Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 19

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heißes Wetter war, schmeckte das Bier sehr gut. Nach

dem Essen wusch ich Taschentücher und stopfte Strümpfe.

Um 4.15 Uhr traten wir an zum Leichenbegräbnis.

Es war ein Kamerad von der 12. Kompagnie, den

das tückische Eisen getroffen hatte. Er wurde auf

dem Militärfriedhofe beerdigt. Der Divisionspfarrer

hielt eine zu Herzen gehende Ansprache.

Um 6.30 Uhr war Appell mit Mantel, Feldmütze und

Gasmaske. Um 9 Uhr gabs noch Post.

10. August.

Um 8 Uhr marschierten wir Katholiken ab zum Gottes=

dienst. Aber die Messe war erst um 10 Uhr. Deshalb

marschierten wir erst nochmal zurück. Um 10 Uhr war Beichte,

Kommunion und Messe. Um 1 Uhr bekam ich den

Tagesdienst. Die ganze Nacht hatte es schon geregnet,

auch den Vormittag hörte es nicht auf. Um 1.45 traten

wir zum Unterricht an, 2.30 Uhr war Löhnungsappell. Nachher

verteilte ich Zigarren und Zigaretten. Auch meine

mir zustehenden Zigarren und Zigaretten verteilte

ich stets an die Kameraden, weil ich garnichts rauchte.

Auch Eiserne Portionen wurden ausgeteilt. Am Abend

gab es zweimal Post. Um 1/2 9 Uhr traten wir an zum

Abrücken in die Stellung, nachdem wir vorher unsern

Tornister und Helm abgegeben hatten. Es ging in 


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heißes Wetter war, schmeckte das Bier sehr gut. Nach

dem Essen wusch ich Taschentücher und stopfte Strümpfe.

Um 4.15 Uhr traten wir an zum Leichenbegräbnis.

Es war ein Kamerad von der 12. Kompagnie, den

das tückische Eisen getroffen hatte. Er wurde auf

dem Militärfriedhofe beerdigt. Der Divisionspfarrer

hielt eine zu Herzen gehende Ansprache.

Um 6.30 Uhr war Appell mit Mantel, Feldmütze und

Gasmaske. Um 9 Uhr gabs noch Post.

10. August.

Um 8 Uhr marschierten wir Katholiken ab zum Gottes=

dienst. Aber die Messe war erst um 10 Uhr. Deshalb

marschierten wir erst nochmal zurück. Um 10 Uhr war Beichte,

Kommunion und Messe. Um 1 Uhr bekam ich den

Tagesdienst. Die ganze Nacht hatte es schon geregnet,

auch den Vormittag hörte es nicht auf. Um 1.45 traten

wir zum Unterricht an, 2.30 Uhr war Löhnungsappell. Nachher

verteilte ich Zigarren und Zigaretten. Auch meine

mir zustehenden Zigarren und Zigaretten verteilte

ich stets an die Kameraden, weil ich garnichts rauchte.

Auch Eiserne Portionen wurden ausgeteilt. Am Abend

gab es zweimal Post. Um 1/2 9 Uhr traten wir an zum

Abrücken in die Stellung, nachdem wir vorher unsern

Tornister und Helm abgegeben hatten. Es ging in 



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  • May 8, 2017 20:07:17 Rolf Kranz

    heißes Wetter war, schmeckte das Bier sehr gut. Nach

    dem Essen wusch ich Taschentücher und stopfte Strümpfe.

    Um 4.15 Uhr traten wir an zum Leichenbegräbnis.

    Es war ein Kamerad von der 12. Kompagnie, den

    das tückische Eisen getroffen hatte. Er wurde auf

    dem Militärfriedhofe beerdigt. Der Divisionspfarrer

    hielt eine zu Herzen gehende Ansprache.

    Um 6.30 Uhr war Appell mit Mantel, Feldmütze und

    Gasmaske. Um 9 Uhr gabs noch Post.

    10. August.

    Um 8 Uhr marschierten wir Katholiken ab zum Gottes=

    dienst. Aber die Messe war erst um 10 Uhr. Deshalb

    marschierten wir erst nochmal zurück. Um 10 Uhr war Beichte,

    Kommunion und Messe. Um 1 Uhr bekam ich den

    Tagesdienst. Die ganze Nacht hatte es schon geregnet,

    auch den Vormittag hörte es nicht auf. Um 1.45 traten

    wir zum Unterricht an, 2.30 Uhr war Löhnungsappell. Nachher

    verteilte ich Zigarren und Zigaretten. Auch meine

    mir zustehenden Zigarren und Zigaretten verteilte

    ich stets an die Kameraden, weil ich garnichts rauchte.

    Auch Eiserne Portionen wurden ausgeteilt. Am Abend

    gab es zweimal Post. Um 1/2 9 Uhr traten wir an zum

    Abrücken in die Stellung, nachdem wir vorher unsern

    Tornister und Helm abgegeben hatten. Es ging in 


  • May 7, 2017 20:24:57 Eva Bammer

    heißes Wetter war, schmeckte das Bier sehr gut. Nach

    dem Essen wusch ich Taschentücher und stopfte Strümpfe.

    Um 4.15 Uhr traten wir an zum Leichenbegräbnis.

    Es war ein Kamerad von der 12. Kompagnie, den

    das tückische Eisen getroffen hatte. Er wurde auf

    dem Militärfriedhofe beerdigt. Der Divisionspfarrer

    hielt eine zu Herzen gehende Ansprache.

    Um 6.30 Uhr war Appell mit Mantel, Feldmütze und

    Gasmaske. Um 9 Uhr gabs noch Post.

    10. August.

    Um 8 Uhr marschierten wir Katholiken ab zum Gottes=

    dienst. Aber die Messe war erst um 10 Uhr. Deshalb mar=

    schierten wir erst nochmal zurück. Um 10 Uhr war Beichte,

    Kommunion und Messe. Um 1 Uhr bekam ich den Ta=

    gesdienst. Die ganze Nacht hatte es schon geregnet,

    auch den Vormittag hörte es nicht auf. Um 1.45 traten

    wir zum Unterricht an, 2.30 Uhr war Lohnungsappell. Nach=

    her verteilte ich Zigarren und Zigaretten. Auch meine

    mir zustehenden Zigarren und Zigaretten verteilte

    ich stets an die Kameraden, weil ich garnichts rauchte.

    Auch Eiserne Portionen wurden ausgeteilt. Am Abend

    gab es zweimal Post. Um 1/2 9 Uhr traten wir an zum

    Abrücken in die Stellung, nachdem wir vorher unsern

    Tornister und Helm abgegeben hatten. Es ging in 



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    Arnsberg

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17626 / 200640
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Alexandra Bloch Pfister
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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