Familientagebuch (1917-1922) von Gustav Braune (1870-1954), item 12
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linke Seite
Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M. Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidingsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. XL. (23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim.
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 Pfg. eigentlich ₰, Abk. für Pfennig ) im "Stachel". Nachmittag
Besichtigung des Veitshöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Ritter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
XLI. (7 - 13. Oktober.) Lydi wird von
ihrem Lehrer Grohsmann gelobt als
die Beste der Klasse. Sie ist aber auch 3/4
Jahre über das normale Alter. Jetzt ist
Weinlese. Der Wein ist herrlich geraten,
aber unsinnig teuer (1/4 l süßer Most
2 M). Postverwalter Maier in Prien
hat mir eine farbige Reproduktion
eines Bildes von Sperl "Frühling in
den Vorbergen" geschickt, zu meiner lebhaften
Freude. Im Westen toben die
gewaltigen Flandernschlachten,
XLII. (14. - 20. Oktober) zum Glück ohne
Erfolg für die Angreifer. Nur die
Franzosen haben einen kleinen Erfolg
an Chemin des dames durch unsinnigen
Munitionseinsatz. Dafür
haben wir jetzt Riga und die großen
Inseln im Rignischen Meerbusen ge-
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Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidingsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. XL. (23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim.
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d ) ein " Stachel ". Nachmittag
Besichtigung des Veitshöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Ritter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
XLI. (7 - 13. Oktober.) Lydi wird von
ihrem Lehrer Grohsmann gelobt als
die Beste der Klasse. Sie ist aber auch 3/4
Jahre über das normale Alter. Jetzt ist
Weinlese. Der Wein ist herrlich geraten,
aber unsinnig teuer (1/4 l süßer Most
2 M ). Postverwalter Maier in Prien
hat mir eine farbige Reproduktion
eines Bildes von Sperl "Frühling in
den Vorbergen" geschickt, zu meiner lebhaften
Freude. Im Westen toben die
gewaltigen Flandernschlachten,
XLII. (14. - 20. Oktober) zum Glück ohne
Erfolg für die Angreifer. Nur die
Franzosen haben einen kleinen Erfolg
an Chemin des dames durch unsinnigen
Munitionseinsatz. Dafür
haben wir jetzt Riga und die großen
Inseln im Rignischen Meerbusen ge-
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Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidingsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. XL. (23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim.
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d ) ein "Stachel". Nachmittag
Besichtigung des Veitshöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Ritter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
XLI. (7 - 13. Oktober.) Lydi wird von
ihrem Lehrer Grohsmann gelobt als
die Beste der Klasse. Sie ist aber auch 3/4
Jahre über das normale Alter. Jetzt ist
Weinlese. Der Wein ist herrlich geraten,
aber unsinnig teuer (1/4 l süßer Most
2 M ). Postverwalter Maier in Prien
hat mir eine farbige Reproduktion
eines Bildes von Sperl "Frühling in
den Vorbergen" geschickt, zu meiner lebhaften
Freude. Im Westen toben die
gewaltigen Flandernschlachten,
XLII. (14. - 20. Oktober) zum Glück ohne
Erfolg für die Angreifer. Nur die
Franzosen haben einen kleinen Erfolg
an Chemin des dames durch unsinnigen
Munitionseinsatz. Dafür
haben wir jetzt Riga und die großen
Inseln im Rignischen Meerbusen ge-
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Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidingsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. XL. (23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim.
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d ) ein "Stachel". Nachmittag
Besichtigung des Veitshöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Ritter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
XLI. (7 - 13. Oktober.) Lydi wird von
ihrem Lehrer Grohsmann gelobt als
die Beste der Klasse. Sie ist aber auch 3/4
Jahre über das normale Alter. Jetzt ist
Weinlese. Der Wein ist herrlich geraten,
aber unsinnig teuer (1/4 l süßer Most
2 M ). Postverwalter Maier in Prien
hat mir eine farbige Reproduktion
Bilder von Sperl "Frühling in
den Vorbergen" geschickt, zu meiner lebhaften
Freude. Im Westen toben die
gewaltigen Flandernschlachten,
XLII. (14. - 20. Oktober) zum Glück ohne
Erfolg für die Angreifer. Nur die
Franzosen haben einen kleinen Erfolg
an Chemin des dames durch unsinnigen
Munitionseinsatz. Dafür
haben wir jetzt Riga und die großen
Inseln im Rignischen Meerbusen ge-
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linke Seite
Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidingsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. XL. (23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim.
