Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 94
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Zeit weiter zu Schmidt herüber. Ich mochte noch
ungefähr 30 m von ihm entfernt sein, als er
sein Gewehr abfeuerte. Im Nu war ich bei ihm.
Wie er mir zurief: Franzosen vorm Draht!
riß ich die Leuchtpistole heraus und feuerte eine
grüne Leuchtkugel ab, das Zeichen für Sperrfeuer.
Ich schoss sofort die zweite hinterher. Diese war
noch nicht wieder ausgelöscht, als schon unsere
erste Granate herüber getrudelt kam. Das wirkte
beruhigend auf die erregten Nerven, denn unsere
Artillerie war auf dem Posten. Aber nun fing
ein schönes Konzert an. Eine Feuer- Sperrwand
zog sich hinter unserem Drahtverhau her, durch
das sich wohl kein Franzmann wagte. Dieser
Feuerüberfall, den die Feinde natürlich erwiderten,
dauerte ungefähr 3/4 Stunden. Von Schmidt erfuhr
ich nachher Genaueres: Er hatte besonders die
Lücke im Verhau scharf beobachtet. Um die fragliche
Zeit glaubte er im Gelände vor der Lücke
Bewegungen wahrgenommen zu haben. Er habe
sich mit den Augen förmlich in die Dunkelheit
hineingebohrt. Aber er habe sich noch immer nicht
überzeugen können, ob es Wirklichkeit oder Einbildung
gewesen sei. Plötzlich habe er drei oder vier
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Zeit weiter zu
herüber. Ich mochte noch
ungefähr 30 m von ihm entfernt sein, als er
sein
. Im Nu war ich bei ihm.
Wie er mir zurief; Franzosen vorm
;
riß ich die Leuchtpistole heraus und feuerte eine
grüne Leuchtkugel ab, das Zeichen für Sperrfeuer.
Ich schoss sofort die zweite hinterher. Diese war
noch nicht wieder ausgelöscht, als schon unsere
erste Granate herüber getrudelt kam. Das wirkte
beruhigend auf die erregten Nerven, denn unsere
Artillerie war auf dem Posten. Aber
fing
ein schönes Konzert an. Eine Feuer- Sperrwand
zog sich hinter unserem Drahtverhau her, durch
das sich wohl kein Franzmann wagte. Dieser
Feuerüberfall, den die Feinde natürlich erwiderten,
dauerte ungefähr 3/4 Stunden. Von
erfuhr
ich nachher Genaueres: Er hatte besonders die
Lücke im Verhau scharf beobachtet. Um die frag-
liche Zeit glaubte er im Gelände vor der Lücke
Bewegungen wahrgenommen zu haben. Er habe
sich mit den Augen förmlich in die Dunkelheit
hineingebohrt. Aber er habe sich noch immer nicht über-
zeugen können, ob es Wirklichkeit oder Ein-
Bildung gewesen sei. Plötzlich habe er drei oder vier
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Zeit weiter zu
herüber. Ich mochte noch
ungefähr 30 m von ihm entfernt sein, als er
sein
. Im Nu war ich bei ihm.
Wie er mir zurief; Franzosen vorm
;
riß ich die Leuchtpistole heraus und feuerte eine
grüne Leuchtkugel ab, das Zeichen für Sperrfeuer.
Ich schoss sofort die zweite hinterher. Diese war
noch nicht wieder ausgelöscht, als schon unsere
erste Granate herüber getrudelt kam. Das wirkte
beruhigend auf die erregten Nerven, denn unsere
Artillerie war auf dem Posten. Aber
fing
ein schönes Konzert an. Eine Feuer- Sperrwand
zog sich hinter unserem Drahtverhau her, durch
das sich wohl kein Franzmann wagte. Dieser
Feuerüberfall, den die Feinde natürlich erwiderten,
dauerte ungefähr 3/4 Stunden. Von
erfuhr
ich nachher Genaueres: Er hatte besonders die
Lücke im Verhau scharf beobachtet. Um die frag-
liche Zeit glaubte er im Gelände vor der Lücke
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Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
- ID
- 17626 / 200715
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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