Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (3), item 7
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Linkes Blatt
Brandfackeln überall am nächt-
lichen Himmel. Gutes, ausrei-
end warmes Nachtquartier
bei Rentkowo-Wjelkje mit den
Kameraden unter aufgeschlage-
nem Zelte und auf dicker Stroh-
auflage. Die Kameraden liehen
mir eine Decke, mit der alle
versehen sind. Schicke mir bitte
meine Kamelhaardecke. Von
Flöhen gebissen, Läuse sollen fast
alle ausserdem besitzen, ich bin
noch verschont. Aber besser von
den anderen Ungeziefer emp-
fangen als halb erfrieren.
12. VIII
Weiter hinter den Russen. Doch
bald kommt Halt. Dann weiter
durch ein Dorf mit schöner neuer
Rechtes Blatt
gotischer Kirche (Susel)hindurch. Kurz dahinter Rast.
Schon vorm Dorfe feuernde Geschütze
Überall knackt es. Die Geschütze
sind in einem lichten Kiefernwalde
aufgestellt, meist kleinere Bäume
und Büsche. Es ist etwas Grösseres
im Gange. Wir werden auch bald
zum Feuern kommen. Aber
vorher noch einmal gemütlich
gegessen und geschlafen. Der
Russe erwidert schwach, später
wird die Sache ungemütlicher.
Hier und dort schlagen Granaten
und Schrapnells ein. Die Nach-
barbatterie erhält 2 Verwundete.
Mein erstes Gefecht!! Trotzdem geht
die Sache bei der schweren Artillerie
immer merkwürdig gut aus. Seit
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Linkes Blatt
Brandfackeln überall am nächt-
lichen Himmel. Gutes, ausrei-
end warmes Nachtquartier
bei Rentkowo-Wjelkje mit den
Kameraden unter aufgeschlage-
nem Zelte und auf dicker Stroh-
auflage. Die Kameraden liehen
mir eine Decke, mit der alle
versehen sind. Schicke mir bitte
meine Kamelhaardecke. Von
Flöhen gebissen, Läuse sollen fast
alle ausserdem besitzen, ich bin
noch verschont. Aber besser von
den anderen Ungeziefer emp-
fangen als halb erfrieren.
12. VIII
Weiter hinter den Russen. Doch
bald kommt Halt. Dann weiter
durch ein Dorf mit schöner neuer
Rechtes Blatt
gotischer Kirche (Susel)hindurch. Kurz dahinter Rast.
Schon vorm Dorfe feuernde Geschütze
Überall knackt es. Die Geschütze
sind in einem lichten Kiefernwalde
aufgestellt, meist kleinere Bäume
und Büsche. Es ist etwas Grösseres
im Gange. Wir werden auch bald
zum Feuern kommen. Aber
vorher noch einmal gemütlich
gegessen und geschlafen. Der
Russe erwidert schwach, später
wird die Sache ungemütlicher.
Hier und dort schlagen Granaten
und Schrapnells ein. Die Nach-
barbatterie erhält 2 Verwundete.
Mein erstes Gefecht!! Trotzdem geht
die Sache bei der schweren Artillerie
immer merkwürdig gut aus. Seit
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Linkes Blatt
Brandfackeln überall am nächt-
lichen Himmel. Gutes, ausrei-
end warmes Nachtquartier
bei Rentkowo-Wjellije mit den
Kameraden unter aufgeschlage-
nem Zelte und auf dicker Stroh-
auflage. Die Kameraden liehen
mir eine Decke, mit der alle
versehen sind. Schicke mir bitte
meine Kamelhaardecke. Von
Flöhen gebissen, Läuse sollen fast
alle ausserdem besitzen, ich bin
noch verschont. Aber besser von
den anderen Ungeziefer emp-
fangen als halb erfrieren.
12. VIII
Weiter hinter den Russen. Doch
bald kommt Halt. Dann weiter
durch ein Dorf mit schöner neuer
Rechtes Blatt
gotischer Kirche (Susel)hindurch. Kurz dahinter Rast.
Schon vorm Dorfe feuernde Geschütze
Überall knackt es. Die Geschütze
sind in einem lichten Kiefernwalde
aufgestellt, meist kleinere Bäume
und Büsche. Es ist etwas grösseres
im Gange. Wir werden auch bald
unter Feuern kommen. Aber
vorher noch einmal gemütlich
gegessen und geschlafen. Der
Russe erwidert schach, später
wird die Sache ungemütlicehr
Hier und dort schlagen Granaten
und Schrapnelle ein. Die Nach-
barbatterie erhält 2 Verwundete.
