Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 130

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Auch Gahbler kam anfangs November ins Feld. Da

ein tropendienstfähiger Offizier für den Südkriegsschauplatz

angefordert wurde, meldete ich mich. Doch ein

anderer kam mir zuvor. Ich blieb in Guben. Von

der kriegskommissarischen Untersuchung wurde ich

g. v. für Etappe bis 1.4.1918 geschrieben. In der Folgezeit

befreundete ich mich mit Ltn. Schönherr an.

   Am 30. November wurden sämtliche k. v. Leute von Guben

nach Crossen versetzt. Ich machte den Transport als

zum Begleitkommando gehörig mit. Am 5. Dezember

wurde ich mit 3 Kameraden ebenfalls nach Crossen

versetzt. Am 9. Dezember wurde ich laut Verfügung des

stellvertretenden Generalkommandos zum Feld-Rekrutendepot

der 82. Res. Inf. Div. versetzt. Ich fuhr am andern

Tage nach Guben zurück, von dort 2 Tage später nach

Frankfurt a. O., wo ich mich bis 3 Uhr nachmittags

einzufinden hatte. Dort angekommen, erhielt ich

telegraphisch meine Zurückberufung. In Crossen

wurde ich wieder der 3. Komp. des II. Ers. Batl. R. I. R. 50

zugeteilt. Kompagnieführer war Oberleutnant Brugger,

für den Ltn. Friebe und ich wenig Sympathie hatten.

Dagegen gefiel uns der Bataillonskommandeur,

Major Freiherr von Stössel sehr gut. Er bildete einen starken

Kontrast zu dem Kommandeur in Guben, Oberleutnant

von Mühlmann, der ein Tyrann in des Wortes

wahrster Bedeutung war.

Am 1. Weihnachtstage erhielt ich den Befehl, am Güterbahnhof

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Auch Gahbler kam anfangs November ins Feld. Da

ein tropendienstfähiger Offizier für den Südkriegsschauplatz

angefordert wurde, meldete ich mich. Doch ein

anderer kam mir zuvor. Ich blieb in Guben. Von

der kriegskommissarischen Untersuchung wurde ich

g. v. für Etappe bis 1.4.1918 geschrieben. In der Folgezeit

befreundete ich mich mit Ltn. Schönherr an.

   Am 30. November wurden sämtliche k. v. Leute von Guben

nach Crossen versetzt. Ich machte den Transport als

zum Begleitkommando gehörig mit. Am 5. Dezember

wurde ich mit 3 Kameraden ebenfalls nach Crossen

versetzt. Am 9. Dezember wurde ich laut Verfügung des

stellvertretenden Generalkommandos zum Feld-Rekrutendepot

der 82. Res. Inf. Div. versetzt. Ich fuhr am andern

Tage nach Guben zurück, von dort 2 Tage später nach

Frankfurt a. O., wo ich mich bis 3 Uhr nachmittags

einzufinden hatte. Dort angekommen, erhielt ich

telegraphisch meine Zurückberufung. In Crossen

wurde ich wieder der 3. Komp. des II. Ers. Batl. R. I. R. 50

zugeteilt. Kompagnieführer war Oberleutnant Brugger,

für den Ltn. Friebe und ich wenig Sympathie hatten.

Dagegen gefiel uns der Bataillonskommandeur,

Major Freiherr von Stössel sehr gut. Er bildete einen starken

Kontrast zu dem Kommandeur in Guben, Oberleutnant

von Mühlmann, der ein Tyrann in des Wortes

wahrster Bedeutung war.

Am 1. Weihnachtstage erhielt ich den Befehl, am Güterbahnhof


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  • June 19, 2017 22:59:23 Rolf Kranz

    Auch Gahbler kam anfangs November ins Feld. Da

    ein tropendienstfähiger Offizier für den Südkriegsschauplatz

    angefordert wurde, meldete ich mich. Doch ein

    anderer kam mir zuvor. Ich blieb in Guben. Von

    der kriegskommissarischen Untersuchung wurde ich

    g. v. für Etappe bis 1.4.1918 geschrieben. In der Folgezeit

    befreundete ich mich mit Ltn. Schönherr an.