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d ) ein "Stachel". Nachmittag
Besichtigung des Veitshöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Ritter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
XLI. (7 - 13. Oktober.) Lydi wird von
ihrem Lehrer Grohsmann gelobt als
die Beste der Klasse. Sie ist aber auch 3/4
Jahre über das normale Alter. Jetzt ist
Weinlese. Der Wein ist herrlich geraten,
aber unsinnig teuer (1/4 l süßer Most
2 M ). Postverwalter Maier in Prien
hat mir eine farbige Reproduktion
Bilder von Sperl "Frühling in
den Verbergen " geschickt, zu meiner lebhaften
Freude. Im Westen toben die
gewaltigen Flandernschlachten,
XLII. (14. - 20. Oktober) zum Glück ohne
Erfolg für die Angreifer. Nur die
Franzosen haben einen kleinen Erfolg
an Chemin des dames durch unsinnigen
Munitionseinsatz. Dafür
haben wir jetzt Riga und die großen
Inseln im Rignischen Meerbusen ge-
-
linke Seite
Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidingsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. X
(23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim.
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d ) ein "Stachel". Nachmittag
Besichtigung des Veitshöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Ritter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
XI. I. (7 - 13. Oktober.) Lydi wird von
ihrem Lehrer Grohsmann gelobt als
die Beste der Klasse. Sie ist aber auch 3/4
Jahre über das normale Alter. Jetzt ist
Weinlese. Der Wein ist herrlich geraten,
aber unsinnig teuer (1/4 l süßer Most
2 M ). Postverwalter Maier in Prien
hat mir eine farbige Reproduktion
Bilder von Sperl "Frühling in
den Verbergen " geschickt, zu meiner lebhaften
Freude. Im Westen toben die gewaltigen Flandernschlachten,
-
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Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidingsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. X
(23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim.
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d ) ein "Stachel". Nachmittag
Besichtigung des Veitshöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Ritter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
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Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidnigsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
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Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. X
(23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim .
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d? ) ein "Stachel". Nachmittag
Besichtigung der Weitssöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Ritter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
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Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidnigsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. X
(23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim .
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d? ) ein "Stachel". Nachmittag
Besichtigung der Weitssöchheimer
Parks. Soldaten aus den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
herrlichem Obst bewirtet. Hin= und
Rückfahrt im übervollen Zug. Am
2. 10. feiert Hindenburg der Retter
den 70. Geburtstag. "Wer die 7.
Kriegsanleihe zeichnet, macht mir
das schönste Geburtstagsgeschenk"
soll er gesagt haben.
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Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidnigsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
XXXIX. X
(23. Sept. - 6. Oktober) Immer viel
Arbeit: rückständige Anklagesachen, massenhafte
Gnadengesuche: ich stehe täglich
vor 1/2 7 Uhr, also um Tagesanfang auf
u. arbeite. Dafür stiehlt mir O.R.G.R.
Menschel vormittags gewöhnlich fast
eine Stunde Arbeitszeit durch Plaudern.
Die Kinder gehen recht verschieden zur
Schule, um 8 Uhr, um 10 Uhr, mittags
um 1, 2, auch 3 Uhr. Am 30. besucht
uns wieder mein Pate von Hellmitzheim .
Ich trinke mit ihm 1 Schoppen
Wein (kostet jetzt 80 d? ) ein "Stachel". Nachmittag
Besichtigung der Weitssöchheimer
Parks. Soldaten uas den Lazaretten
werden dort herumgeführt u. bei Musik
u. Gesangsvorträgen mit Kaffee und
rechte Seite
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Butter, Honig. Kostet "nur" 30 M . Zur
Belohnung fuhren wir sie nach
Heidnigsfeld spazieren.
XXXVIII (16. - 22. Sept.) Hanna tritt
am 18. in die Sophienschule ein. Sie
braucht viele, teure Bücher u. hat früh
meist 4 Stunden Schule, was ihr recht
ungewohnt vorkommt. - Am 17.
haben wir die Sommerzeit wieder
gegen die richtige Zeit eingetauscht. -
Riga den Russen abgenommen.
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Save description- 50.0491059||10.2311527||||1
Schweinfurt
Location(s)
Story location Schweinfurt
- ID
- 1948 / 23362
- Contributor
- Vera Braune
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