Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 30
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ihn vor unsern Unterstand, wo er vom Sanitäter
richtig verbunden wurde. Er blieb ohne Bewußtsein.
Kurz darauf ist er gestorben. Von dem Transport
hatte ich meinen Rock, meine Hose und meine Stiefel
voll Blut; bei den engen Ecken um die Schulter-
wehren mußte ich seinen Kopf auf meinen Rücken
nehmen. - Es wurde nun Alarm befohlen. Die Nacht
blieb aber weiterhin ruhig. - Vor einigen Tagen hatten
die Franzosen einen Angriff bei der Nachbardivision
gemacht. Anscheinend vermutete man auch in unseren
Abschnitt einen Angriff.
20. August.
Nachmittags gegen 4 Uhr legte ich mich hin, um 11 Uhr
wurde ich geweckt. Um 1/2 12 Uhr rückten wir ab und
waren gegen 3/4 3 in Avricourt, wo wir in einer Baracke
einquartiert wurden. Der Feldwebel sagte mir, daß
W. Bahnschulte und ich noch heute zum Kursus fortkämen.
Die Freude darüber, vor allem, daß wir beide hin kamen,
war so groß, daß ich trotz aller Müdigkeit kaum einschlief.
21. August.
Um 8 Uhr stand ich auf, machte meine Sachen so gut wie
möglich sauber. Um 11 Uhr bekamen wir unsere Löhnung
und Fahrscheine. 1/2 2 Uhr fuhren wir mit einem Wagen nach
Noyon. Dort stiegen wir um 4 Uhr in einen Zug und
dampften der Heimat zu. Vorläufig dem Graben entronnen!
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ihn vor unsern Unterstand, wo er vom Sanitäter
richtig verbunden wurde. Er blieb ohne Bewußtsein.
Kurz darauf ist er gestorben. Von dem Transport
hatte ich meinen Rock, meine Hose und meine Stiefel
voll Blut; bei den engen Ecken um die Schulter-
wehren mußte ich seinen Kopf auf meinen Rücken
nehmen. - Es wurde nun Alarm befohlen. Die Nacht
blieb aber weiterhin ruhig. - Vor einigen Tagen hatten
die Franzosen einen Angriff bei der Nachbardivision
gemacht. Anscheinend vermutete man auch in unseren
Abschnitt einen Angriff.
20. August.
Nachmittags gegen 4 Uhr legte ich mich hin, um 11 Uhr
wurde ich geweckt. Um 1/2 12 Uhr rückten wir ab und wa=
ren gegen 3/4 3 in Avricourt, wo wir in einer Baracke
einquartiert wurden. Der Feldwebel sagte mir, daß
W. Balmschulte und ich noch heute zum Kursus fortkämen.
Die Freude darüber, vor allem, daß wir beide hin kamen,
war so groß, daß ich trotz aller Müdigkeit kaum einschlief.
21. August
Um 8 Uhr stand ich auf, machte meine Sachen so gut wie
möglich sauber. Um 11 Uhr bekamen wir unsere Lohnung
und Fahrscheine. 1/2 2 Uhr fuhren wir mit einem Wagen nach
Noyon. Dort stiegen wir um 4 Uhr in einen Zug und
dampften der Heimat zu. Vorläufig dem Graben entronnen!
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ihn vor unsern Unterstand, wo er vom Sanitäter
richtig verbunden wurde. Er blieb ohne Bewußtsein.
Kurz darauf ist er gestorben. Von dem Transport
hatte ich meinen Rock, meine Hose und meine Stiefel
voll Blut; bei den engen Ecken um die Schulter-
wehren mußte ich seinen Kopf auf meinen Rücken
nehmen. - Es wurde nun Alarm befohlen. Die Nacht
blieb aber weiterhin ruhig. - Vor einigen Tagen hatten
die Franzosen einen Angriff bei der Nachbardivision
gemacht. Anscheinend vermutete man auch in unseren
Abschnitt einen Angriff.
20. August.
Nachmittags gegen 4 Uhr legte ich mich hin, um 11 Uhr
wurde ich geweckt. Um 1/2 12 Uhr rückten wir ab und wa=
ren gegen 3/4 3 in Avricourt, wo wir in einer Baracke
einquartiert wurden. Der Feldwebel sagte mir, daß
W. Balmschulte und ich noch heute zum Kursus fortkämen.
Die Freude darüber, vor allem, daß wir beide hin kamen,
war so groß, daß ich trotz aller Müdigkeit kaum einschlief.
21. August
Um 8 Uhr stand ich auf, machte meine Sachen so gut wie
möglich sauber. Um 11 Uhr bekamen wir unsere Lohnung
und Fahrscheine. 1/2 2 Uhr fuhren wir mit einem Wagen nach
Noyon. Dort stiegen wir um 4 Uhr in einen Zug und
dampften der Heimat zu. Vorläufig dem Graben entronnen!
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ihn vor unfern Unterstand, wo er vom Sanitäter
richtig verbunden wurde. Er blieb ohne Bewußtsein.
Kurz darauf ist er gestorben. Von dem
hatte ich meinen Rock, meine Hose und meine Stiefel
voll Blut; bei den engen
um die Schulter-
wehren mußte ich seinen Kopf auf meinen Rücken
nehmen. - Es wurde nun
befohlen. Die Nacht
blieb aber weiterhin ruhig. - Vor einigen Tagen hatten
die Franzosen einen Angriff bei der Nachbardivision
gemacht. Anscheinend erwartete man auch in unseren
Abschnitt einen Angriff.
20. August.
Nachmittags gegen 4 Uhr legte ich mich hin, 11 Uhr
wurde ich geweckt. Um 1/2 12 Uhr rückten wir ab und wa=
ren gegen 3/4 3 in
, wo wir in einer Baracke
einquartiert wurden. Der Feldwebel sagte mir, daß
W.
und ich noch heute zum Ku
us fortkämen.
Die Freude darüber, vor allem, daß wir beide hin kamen,
war so groß, daß ich trotz aller Müdigkeit kaum einschlief.
21. August
Um 8 Uhr stand ich auf, machte meine Sachen so gut wie
möglich sauber. Um 11 Uhr bekamen wir unsere Lohnung
und Fahrschein. 1/1 2 Uhr fuhren wir mit einem Wagen nach
. Dort stiegen wir um 4 Uhr in einen Zug und
dampften der Heimat zu. Vorläufig dem Graben entronnen!
Description
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Avricourt, France
- 49.580166||3.0007229||
Noyon
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Avricourt, France
-
Additional document location Noyon
- ID
- 17626 / 200651
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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