Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 132
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Viel Abwechselung gab es in Crossen nicht. Im Kasino
ließ ich mich abends nicht viel sehen. Es lag von
meiner Wohnung ungefähr 20 Minuten ab. Mit
Oberleutnant Brugger stand ich auf Kriegsfuß,
ebenso mit seinem Kompagniefeldwebel. Beide
waren noch nicht im Felde gewesen. Treue Anhäng=
lichkeit fand ich bei den Leuten der Kompagnie, von
denen mehrere auch bei 2/205 gewesen waren.
Am 8. März fuhr ich nach Berlin. Ich war zu einem Sturm=
bataillonkursus nach Briey kommandiert. Am
andern Tage ging die Fahrt mit einem Kameraden
von Berlin über Metz nach Briey. Dort kamen
wir am 10. März an. Das Sturmbataillon 14 wurde
geführt von Hauptmann von Puttkamer. Es
wurde geschanzt, geschossen, mit Handgranaten
geworfen, Minenwerfer, Gewehrgranaten und alle
andern Waffenarten wurden vorgeführt. Das
Interessanteste war ein vollständig durchgeführter
Sturmangriff mit scharfen Waffen. Leider fand
dabei ein Kamerad seinen Tod durch eine zu früh
krepierende Gewehrgranate.
Am 15. März erhielt ich ein Telegramm, das mich
sofort zurückberief wegen Versetzung zu einem Land=
sturmbataillon. Bruno Holz, mein Bursche in Guben
und Crossen, packte den Koffer und wir fuhren
nach Deutschland zurück.
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Viel Abwechselung gab es in Erossen nicht. Im Kasino
ließ ich mich abends nicht viel sehen. Es lag von
meiner Wohnung ungefähr 20 Minuten ab. Mit
Oberleutnant Brugger stand ich auf Kriegsfuß,
ebenso mit seinem Kompagniefeldwebel. Beide
waren noch nicht im Felde gewesen. Treue Anhäng=
lichkeit fand ich bei den Leuten der Kompagnie, von
denen mehrere auch bei 2/205 gewesen waren.
Am 8. März fuhr ich nach Berlin. Ich war zu einem Sturm=
bataillonkursus nach Briey kommandiert. Am an=
dern Tage ging die Fahrt mit einem Kameraden
von Berlin über Netz nach Briey. Dort kamen
wir am 10. März an. Das Sturmbataillon 14 wur=
de geführt von Hauptmann von Puttkamer. Es
wurde geschanzt, geschossen, mit Handgranaten ge=
worfen, Minenwerfer, Gewehrgranaten und alle
andern Waffenarten wurden vorgeführt. Das
Interessanteste war ein vollständig durchgeführter
Sturmangriff mit scharfen Waffen. Leider fand da=
bei ein Kamerad seinen Tod durch eine zu früh
krepierende Gewehrgranate.
Am 15. März erhielt ich ein Telegramm, das mich so=
fort zurückberief wegen Versetzung zu einem Land=
sturmbataillon. Bruno Holz, mein Bursche in Guben
und Erossen, packte den Koffer und wir fuhren
nach Deutschland zurück.
Description
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Briey
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Briey
- ID
- 17626 / 200753
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
March 8, 1917 – March 15, 1917
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- Deutsch
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- Trench Life
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