Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 93
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Stand 24, der von den Franzosen als solcher erkannt zu sein
schien. Der Graben und das sich davorherziehende Drahthindernis
bildeten hier einen stumpfen Winkel, in dessen Scheitel=
punkt der Stollen lag. Das Drahtverhau war an dieser
Stelle schon arg beschädigt. Immer noch surrte und girrte
es in der Luft. Die Beschießung dauerte von 1/2 3- 7 Uhr.
Nachdem sich der Franzmann beruhigt hatte, konnte man
es wagen, mal den Kopf ein wenig zu heben und
die Gegend in Augenschein zu nehmen. Von unserm
Drahtverhau an senkte sich das Gelände zu einer
Schlucht, die von uns nicht einzusehen war. Dort
im Grunde war die franz. Stellung. Auf der gegen=
überliegenden Höhe beobachteten wir dauernd heran=
marschierende Truppen, oft einzelne, oft ganze
Gruppen. Allen Anschein nach braute sich hier etwas
zusammen. Also doppelt Vorsicht! Besonders gefährdet
erschien mir die Stelle vor dem M. G. Stand, weil
dort der Stacheldraht eine breite Lücke aufwies. Hier
platzierte ich den Unteroffizier Schmidt hin, den ich
als durchaus zuverlässig kannte. Abends gegen
10 Uhr kroch ich von einem Doppelposten zum
anderen. Ich wagte mich aus dem Graben bis an den
Draht, um selbst besser beobachten zu können. Da ich
nichts Verdächtiges bemerkte, kroch ich nach einiger
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Stand 24, der von den Franzosen als solcher erkannt zu sein
schien. Der Graben und das sich davorherziehende Drahthindernis
bildeten hier einen stumpfen Winkel, in dessen Scheitel=
punkt der Stollen lag. Das Drahtverhau war an dieser
Stelle schon arg beschädigt. Immer noch surrte und girrte
es in der Luft. Die Beschießung dauerte von 1/2 3- 7 Uhr.
Nachdem sich der Franzmann beruhigt hatte, konnte man
es wagen, mal den Kopf ein wenig zu heben und
die Gegend in Augenschein zu nehmen. Von unsern
Drahtverhau an senkte sich das Gelände zu einer
Schlucht, die von uns nicht einzusehen war. Dort
im Grunde war die franz. Stellung. Auf der gegen=
überliegenden Höhe beobachteten wir dauernd heran=
marschierende Truppen, oft einzelne, oft ganze
Gruppen. Allen Anschein nach braute sich hier etwas
zusammen. Also doppelt Vorsicht! Besonders gefährdet
erschien mir die Stelle vor dem M. G. Stand, weil
dort der Stacheldraht eine breite Lücke aufwies. Hier
platzierte ich den Unteroffizier Schmidt für, den ich
als durchaus zuverlässig kannte. Abends gegen
10 Uhr kroch ich von einem Doppelposten zum an=
deren. Ich wagte mich aus dem Graben bis an den
Draht, um selbst besser beobachten zu können. Da ich
nichts Verdächtiges bemerkte, kroch ich nach einiger
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Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
- ID
- 17626 / 200714
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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