Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 111
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konnten wir noch zum Nordausgang der Höhle heraus.
Aber es stellte sich heraus, daß dieser Ausgang schon
von den Franzosen unter M. G. Feuer stand. In
der Höhle selbst war ein wildes Durcheinander.
Befehl wurde gegeben, wieder zurückgenommen.
Mit dem Bataillon, das in der Nähe, aber in einer
andern Höhle lag, bestand zur Zeit keine Verbindung
mehr. Da ich über die Vorgänge draußen nichts
mehr erfahren konnte, hielt es mich nicht länger
in der Höhle. Ich rannte wieder zu dem
Südwestausgang heraus. Am Nordrand des Gehöftes
entdeckte ich einen Granattrichter, in dem ein
Kamerad lag, der feuerte, was er nur konnte. Ich
lief zu ihm hin. Westlich der Ferme, an einer Hecke,
lagen eine Menge Franzosen, die in die Schlucht
nach Filain hin schossen. Die nahmen wir uns aufs
Korn. Am Ausgang sah ich mehrere Kameraden
meines Zuges. Ich rief sie hierhin. Auch von andern
Kompagnien kamen mehrere mit. Während ich
beobachtete und das Feuer leitete, schossen die
Kameraden, was nur aus der Flinte wollte.
Mancher Franzose gab seinen Geist an dieser Stelle
auf. Das Flankenfeuer machte sich bei ihnen
sehr unlieb bemerksam. Sie verkrochen sich in
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konnten wir noch zum Nordausgang der Höhe heraus.
Aber es stellte sich heraus, daß dieser Ausgang schon
von den Franzosen unter M. G. Feuer stand. In
der Höhle selbst war ein wildes Durcheinander. Be=
fehl wurde gegeben, wieder zurückgenommen.
Mit dem Bataillon, das in der Nähe, aber in einer
andern Höhe lag, bestand zur Zeit keine Verbindung
mehr. Da ich über die Vorgänge draußen nichts
mehr erfahren konnte, hielt es mich nicht länger
on der Höhle. Ich rannte wieder zu dem Süd=
westausgang heraus. Am Nordrand des Gehöftes
entdeckte ich einen Granattrichter, in dem ein Ka=
merad lag, der feuerte, was er nur konnte. Ich
lief zu ihm hin. Westlich der Ferme, an einer Hecke,
lagen eine Menge Franzosen, die in die Schlucht
nach Filain hin schossen. Die nahmen wir uns aufs
Korn. Am Ausgang sah ich mehrere Kameraden mei=
nes Zuges. Ich rief sie hierhin. Auch von andern
Kompagnien kamen mehrere mit. Während ich
beobachtete und das Feuer leitete, schossen die
Kameraden, was nur aus der Flinte wollte.
Mancher Franzose gab seinen Geist an dieser Stelle
auf. Das Flankenfeuer machte sich bei ihnen
sehr unlieb bemerksam. Sie verkrochen sich in
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Royere-Ferme
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Royere-Ferme
- ID
- 17626 / 200732
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Balkans
- Eastern Front
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