Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 28

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Weise als Kamerad benahm, großen Spaß machte.

Ich mußte den Kommandeur bis an die 

Grenze unseres Kompagnieabschnittes begleiten.

Ltn. Droysen war auch im Graben anwesend.

Dem sagte er, daß der Feldw. Ltn. nicht mal seinen

Abschnitt kennte, während dieser Unteroffizier,

dabei auf mich zeigend, genau Bescheid wüßte.

Ich war mir bewußt, daß, weil ich Zeuge seines 

Reinfalls gewesen war, meine Nummer bei

dem Feldwebelleutnant nur noch schlechter würde.

Nach Beendigung meines Grabendienstes mußten

wir bis Mittag noch einige andere Arbeiten

verrichten. Nach dem Essen gabs Post. Ich beantwortete

sie sogleich. Dann legte ich mich schlafen.

Aber schon um 1/2 5 Uhr wurde ich wieder geweckt.

Ich mußte Handgranatenkisten mit Dachpappe

ausnageln. Es war gegen 7 Uhr, als ich damit fertig

war. Gegen 8 Uhr wurde ich vom Bataillon ans

Telephon gerufen. Schon vor einiger Zeit hatte der 

Kompagnieführer etwas von einem Offizier-Aus=

bildungskursus in Deutschland verlauten lassen.

W. Bahnschulte oder ich sollten in Frage kommen.

Nun wollte jeder von uns beiden zugunsten des

anderen verzichten. Der Adjutant wollte manche 

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Weise als Kamerad benahm, großen Spaß machte.

Ich mußte den Kommandeur bis an die 

Grenze unseres Kompagnieabschnittes begleiten.

Ltn. Droysen war auch im Graben anwesend.

Dem sagte er, daß der Feldw. Ltn. nicht mal seinen

Abschnitt kennte, während dieser Unteroffizier,

dabei auf mich zeigend, genau Bescheid wüßte.

Ich war mir bewußt, daß, weil ich Zeuge seines 

Reinfalls gewesen war, meine Nummer bei

dem Feldwebelleutnant nur noch schlechter würde.

Nach Beendigung meines Grabendienstes mußten

wir bis Mittag noch einige andere Arbeiten

verrichten. Nach dem Essen gabs Post. Ich beantwortete

sie sogleich. Dann legte ich mich schlafen.

Aber schon um 1/2 5 Uhr wurde ich wieder geweckt.

Ich mußte Handgranatenkisten mit Dachpappe

ausnageln. Es war gegen 7 Uhr, als ich damit fertig

war. Gegen 8 Uhr wurde ich vom Bataillon ans

Telephon gerufen. Schon vor einiger Zeit hatte der 

Kompagnieführer etwas von einem Offizier-Aus=

bildungskursus in Deutschland verlauten lassen.

W. Bahnschulte oder ich sollten in Frage kommen.

Nun wollte jeder von uns beiden zugunsten des

anderen verzichten. Der Adjutant wollte manche 


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  • May 31, 2017 21:03:47 Rolf Kranz

    Weise als Kamerad benahm, großen Spaß machte.

    Ich mußte den Kommandeur bis an die 

    Grenze unseres Kompagnieabschnittes begleiten.

    Ltn. Droysen war auch im Graben anwesend.

    Dem sagte er, daß der Feldw. Ltn. nicht mal seinen

    Abschnitt kennte, während dieser Unteroffizier,

    dabei auf mich zeigend, genau Bescheid wüßte.

    Ich war mir bewußt, daß, weil ich Zeuge seines 

    Reinfalls gewesen war, meine Nummer bei

    dem Feldwebelleutnant nur noch schlechter würde.

    Nach Beendigung meines Grabendienstes mußten

    wir bis Mittag noch einige andere Arbeiten

    verrichten. Nach dem Essen gabs Post. Ich beantwortete

    sie sogleich. Dann legte ich mich schlafen.

    Aber schon um 1/2 5 Uhr wurde ich wieder geweckt.

    Ich mußte Handgranatenkisten mit Dachpappe

    ausnageln. Es war gegen 7 Uhr, als ich damit fertig

    war. Gegen 8 Uhr wurde ich vom Bataillon ans

    Telephon gerufen. Schon vor einiger Zeit hatte der 

    Kompagnieführer etwas von einem Offizier-Aus=

    bildungskursus in Deutschland verlauten lassen.

    W. Bahnschulte oder ich sollten in Frage kommen.

    Nun wollte jeder von uns beiden zugunsten des

    anderen verzichten. Der Adjutant wollte manche 

  • May 10, 2017 23:11:18 Eva Bammer

    Weise als Kamerad benahm, großen Spaß machte.

    Ich mußte den Kommandeur bis an die 

    Grenze unseres Kompagnieabschnittes begleiten.

    Ltn. Droysen war auch im Graben anwesend.

    Dem sagte er, daß der Feldw. Ltn. nicht mal sei=

    nen Abschnitt kennte, während dieser Unteroffizier,

    dabei auf mich zeigend, genau Bescheid wüßte.

    Ich war mir bewußt, daß, weil ich Zeuge seines 

    Reinfalls gewesen war, meine Nummer bei

    dem Feldwebelleutnant nur noch schlechter würde.

    Nach Beendigung meines Grabendienstes muß=

    ten wir bis Mittag noch einige andere Arbeiten

    verrichten. Nach dem Essen gabs Post. Ich beant=

    wortete sie sogleich. Dann legte ich mich schlafen.

    Aber schon um 1/2 5 Uhr wurde ich wieder geweckt.

    Ich mußte Handgranatenkisten mit Dachpappe aus=

    nageln. Ich war gegen 7 Uhr, als ich damit fertig

    war. Gegen 8 Uhr wurde ich vom Bataillon ans

    Telephon gerufen. Schon vor einiger Zeit hatte der 

    Kompagnieführer etwas von einem Offizier-Aus=

    bildungskursus in Deutschland verlauten lassen.

    W. Bälmschulte oder ich sollten in Frage kommen.

    Nun wollte jeder von uns beiden zugunsten des

    anderen verzichten. Der Adjutant wollte manche 


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    Arnsberg

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17626 / 200649
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Alexandra Bloch Pfister
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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