Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 128
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besetzt. Wir mußten einige Tage in der nebenan liegenden
Villa "Habsburg" wohnen. Das Leben nahm
weiterhin seinen gewohnten Fortgang. Ich lernte einige
reizende Leute kennen, die aber immer nach kurzer
Zeit wieder abreisten. Häufig machte ich ganz
allein weite Spaziergänge in Kissingens herrliche
Umgebung. Einige Zeit nach dem Urlaub kamen
wir Offiziere zur Station "Carola", da jene Station Rinneberg
ein anderer Arzt bekam. Dort waren die Schwestern
Dora Grom, Schw. Jenny, Schw. Ella u. Schw. Else.
Juli 1917.
Anfang Juli war meine Wunde soweit wieder hergestellt,
daß ich glaubte, in einigen Tagen wieder hergestellt
zu sein. Aber da trat eine neue Entzündung ein,
die Wunde wurde wieder größer und war sehr druckempfindlich.
Gegen Ende des Monats heilte sie zusehends und am 1. August
sagte mir Dr. Wahle, daß ich zum Ersatz-Bataillon
versetzt würde. Ich blieb bis zum 5. August in Kissingen,
reiste dann nach Guben, wo ich am folgenden Tage eintraf.
Die Nacht vorher blieb ich in Berlin. Vom Ersatz-Bataillon
bekam ich sofort 12 Tage Urlaub. Ich fuhr vom 9. - 20. August.
Meine Hoffnungen, die ich gerade auf diesen Urlaub
gesetzt hatte, erfüllten sich nicht. Nach Arnsberg fuhr ich
nicht, da Mieke verreist war. Da es fast jeden Tag
regnete, blieb ich meistens zu Hause!
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besetzt. Wir mußten einige Tage in der nebenan lie=
genden Viller "Habsburg" wohnen. Das Leben nahm
weiterhin seinen gewohnten Fortgang. Ich lernte eini=
ge reizende Leute kennen, die aber immer nach kur=
zer Zeit wieder abreisten. Häufig machte ich ganz
allein weite Spaziergänge in Kissingens herrliche
Umgebung. Einige Zeit nach dem Urlaub kamen
wir Offiziere zur Station "Carola", da jene Station Rin=
neberg ein anderer Arzt bekam. Dort waren die Sche=
stern Dora Grom, Schw. Junng, Schw. Ella u. Schw. Elsn.
Juli 1917.
Anfang Juli war meine Wunde soweit wieder her=
gestellt, daß ich glaubte, in einigen Tagen wider herge=
stellt zu sein. Aber da trat eine neue Entzündung ein,
die Wunde wurde wieder größer und war sehr Druckempfind=
lich. Gegen Ende des Monats heilte sie zusehends und am 1. Au=
gust sagte mir Dr. Wahle, daß ich zum Ersatz-Bataillon
versetzt würde. Ich blieb bis zum 5. August in Kissingen,
reiste dann nach Guben, wo ich am folgenden Tage eintraf.
Die Nacht vorher blieb ich in Berlin. Vom Ersatz-Bataillon
bekam ich sofort 12 Tage Urlaub. Ich fuhr vom 9. - 20. August.
Meine Hoffnungen, die ich gerade auf diesen Urlaub
gesetzt hatte, erfüllten sich nicht. Nach Arnsberg fuhr ich
nicht, da Mieke verreist war. Da es fast jeden Tag
regnete, blieb ich meistens zu Hause!
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Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
- ID
- 17626 / 200749
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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