Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 79
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über Cerisy an der Guinquette- Ferme vorbei in
eine tiefe Mulde, an deren Rande wir uns eingruben.
Der Sonnatg war bereits angebrochen.
25. März.
Während der Nacht hatte ich kaum geschlafen, war
deshalb hundsmüde. Der Franzmann sandte uns
Granaten und Schrapnells. Am Nachmittag
vertrieben wir uns die Zeit mit Kartenspiel. Am
Abend wurde ein Mann vom 3. Zug schwer
verwundet. Den ganzen Tag hatten wir weder Kaffee,
noch Brot, noch Essen bekommen. Bei Eintritt der
Dunkelheit marschierte die Kompagnie ab, nachdem wir
einige Stunden vorher durch das 3. Bataillon
abgelöst worden waren. Wir marschierten nach Alaincourt.
Die 3 andern Kompagnien des Bataillons
rückten gerade wieder in Stellung. Für unsere
Kompagnie war bald Quartier gemacht. Ich fand für
mich auch bald eine Bude. Sofort gab es Essen, Brot
und Zukost. Der Durst war größer als der Hunger.
In meinem Quartier begann ich sofort den Krieg gegen
die Läuse, die mich in letzter Zeit arg gequält hatten.
Nachher gabs eine Menge Post, Briefe, Karten, Zeitungen
und ein Paket. Ich nahm mir kaum Zeit, die Briefschaften
zu lesen. Vor Müdigkeit fielen mir die Augen zu.
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über Lerisy an der Quinquette- Ferme vorbei in
eine teife Mulde, an deren Rande wir uns ein=
gruben. Der Sonnatg war bereits angebrochen.
25. März.
Während der Nacht hatte ich kaum geschlafen, war
deshalb hundsmüde. Der Franzmann sandte uns
Granaten und Schrapnells. Am Nachmittag ver=
trieben wir uns die Zeit mit Kartenspiel. Am
Abend wurde ein Mann vom 3. Zug schwer ver=
wundet. Den ganzen Tag hatten wir weder Kaffee,
noch Brot, noch essen bekommen. Bei Eintritt der Dun=
kelheit marschierte die Kompagnie ab, nachdem wir
einige Stunden vorher durch das 3. Bataillon ab=
gelöst worden waren. Wir marschierten nach Alain=
court. Die 3 andern Kompagnien des Bataillons
rückten gerade wieder in Stellung. Für unsere
Kompagnie war bald Quartier gemacht. Ich fand für
mich auch bald eine Bude. Sofort gab es Essen, Brot
und Zukost. Der Durst war größer als der Hunger.
In meinem Quartier begann ich sofort den Krieg gegen
die Läuse, die mich in letzter Zeit arg gequält hatten.
Nacher gabs eine Menge Post, Briefe, Karten, Zeitungen
und ein Paket. Ich nahm mir kaum Zeit, die Brief=
schaften zu lesen. Vor Müdigkeit fielen mir die Augen zu.
Description
Save description- 49.763712||3.375362||
Alaincourt
- 49.761438841647944||3.3296142430419877||
Cerizy
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Alaincourt
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Additional document location Cerizy
- ID
- 17626 / 200700
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Balkans
- Eastern Front
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- Trench Life
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