ich hatte auf der Pritsche im "2, Stock" ge=
legen. Laut brüllte ich:" Zug Altrogge zum Gegen=
stoß antreten!" Mein ganzer Zug, aus zwei Trup=
pen bestehend, war sofort zur Stelle. "Los!" Ich stürmte
dem Südwestausgang zu. Die Artillerie schoß in dem
Augenblick nicht dorthin. Mit gezogenem Revolver
stürmte ich bis an den Südrand der Ferme vor.
Da sahen wir nun erst richtig die Bescherung.
In dicken Kolonnen, mit vielen Maschinen=
gewehren, kamen die Franzosen gerade auf
unsere Ferme zu. Als ich am Ausgang der Höhle
stand und es schien, als sei die Höhle los gelassen,
zeigten einige meiner Leute wenig Lust zum
Gegenanstoß. Ich befürchtete tatsächlich, daß nicht alle
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Royere-Ferme
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Royere-Ferme
- ID
- 17626 / 200730
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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