       Am 30. November wurden sämtliche k. v. Leute von Guben

    nach Crossen versetzt. Ich machte den Transport als

    zum Begleitkommando gehörig mit. Am 5. Dezember

    wurde ich mit 3 Kameraden ebenfalls nach Crossen

    versetzt. Am 9. Dezember wurde ich laut Verfügung des

    stellvertretenden Generalkommandos zum Feld-Rekrutendepot

    der 82. Res. Inf. Div. versetzt. Ich fuhr am andern

    Tage nach Guben zurück, von dort 2 Tage später nach

    Frankfurt a. O., wo ich mich bis 3 Uhr nachmittags

    einzufinden hatte. Dort angekommen, erhielt ich

    telegraphisch meine Zurückberufung. In Crossen

    wurde ich wieder der 3. Komp. des II. Ers. Batl. R. I. R. 50

    zugeteilt. Kompagnieführer war Oberleutnant Brugger,

    für den Ltn. Friebe und ich wenig Sympathie hatten.

    Dagegen gefiel uns der Bataillonskommandeur,

    Major Freiherr von Stössel sehr gut. Er bildete einen starken

    Kontrast zu dem Kommandeur in Guben, Oberleutnant

    von Mühlmann, der ein Tyrann in des Wortes

    wahrster Bedeutung war.

    Am 1. Weihnachtstage erhielt ich den Befehl, am Güterbahnhof

  • May 18, 2017 09:18:51 Eva Bammer

    Auch Gatabler kam anfangs November ins Feld. Da

    ein tragendienstfähiger Offizier für den Südkriegsschau=

    platz angefordert wurde, meldete ich mich. Doch ein

    anderer kam mir zuvor. Ich blieb in Guben. Von

    der kriegskommissarischen Untersuchung wurde ich

    g. v. für Etagge bis 1.4.1918 geschrieben. In der Folgezeit

    befreundete ich mich mit Ltn. Schönherr an.

    Am 30. November wurden sämtliche k. v. Leute von Guben

    nach Erossen versetzt. Ich machte den Transport als

    zum Begleitkommando gehörig mit. Am 5. Dezember

    wurde ich mit 3 Kammeraden ebenfalls nach Erossen ver=

    setzt. Am 9. Dezember wurde ich laut Verfügung des

    stellvertretenden Generalkommandos zum Feld- Rekruten=

    depot der 82. Res. Inf. Div. versetzt. Ich fuhr am andern

    Tage nach Guben zurück, von dort 2 Tage später nach

    Frankfurt a. O., wo ich mich bis 3 Uhr nachmittags

    einzufinden hatte. Dort angekommen, erhielt ich

    telegraphisch meine Zurückberufung. In Erossen

    wurde ich wieder der 3. Komp. des II. Ers. Bater. R. I. R. 50

    zugeteilt. Kompagnieführer war Oberleutnant Brugger,

    für den Ltn. Friebe und ich wenig missing hatten.

    Dagegen gefiel uns der Bataillonskommandeur,

    Major Freiherr von Stössel fuhr gut. Er bildete einen star=

    ken Kontrast zu den Kommandeur in Guben, Oberleut=

    nant von Mühlmann, der ein Tyrann in des Wor=

    tes wahrster Bedeutung war.

    Am 1. Weihnachtstage erhielt ich den Befehl, am Güterbahn= 


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  • 52.0550373||15.0972099||

    Crossen an der Oder (=Krosno Odrzańskie)

  • 51.406047|| 8.066486||

    Arnsberg

    ||1
Location(s)
  • Story location Arnsberg
  • Document location Crossen an der Oder (=Krosno Odrzańskie)
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ID
17626 / 200751
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Alexandra Bloch Pfister
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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