Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 41

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Teil von den erlegten Hasen in die Feldküche. Wir

Vize bekamen zu 3 Mann einen für uns.

                                                                 9. Februar.

Am Stollen wurde in derselben Weise und Zeit

wie am Vortage gearbeitet. Mittags gab es wieder

Hasenbraten. Nachher kam Vzfldw. Springorum, mit

dem ich dann zur 9. Kompagnie ging. Zusammen

mit B. Esleben gingen wir dann zum ersten

Graben, um auch bei den Nachbarkompagnien

die 1. Stellung kennen zu lernen. Vor dem Graben

der 9. Kompagnie war ein Stück Mauer von ck [cirka]

1,50m Höhe und 1,50 - 2.m Breite, hinter dem stets

ein Posten stand, anfänglich wie an andern Stellen

der Sappenposten. Ein Graben führte nicht zu der Stelle.

Von dort konnte man die französische Stellung

tadellos sehen. Anscheinend wiegten die Franzosen

sich genau so in Sicherheit wie wir. Die Rauchfahnen,

die aus der Erde stiegen, deuteten genau

an, wo französische Unterstände sich befanden.

Lassigny, ein größeres, anscheinend auch ein wohlhabendes

Dorf, bzw. Kleinstadt, war fast vollständig

zertrümmert. Hier befand sich auch Poincarés Sommer=

haus mit Weinkeller, Präsidentenkeller genannt.

Gegen 4 Uhr wurden wir von der franz. Artillerie


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Teil von den erlegten Hasen in die Feldküche. Wir

Vize bekamen zu 3 Mann einen für uns.

                                                                 9. Februar.

Am Stollen wurde in derselben Weise und Zeit

wie am Vortage gearbeitet. Mittags gab es wieder

Hasenbraten. Nachher kam Vzfldw. Springorum, mit

dem ich dann zur 9. Kompagnie ging. Zusammen

mit B. Esleben gingen wir dann zum ersten

Graben, um auch bei den Nachbarkompagnien

die 1. Stellung kennen zu lernen. Vor dem Graben

der 9. Kompagnie war ein Stück Mauer von ck [cirka]

1,50m Höhe und 1,50 - 2.m Breite, hinter dem stets

ein Posten stand, anfänglich wie an andern Stellen

der Sappenposten. Ein Graben führte nicht zu der Stelle.

Von dort konnte man die französische Stellung

tadellos sehen. Anscheinend wiegten die Franzosen

sich genau so in Sicherheit wie wir. Die Rauchfahnen,

die aus der Erde stiegen, deuteten genau

an, wo französische Unterstände sich befanden.

Lassigny, ein größeres, anscheinend auch ein wohlhabendes

Dorf, bzw. Kleinstadt, war fast vollständig

zertrümmert. Hier befand sich auch Poincarés Sommer=

haus mit Weinkeller, Präsidentenkeller genannt.

Gegen 4 Uhr wurden wir von der franz. Artillerie



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  • June 6, 2017 19:27:05 Rolf Kranz

    Teil von den erlegten Hasen in die Feldküche. Wir

    Vize bekamen zu 3 Mann einen für uns.

                                                                     9. Februar.

    Am Stollen wurde in derselben Weise und Zeit

    wie am Vortage gearbeitet. Mittags gab es wieder

    Hasenbraten. Nachher kam Vzfldw. Springorum, mit

    dem ich dann zur 9. Kompagnie ging. Zusammen

    mit B. Esleben gingen wir dann zum ersten

    Graben, um auch bei den Nachbarkompagnien

    die 1. Stellung kennen zu lernen. Vor dem Graben

    der 9. Kompagnie war ein Stück Mauer von ck [cirka]

    1,50m Höhe und 1,50 - 2.m Breite, hinter dem stets

    ein Posten stand, anfänglich wie an andern Stellen

    der Sappenposten. Ein Graben führte nicht zu der Stelle.

    Von dort konnte man die französische Stellung

    tadellos sehen. Anscheinend wiegten die Franzosen

    sich genau so in Sicherheit wie wir. Die Rauchfahnen,

    die aus der Erde stiegen, deuteten genau

    an, wo französische Unterstände sich befanden.

    Lassigny, ein größeres, anscheinend auch ein wohlhabendes

    Dorf, bzw. Kleinstadt, war fast vollständig

    zertrümmert. Hier befand sich auch Poincarés Sommer=

    haus mit Weinkeller, Präsidentenkeller genannt.

    Gegen 4 Uhr wurden wir von der franz. Artillerie


  • May 13, 2017 19:55:52 Eva Bammer

    Teil von den erlegten Hasen in die Feldküche. Wir

    Vize bekamen zu 3 Mann einen für uns.

    9. Februar.

    Am Stollen wurde in derselben Weise und Zeit

    wie am Vortage gearbeitet. Mittags gab es wieder

    Hasenbraten. Nachher kam Vzfldw. Springoruns, mit

    dem ich dann zur 9. Kompagnie ging. Zusammen

     mit B. Esleben gingen wir dann zum ersten

    Graben, um auch bei den Nachbarkompagnien

    die 1. Stellung kennen zu lernen. Vor dem Graben

    der 9. Kompagnie war ein Stück Mauer von ck

    1,50m Höhe und 1,50 - 2.m Breite, hinter dem  stets

    ein Posten stand, anfänglich wie an andern Stellen

    der Sappenposten. Ein Graben führte nicht zu der Stel=

    le. Von dort konnte man die französische Stellung

    tadellos sehen. Anscheinend wiegten die Franzosen

    sich genau so in Sicherheit wie wir. Die Rauchfah=

    nen, die aus der Erde stiegen, deuteten genau

    an, wo französische Unterstände sich befanden.

    Lassiguy, ein größeres, anscheinend auch ein wohlhaben=

    des Dorf, bzw. Kleinstadt, war fast vollständig

    zertrümmert. Hier befand sich auch Poicarés Sommer=

    haus mit Weinkeller, missing genannt.

    Gegen 4 Uhr wurden wir von der franz. Artillerie



Description

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  • 49.587592||2.841003||

    Lassigny

  • 51.406047|| 8.066486||

    Arnsberg

    ||1
Location(s)
  • Story location Arnsberg
  • Document location Lassigny
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ID
17626 / 200662
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Alexandra Bloch Pfister
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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