Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 20
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einem äußerst schnellen Tempo vorwärts, man
schwitzte, daß kein Faden mehr trocken war. Als
wir in der Stellung angekommen waren, die
Posten usw. übernommen hatten, legten ich mich hin.
11. August.
Um 8 Uhr wurde ich geweckt und zum Zugführer gerufen. Seit
einiger Zeit hatten wir einen Feldwebelleutnant namens
Koch als Zugführer. Wir hatten sehr bald spitz, wer er war:
Ein fürchterlicher Angsthase, der aber sonst den Vorgesetzten
bei jeder Gelegenheit heraus kehrte. Er erteilte mir allerlei
Verhaltungsmaßregeln. Von 9 - 12 Uhr hatte ich Dienst
als Patrolleurposten. Ich benützte die Gelegenheit, um
mich in dem Grabennetz gründlich zu orientieren. Die
Verbindungswege hatten alle Namen. Auch nach beendetem
Dienst ließ er uns allen keine Ruhe. Zu unserm
Abschnitt, der sich keilförmig gegen die feindliche Front erstreckte,
war von der Spitze aus ein Sappenkopf vorgetrieben. Von
dieser Stelle aus konnte man das ganze Gelände sehr
gut beobachten. Da unser Abschnitt ungefähr in Form
eines rechten Winkels verlief, konnten wir bei einem
Angriff von den Franzosen beiderseitig flankiert werden.
Der feindliche Graben zog sich nur in ganz geringen
Entfernung von unserm her. Zur Zeit war es
hier ganz ruhig. Die beiderseitigen Grabenbesatzungen
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einem äußerst schnellen Tempo vorwärts, man
schwitzte, dass kein Faden mehr trocken war. Als
wir in der Stellung angekommen waren, die
Posten usw. übernommen hatten, legten ich mich hin.
11. August.
Um 8 Uhr wurde ich geweckt und zum Zugführer gerufen. Seit
einiger Zeit hatten wir einen Feldwebelleutnant namens
Koch als Zugführer. Wir hatten sehr bald spitz, wer er war:
Ein fürchterlicher Angsthase, der aber sonst den Vorgesetzten
bei jeder Gelegenheit heraus kehrte. Er erteilte mir aller=
lei Verhaltungsmaßregeln. Von 9 - 12 Uhr hatte ich Dienst
als Patrolleurposten. Ich benützte die Gelegenheit, um
mich in dem Grabennetz gründlich zu orientieren. Die
Verbindungswege hatten alle Namen. Auch nach been=
detem Dienst ließ er uns allen keine Ruhe. Zu unserm
Abschnitt, der sich keilförmig gegen die feindliche Front erstreckte,
war von der Spitze aus ein Sappenkopf vorgetrieben. Von
dieser Stelle aus konnte man das ganze Gelände sehr
gut beobachten. Da unser Abschnitt ungefähr in Form
eines rechten Winkels verlief, konnten wir bei einem
Angriff von den Franzosen beiderseitig flankiert wer=
den. Der feindliche Graben zog sich nur in ganz ge=
ringen Entfernung von unserm her. Zur Zeit war es
hier ganz ruhig. Die beiderseitigen Grabenbesatzungen
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Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
- ID
- 17626 / 200641
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Balkans
- Eastern Front
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