Mein erstes Gefecht!! Trotzdem geht
die Sache bei der schweren Artillerie
immer merkwürdig gut aus. Seit
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Linkes Blatt
Brandfackeln überall am nächt-
lichen Himmel. Gutes, ausrei-
end warmes Nachtquartier
bei Rentkovo-Wjellije mit den
Kameraden unter aufgeschlage-
nem Zelte und auf dicker Stroh-
auflage. Die Kameraden liehen
mir eine Decke, mit der alle
versehen sind. Schicke mir bitte
meine Kamelhaardecke. Von
Flöhen gebissen, Läuse sollen fast
alle ausserdem besitzen, ich bin
noch verschont. Aber besser von
den anderen Ungeziefer emp-
fangen als halb erfrieren.
12. VIII
Weiter hinter den Russen. Doch
bald kommt Halt. Dann weiter
durch ein Dorf mit schöner neuer
Rechtes Blatt
gotischer Kirche (Susel...)hindurch. Kurz dahinter Rast.
Schon vorm Dorfe feuernde Geschütze
Überall knackt es. Die Geschütze
sind in einem lichten Kiefernwalde
aufgestellt, meist kleinere Bäume
und Büsche. Es ist etwas grösseres
im Gange. Wir werden auch bald
unter Feuern kommen. Aber
vorher noch einmal gemütlich
gegessen und geschlafen. Der
Russe erwidert schach, später
wird die Sache ungemütlicehr
Hier und dort schlagen Granaten
und Schrapnelle ein. Die Nach-
barbatterie erhält 2 Verwundete.
Mein erstes Gefecht!! Trotzdem geht
die Sache bei der schweren Artillerie
immer merkwürdig gut aus. Seit
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Linkes BlattBrandfackeln überall am nächt-
lichen Himmerl. Gutes ausrei-
end warmes Nachtquartier
bei Rentkovo-Wjellije mit den
Kameraden unter aufgeschlage-
nem Zelte und auf dicker Stroh-
auflage. Die Kameraden liehen
mir eine Decke, mit der alle
versehen sind. Schicke mir bitte
meine Kamelhaardecke. Von
Flöhen gebissen, Läuse sollen fast
alöle ausserdem besitzen, ich bin
noch verschont. Aber besser von
den anderen Ungeziefer emp-
fangen als halbe erfrieren.
...12.III
Weiter hinter den Russen. Doch
bald kommt Halt. Dann weiter
und ein Dorf mit schöner neuer
Rechtes Blatt
gotischer Kirche (Susel...)
.... Kurz dahinter Rast.
Schon vom dorfe feuernde Geschütze
Überall knallt es. Die Geschütze
sind in einem lichten Kiefernwalde
aufgestellt, meist kleinere Bäume
und Büsche. Es ist etwas grösseres
im Gange. Wir werden auch bald
unter Feuern kommen. Aber
vorher noch einmal gemütlich
gegessen und geschlafen. Der
Russe erwidert schach, später
wird die Sache ungemütlicehr
Hier und dort schlagen Granaten
und Schrapnelle ein. Die Nach-
batterie erhält 2 Verwundete.
beim ersten Gefecht !! Trotzdem geht
die Sache bei der schweren Artillerie
immer merkwürdkig gut aus. Seit
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Brandfackeln überall am nächt-
lichen Himmerl. Gutes ausrei-
end warmes Nachtquartier
bei Rentkovo-Wjellije mit den
Kameraden unter aufgeschlage-
nem Zelte und auf dicker Stroh-
auflage. Die Kameraden liehen
mir eine Decke, mit der alle
versehen sind. Schicke mir bitte
meine Kamelhaardecke. Von
Flöhen gebissen, Läuse sollen fast
alöle ausserdem besitzen, ich bin
noch verschont. Aber besser von
den anderen Ungeziefer emp-
fangen als halbe erfrieren.
...12.III
Weiter hinter den Russen. Doch
bald kommt Halt. Dann weiter
und ein Dorf mit schöner neuer
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Lubiel am Narew
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- Contributor
- Jörn Sieglerschmiedt
August 12, 1915
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