Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 77
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wir uns Kaffee warm und das Versäumte von
Morgen wurde reichlich nachgeholt. Dann legten wir
uns hin, denn es war bereits sehr hell geworden.
Nach einigen Minuten kam Ltn. Albrecht noch einmal.
Da mein Loch nicht genügend verkleidet war,
stand ich nochmal auf, um dasselbe auszuführen.
Dann wurde weiter geschlafen. Als ich wach wurde,
war es bereits 1/2 4 Uhr. Die Sonne war ja bereits
zum Vorschein gekommen, aber sie besaß noch nicht
die genügende Kraft, unsere durchfrorenen Knochen
zu erwärmen. Ein französischer Doppeldecker
hatte die Unverfrorenheit, in einer Höhe von etwa
150 m über uns herum zu kreisen. - Am Abend kam
der Befehl: Das Bataillon zieht sich zurück, die 2.
Kompagnie bleibt als Verschleierung vorn. Jetzt
hatte man die nette Aussicht, dem Franzmann
in die Hände zu fallen. Es hieß also: Scharf
aufpassen! Ich besetzte mit meinem Zug die Hälfte des
Bataillonsabschnittes. Nach links hatte ich Fühlung
mit 11/208, nach rechts mit unserm 3. Zug. Gegen 3 Uhr
nachts stellte ich fest, daß die Verbindung nach
links verlorgen gegangen war. 208 hatte sich also
zurückgezogen. Der 3. Zug hatte nach rechts ebenfalls
keine Verbindung mehr. Wenn der Franzmann jetzt
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wir uns Kaffee warm und das Versäumte von
Morgen wurde reichlich nachgeholt. Dann legten wir
uns hin, denn es war bereits sehr hell geworden.
Nach einigen Minuten kam Lt, Albrecht noch ein=
mal. Da mein Loch nicht genügend verkleidet war,
stand ich nochmal auf, um dasselbe auszuführen.
Dann wurde weiter geschlafen. Als ich wach wurde,
war es bereits 1/2 4 Uhr. Die Sonne war ja bereits
zum Vorschein gekommen, aber sie besaß noch nicht
die genügende Kraft, unsere durchfrorenen Bur=
schen zu erwärmen. Ein französischer Doppeldecker
hatte die Unverfrorenheit, in einer Höhe von etwa
150 m über uns herum zu kreisen. - Am Abend kam
der Befehl: Das Bataillon zieht sich zurück, die 2.
Kompagnie bleibt als Verschleierung vorn. Jetzt
hatte man die nasse Aussicht, dem Franzmann
in die Hände zu fallen. Es hieß also: Scharf auf=
passen! Ich besetzte mit meinem Zug die Hälfte des
Bataillonsabschnittes. Nach links hatte ich Fühlung
mit 11/208, nach rechts mit unserm 3. Zug. Gegen 3 Uhr
nachts stellte ich fest, daß die Verbindung nach
links verlorgen gegangen war. 208 hatte sich also
zurückgezogen. Der 3. Zug hatte nach rechts ebenfalls
keine Verbindung mehr. Wenn der Franzmann jetzt
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wir uns Kaffee warm und das Versäumte von
Morgen wurde reichlich nachgeholt. Dann legten wir
uns hin, denn es war bereits sehr hell geworden.
Nach einigen Minuten kam Lt, Albrecht noch ein=
mal. Da mein Loch nicht genügend verkleidet war,
stand ich nochmal auf, um dasselbe auszuführen.
Dann wurde weiter geschlafen. Als ich wach wurde,
war es bereits 1/2 4 Uhr. Die Sonne war ja bereits
zum Vorschein gekommen, aber sie besaß noch nicht
die genügende Kraft, unsere durchfrorenen Bur=
schen zu erwärmen. Ein französischer Doppeldecker
hatte die Unverfrorenheit, in einer Höhe von etwa
150 m über uns herum zu kreisen. - Am Abend kam
der Befehl: Das Bataillon zieht sich zurück, die 2.
Kompagnie bleibt als Verschleierung vorn. Jetzt
hatte man die nasse Aussicht, dem Franzmann
in die Hände zu fallen. Es hieß also: Scharf auf=
passen! Ich besetzte mit meinem Zug die Hälfte des
Bataillonsabschnittes. Nach links hatte ich Fühlung
mit 11/208, nach rechts mit unserm 3. Zug. Gegen 3 Uhr
nachts stellte ich fest, daß die Verbindung nach
links verlorgen gegangen war. 208 hatte sich also
zurückgezogen. Der 3. Zug hatte nach rechts ebenfalls
keine Verbindung mehr. Wenn der Franzmann jetzt
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Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
- ID
- 17626 / 200698
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Eastern Front
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