Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 97
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hoch. Aber jedesmal fiel die gleiche Anzahl Schüsse.
Wir hatten uns bis nahe an den Verbindungs=
graben heran gearbeitet. Es waren immerhin noch
3 - 4 m, und auf dieser für uns weiten Strecke war
kein Granattrichter mehr. Strauch sauste als erster
los. Wieder pfiffen die Kugeln. Er war gut
im Graben angekommen. Ich warte absichtlich etwas
lange, um die Franzmänner irre zu führen.
Dann setzte ich los. Es fielen wohl die doppelte Anzahl
Kugeln. In dem Augenblick, als ich gerade
mit dem letzten Sprung über dem Graben schwebte,
sauste mir eine Kugel so haarscharf am Kopf
vorbei, daß ich den Luftdruck deutlich am linken
Ohr merkte. Ein paar Minuten später waren wir
bei Leutnant Albrecht. Ich meldete ihm die Beobachtungen
des Tages. Sofort wurde Vernichtungsfeuer
angefordert. Dann bat ich ihn nochmal um Ablösung
meines Zuges. Ich hatte meinen Leuten versprochen,
nicht eher zurück zu kommen, bis ich das durchgesetzt
hatte. Ich legte ihm die Gründe dar, nichts half.
Ich schlug ihm vor, mir wenigstens andere Leute
zu geben, ich wollte vorn bleiben. Auch das nicht.
Da sagte ich ihm, daß ich es ablehnte, mit meinen
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hoch. Aber jedesmal fiel die gleiche Anzahl Schüsse.
Wir hatten uns bis nahe an den Verbindungs=
graben heran gearbeitet. Es waren immerhin noch
3 - 4 m, und auf dieser für uns weiten Strecke war
kein Granattrichter mehr. Strauch sauste als erster
los. Wieder pfiffen die Kugeln. Er war gut
im Graben angekommen. Ich warte absichtlich et=
was lange, um die Franzmänner irre zu führen.
Dann setzte ich los. Es fielen wohl die Doppelte An=
zahl Kugeln. In dem Augenblick, als ich gerade
mit dem letzten Sprung über dem Graben schweb=
te, sauste mir eine Kugel so haarscharf am Kopf
vorbei, daß ich den Luftdruck deutlich am linken
Ohr merkte. Ein paar Minuten später waren wir
bei Leutnant Albrecht. Ich meldete ihm die Beobach=
tungen des Tages. Sofort wurde Vernichtungsfeuer
angefordert. Dann bat ich ihn nochmal um Ablösung
meines Zuges. Ich hatte meinen Leuten versprochen,
nicht eher zurück zu kommen, bis ich das durchgesetzt
hatte. Ich legte ihm die Gründe dar, nichts half.
Ich schlug ihm vor, mir wenigstens andere Leute
zu geben, ich wollte vorn bleiben. Auch das nicht.
Da sagte ich ihm, daß ich es ablehnte, mit meinen
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hoch. Aber jedesmal fiel die gleiche Anzahl Schüsse.
Wir hatten uns bis nahe an den Verbindungs=
graben heran gearbeitet. Es waren immerhin noch
3 - 4 m, und auf dieser für uns weiten Strecke war
kein Granattrichter mehr. Strauch sauste als erster
los. Wieder pfiffen die Kugeln. Er war gut
im Graben angekommen. Ich warte absichtlich et=
was lange, um die Franzmänner irre zu führen.
Dann setzte ich los. Es fielen wohl die Doppelte An=
zahl Kugeln. In dem Augenblick, als ich gerade
mit dem letzten Sprung über dem Graben schweb=
te, sauste mir eine Kugel so haarscharf am Kopf
vorbei, daß ich den Luftdruck deutlich am linken
Ohr merkte. Ein paar Minuten später waren wir
bei Leutnant Albrecht. Ich meldete ihm die Beobach=
tungen des Tages. Sofort wurde Vernichtungsfeuer
angefordert. Dann bat ich ihn nochmal um Ablösung
meines Zuges. Ich hatte meinen Leuten versprochen,
nicht eher zurück zu kommen, bis ich das durchgesetzt
hatte. Ich legte ihm die Gründe dar, nichts half.
Ich schlug ihm vor, mir wenigstens andere Leute
zu geben, ich wollte vorn bleiben. Auch das nicht.
Da sagte ich ihm, daß ich es ablehnte, mit meinen
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Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
- ID
- 17626 / 200718
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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