Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 105
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begann von 6 Uhr an lebhaft zu schießen, von 9 Uhr an
steigerte sich die feindliche Artillerietätigkeit zum Trommel=
feuer. Der 1. und 2. Graben und der Verbindungsweg wurden
mächtig mitgenommen, teilweise ganz eingetrommelt.
Ich hatte während der Zeit so fest geschlafen, daß
ich wenig von allem gemerkt hatte. Sämtliche Truppen,
auch die rückwartig liegenden Reserven waren in
höchste Alarmbereitschaft versetzt. Das Feuer hielt den
ganzen Tag an und setzte sich auch während der Nacht
in derselben Weise fort. Von 1/2 11 Uhr bis 1/2 1 Uhr ließ
ich am Verbindungsweg arbeiten. Da wir zu starkes
Schrapnellfeuer bekamen, mußten wir die Arbeit
einstellen. Auch die Essenholer konnten nicht durch
kommen. Aber gegen 1/2 2 Uhr wagten sie es doch.
2. Mai.
Um 5 Uhr kamen die Essenholer wieder zurück. Gegen Morgen
war das Feuer etwas schwächer geworden, aber um
6 Uhr setzte es mit aller Heftigkeit wieder ein. Ich schlief
trotz Kanonendonner bis gegen 12 Uhr. Von 1- 2:30 Uhr
ließ das Feuer an Heftigkeit bedeutend nach. Aber nach
der Mittagspause setzte es mit aller Wucht wieder
ein. Das hielt den ganzen Tag an. Im vorderen Graben
war zwischen unserer und der Nachbarkompagnie rechts
ein M. G. Unterstand, der gleichzeitig als Beobachtungs=
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begann von 6 Uhr an lebhaft zu schießen, von 9 Uhr an
steigerte sich die feindliche Artillerietätigkeit zum Trommel=
feuer. Der 1. und 2. Graben und der Verbindungsweg wur=
den mächtig mitgenommen, teilweise ganz eingetrom=
melt. Ich hatte während der Zeit so fest geschlafen, daß
ich wenig von allem gemerkt hatte. Sämtliche Truppen,
auch die rükwartig liegenden Reserven waren in
höchster Alarmbereitschaft versetzt. Das Feuer hielt den
ganzen Tag an und setzte sich auch während der Nacht
in derselben Weise fort. Von 1/2 11 Uhr bis 1/2 1 Uhr ließ
ich am Verbindungsweg arbeiten. Da wir zu starkes
Schrapnellfeuer bekomme, mußten wir die Arbeit
einstellen. Auch die Essenholer konnten nicht durch
kommen. Aber gegen 1/2 2 Uhr wagten sie es doch.
2. Mai.
Um 5 Uhr kamen die Essenholer wieder zurück. Gegen Mor=
gen war das Feuer etwas schwächer geworden, aber um
6 Uhr setzte es mit aller Heftigkeit wieder ein. Ich schlief
trotz Kanonendonner
gbis gegen 12 Uhr. Von 1- 2:30 Uhrließ das Feuer an Heftigkeit bedeutend nach. Aber nach
der Mittagspause setzte es mit aller Wucht wieder
ein. Das hielt den ganzen Tag an. Im vorderen Graben
war zwischen unserer und der Nachbarkompagnie rechts
ein M. G. Unterstand, der gleichzeitig als Beobachtungs=
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Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
- ID
- 17626 / 200726
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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