Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 38
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Fische fing, wollte er nicht verraten. Aber bald
waren wir doch hinter seine Schliche gekommen.
Er warf Stielhandgranaten ins Wasser und dann
wimmelte es in einigen Sekunden von Fischen
auf der Oberfläche des Wassers.
In meiner Bude war es nicht warm zu kriegen.
Das Haus war leicht gebaut. Zudem hatte dieser
Raum seinen Ausgang direkt an der Außenwand.
Ich stocherte den Kanonenofen, daß er glühend
wurde und ich von einer Seite beinahe briet;
an der andern Seite fror ich. In der Nacht habe ich
vor Kälte kaum geschlafen.
5. Februar.
Um 1/2 5 Uhr wurde ich geweckt. Eine Stunde später trat
die Kompagnie zum Abmarsch an. Wir marschierten
dann im Bataillonsverbande bis zur Bahnstation
Essygni. 5 km vor Noyon wurden wir wieder
ausgeladen. In Noyon wurde das Bataillon in
einem Gebäude, anscheinend einem Seminar unter=
gebracht. Dort traf ich einen Arnsberger, Ltn. Böke,
der auch 205er war. In Noyon war nicht viel zu holen.
Um 5 Uhr gingen wir ins Kino, in dem aber eine Hunde=
kälte herrschte. Ich hatte mir in den letzten Tagen eine
mächtige Erkältung geholt. Am Abend waren wir in
unserm Raum, in dem wir trotz des glühenden Ofens froren.
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Fische fing, wollte er nicht verraten. Aber bald
waren wir doch hinter seine Schliche gekommen.
Er warf Stielfandgranaten ins Wasser und dann
wimmelte es in einigen Sekunden von Fischen
auf der Oberfläche des Wassers.
In meiner Bude war es nicht warm zu kriegen.
Das Haus war leicht gebaut. Zudem hatte dieser
Raum seinen Ausgang direkt an der Außenwand.
Ich stocherte den Kanonenofen, daß er glühend
wurde und ich von einer Seite beinahe briet;
an der andern Seite fror ich. In der Nacht habe ich
vor Kälte kaum geschlafen.
5. Februar.
Um 1/2 5 Uhr wurde ich geweckt. Eine Stunde später trat
die Kompagnie zum Abmarsch an. Wir marschierten
dann im Bataillonsverbande bis zur Bahnstation
Essygni. 5 km vor Noyon wurden wir wieder
ausgeladen. In Noyon wurde das Bataillon in
einem Gebäude, anscheinend einem Seminar unter=
gebracht. Dort traf ich einen Arusberger, Ltn. Bjöke,
der auch 205er war. In Noyon war nicht viel zu holen.
Um 5 Uhr gingen wir ins Kino, in dem aber eine Hunde=
kälte herrschte. Ich hatte mir in den letzten Tagen eine
mächtige Erkältung geholt. Am Abend waren wir in un=
serm Raum, indem wir trotz des glühenden Ofens froren.
Description
Save description- 49.775822||3.276695||
Essigny-le-Grand
- 49.580166||3.0007229||
Noyon
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Essigny-le-Grand
-
Additional document location Noyon
- ID
- 17626 / 200659
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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