Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 91

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eine französische Granate mittleren Kalibers in unsere

Kompagnie. Gefreiter Kitzmann war sofort tot, 7

Kameraden waren verwundet. Dann ging es weiter

bis zum 2. Graben. Von Kompagnie-Führer Ltn. Albrecht,

erhielt ich den Befehl, den vorderen Graben mit 3 Gruppen

zu besetzen. Ein Kamerad von der abzulösenden Kompagnie

sollte uns dorthin führen. Nach langem Hin- und 

Hersuchen standen wir plötzlich wieder an der Ausgangs=

stellung. Wir waren vollständig im Kreise marschiert.

Der Führer war ganz kopflos geworden. Ich ließ mir 

die Nummer der abzulösenden Kompagnie geben und

suchte nun auf eigene Faust unsern Abschnitt. Wir 

trafen nach kurzer Zeit bei der Nachbarkompagnie

ein. Nun kamen wir schnell in unsern Abschnitt

und die Ablösung konnte schnell erfolgen. Der

Abschnitt war ungefähr 230 m breit. Der 1. Graben 

war also nur ganz schwach besetzt. Es wurden nur

Doppelposten ausgestellt. Nachdem das erledigt war,

wurde es allmählich hell. Nun konnte man sich erst

mal den Graben richtig ansehen. Das war also

die berühmte "Siegfried-Stellung." Ich hatte mir die 

Siegfriedstellung, die uneinnehmbare, von der so viel

geschrieben und geredet worden war, doch wesentlich

anders vorgestellt. An manchen Stellen war der Graben 

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eine französische Granate mittleren Kalibers in unsere

Kompagnie. Gefreiter Kitzmann war sofort tot, 7

Kameraden waren verwundet. Dann ging es weiter

bis zum 2. Graben. Von Kompagnie-Führer Ltn. Albrecht,

erhielt ich den Befehl, den vorderen Graben mit 3 Gruppen

zu besetzen. Ein Kamerad von der abzulösenden Kompagnie

sollte uns dorthin führen. Nach langem Hin- und 

Hersuchen standen wir plötzlich wieder an der Ausgangs=

stellung. Wir waren vollständig im Kreise marschiert.

Der Führer war ganz kopflos geworden. Ich ließ mir 

die Nummer der abzulösenden Kompagnie geben und

suchte nun auf eigene Faust unsern Abschnitt. Wir 

trafen nach kurzer Zeit bei der Nachbarkompagnie

ein. Nun kamen wir schnell in unsern Abschnitt

und die Ablösung konnte schnell erfolgen. Der

Abschnitt war ungefähr 230 m breit. Der 1. Graben 

war also nur ganz schwach besetzt. Es wurden nur

Doppelposten ausgestellt. Nachdem das erledigt war,

wurde es allmählich hell. Nun konnte man sich erst

mal den Graben richtig ansehen. Das war also

die berühmte "Siegfried-Stellung." Ich hatte mir die 

Siegfriedstellung, die uneinnehmbare, von der so viel

geschrieben und geredet worden war, doch wesentlich

anders vorgestellt. An manchen Stellen war der Graben 


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  • June 17, 2017 19:29:18 Rolf Kranz

    eine französische Granate mittleren Kalibers in unsere

    Kompagnie. Gefreiter Kitzmann war sofort tot, 7

    Kameraden waren verwundet. Dann ging es weiter

    bis zum 2. Graben. Von Kompagnie-Führer Ltn. Albrecht,

    erhielt ich den Befehl, den vorderen Graben mit 3 Gruppen

    zu besetzen. Ein Kamerad von der abzulösenden Kompagnie

    sollte uns dorthin führen. Nach langem Hin- und 

    Hersuchen standen wir plötzlich wieder an der Ausgangs=

    stellung. Wir waren vollständig im Kreise marschiert.

    Der Führer war ganz kopflos geworden. Ich ließ mir 

    die Nummer der abzulösenden Kompagnie geben und

    suchte nun auf eigene Faust unsern Abschnitt. Wir 

    trafen nach kurzer Zeit bei der Nachbarkompagnie

    ein. Nun kamen wir schnell in unsern Abschnitt

    und die Ablösung konnte schnell erfolgen. Der

    Abschnitt war ungefähr 230 m breit. Der 1. Graben 

    war also nur ganz schwach besetzt. Es wurden nur

    Doppelposten ausgestellt. Nachdem das erledigt war,

    wurde es allmählich hell. Nun konnte man sich erst

    mal den Graben richtig ansehen. Das war also

    die berühmte "Siegfried-Stellung." Ich hatte mir die 

    Siegfriedstellung, die uneinnehmbare, von der so viel

    geschrieben und geredet worden war, doch wesentlich

    anders vorgestellt. An manchen Stellen war der Graben 

  • May 16, 2017 01:33:58 Eva Bammer

    eine französische Granate mittleren Kalibers in unsere

    Kompagnie. Gefreiter Kitzmann war sofort tot, 7 Ka=

    meraden waren verwundet. Dann ging es weiter

    bis zum 2. Graben. Von Kompagnie-Führer Ltn. Albrecht,

    erhielt ich den Befehl, den vorderen Graben mit 3 Gruppen

    zu besetzen. Ein Kamerad von der abzulösenden Kompagn=

    nie sollte uns dorthin führen. Nach langen Hin- und 

    Hersuchen standen wir plötzlich wieder an der Ausgangs=

    stellung. Wir waren vollständig im Kreise marschiert.

    Der Führer war ganz missing geworden. Ich ließ mir 

    die Nummer der abzulösenden Kompagnie geben und

    suchte nun auf eigene Faust unsern Abschnitt. Wir 

    trafen nach kurzer Zeit bei der Nachbarkompagnie

    ein. Nun kamen wir schnell in unsern Abschnitt

    und die Ablösung konnte schnell erfolgen. Der Ab=

    schnitt war ungefähr 230 m breit. Der 1. Graben 

    war also nur ganz schwach besetzt. Es wurden mir

    Doppelposten ausgestellt. Nachdem das erledigt war,

    wurde es allmählich hell. Nun konnte man isch erst

    mal den Graben richtig ansehen. Das war also

    die berühmte "Siegfried-Stellung." Ich hatte mir die 

    Siegfriedstellung, die uneinnehmbare, von der so viel

    geschrieben und geredet worden war, doch wesentlich

    anders vorgestellt. An manchen Stellen war der Graben 


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    Arnsberg

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17626 / 200712
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Alexandra Bloch Pfister
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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