Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 127
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und Kameraden alle Leiden und Freuden des Feldzuges
mit einander geteilt. Alle, die ihn kennen, werden wissen,
was für ein lieber und treuer Freund er war. Sein Andenken
wird mir unvergeßlich bleiben.
Res. Lazarett. Bellona, Bad Kissingen, den 20. Mai 1917
Sein tieftrauender Feund H. A.
Juni 1917.
Am 31. Mai fuhr ich mit Schaumburg auf Urlaub. Offiziell
dauerte der Urlaub nur 3 Tage, vom 2. - 4. Juni. Am 1. Juni,
mittags gegen 2 Uhr traf ich in Arnsberg ein. Hans Drepper
empfing mich am Bahnhof. Das Wiedersehen war herzlich. Die
Freude kannte aber keine Grenzen, als ich vor dem Bahnhof
Mieke traf. Wir verlebten herrliche Stunden. Den Nachmittag
machten wir einen langen Spaziergang durch den
Hafenwinkel. Auch der folgende Tag war ein Tag ungetrübter
Freude und höchster Seligkeit. Im Kurhotel, das als
Lazerett umgerichtet war, bekam ich einen neuen Verband. Die
Wunde mußte mit Höllenstein geätzt werden. Am Nachmittag
fuhr ich ab nach Holtheim. Der Abschied fiel mir
schwer, doch die Aussicht, nach vollendeter Heilung nochmal
nach Arnsberg zu fahren, erleichterte ihn etwas. In der Nacht
um 12 Uhr kam ich naßgeregnet zu Hause an. War das eine
Freude, als meine Eltern und Geschwister in der Nacht meine
Stimme erkannten. Den Sonntag und Montag verlebte ich
zu Hause. Am Dienstag fuhr ich nach Paderborn, von wo ich
den Abend wieder zurück nach Kissingen fuhr. Dort kam
ich am Mittwoch nachmittag wieder an. Unser Zimmer war
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und Kameraden alle Leiden und Freuden des Fedzuges
mit einander geteilt. Alle, die ihn kennen, werden wissen,
was für ein lieber und treuer Freund er war. Sein Anden=
ken wird mir unvergeßlich bleiben.
Res. Lazarett. Bellona, Bad Kissingen, den 20. Mai 1917
Sein tieftrauender Feund H. H.
Juni 1917.
Am 31. Mai fuhr ich mit Schammburg auf Urlaub. Offiziell
dauerte der Urlaub nur 3 Tage, vom 2. - 4. Juni. Am 1. Juni,
mittags gegen 2 Uhr traf ich in Arnsberg ein. Has Drepper
empfing mich am Bahnhof. Das Wiedersehen war herzlich. Die
Freude kannte aber keine Grenzen, als ich vor dem Bahn=
hof Mieke traf. Wir verlebten herrlich Stunden. Den Nachmittag
machten wir einen langen Spaziergang durch den
Hafenwinkel. Auch der folgende Tag war ein Tag ungetrüb=
ter Freude und höchster Seligkeit. Im Kurhotel, das als La=
zerett umgerichtet war, bekam ich einen neuen Verband. Die
Wunde mußte mit Höllenstein geätzt werden. Am Nach=
mittag fuhr ich ab nach Holtheim. Der Abschied fiel mir
schwer, doch die Aussicht, nach vollendeter Heilung nochmal
nach Arnsberg zu fahren, erleichterte ihn etwas. In der Nacht
um 12 Uhr kam ich naßgeregnet zu Hause an. War das eine
Freude, als meine Eltern und Geschwister in der Nacht meine
Stimme erkannten. Den Sonntag und Montag verlebte ich
zu Hause. Am Dienstag fuhr ich nach Paderborn, von wo ich
den Abend wieder zurück nach Kissingen fuhr. Dort kam
ich am Mittwoch nachmittag wieder an. Unser Zimmer war
Description
Save description- 51.4073375||8.052771||
Arnsberg
- 51.5849391||8.908078||
Holtheim
- 51.7189205||8.7575093||
Paderborn
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Arnsberg
-
Additional document location Holtheim
-
Additional document location Paderborn
- ID
- 17626 / 200748
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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